Schlagwort-Archiv: Stadtbücherei

Ketzerisches zum Thema Buch: Reform der Stadtbücherei!

Die Buchhandlung Münnich schließt. Ich sehe zwei Gründe dafür: 1. Amazon & Co. Und 2. Stadtbücherei Ahrensburg. Begründung: Online Bücher bestellen ist bequem und man bekommt die Bestellung portofrei ins Haus geliefert. Und in der Stadtbücherei kostet das Lesen sehr viel weniger.

Stadtbücherei als Litfaßsäule für den Marstall – kostenlos?

Stadtbücherei als Litfaßsäule für den Marstall – kostenlos?

Ich habe noch nie ein Buch aus der Stadtbücherei ausgeliehen. Denn Bücher sind für mich etwas Besonderes. Wie gute Freunde. Und gute Freunde würde ich mir auch nicht ausleihen und nach Gebrauch wieder zurückbringen. Und ist ein Buch vergriffen, dann suche ich es mir in einem Antiquariat oder gucke bei ebay nach.

Somit stellt sich mir die Frage: Warum ist die Stadtbücherei nicht allein für Schüler, Studenten und Menschen mit geringem Einkommen gedacht, sondern auch für Leute, die sich ihre Bücher problemlos in jeder Buchhandlung kaufen können? Dann müsste es auch nicht ein so vornehmes Gebäude sein, sondern könnte auch in einem Hinterhof-Haus untergebracht werden. Oder wie im Keller des Bürgervereins, wo man unzählige Bücher für ganz wenig Geld kaufen kann.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2015

Betriebsausflug der Stadtverwaltung? Ein Witz, oder…?

Kennen Sie eine Firma, die heutzutage noch einen Betriebsausflug macht? Nach meiner persönlichen Erinnerung ist das ein Relikt aus den 70er Jahren. Ich kann mich jedenfalls nicht an eine Firma erinnern, die in den letzten Jahren geschlossen hatte, weil die Mitarbeiter einen Ausflug gemacht haben.

Oder könnten Sie sich vorstellen, dass am Freitag ein Schild an der Tür von Nessler hängt mit dem Hinweis: “Geschlossen wegen Betriebsausflug”…? Oder an Ihrer Bank, dem Postamt oder an der Tanke? Und es gibt keine Tageszeitung, keine Tagesschau und keine Nachrichten im Rundfunk, weil die Redaktionen einen Betriebsausflug machen…? Und keine Busse, keine Bahnen, keine Polizei und keine Feuerwehr…?

Zeichnung: Wilhelm Busch

Zeichnung: Wilhelm Busch

Die Verwaltung von Ahrensburg macht am kommenden Freitag einen Betriebsausflug. Und die Stadtbücherei ebenfalls. Warum? Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall werden die Bürger am 12. September 2014 bei beiden Häusern vor verschlossenen Türen stehen.

Verwunderlich ist das schon, denn erklärt der Bürgermeister nicht regelmäßig, dass die Verwaltung unterbesetzt ist? Aber vielleicht meint er das ja nicht von der Manpower her, sondern er beurteilt einfach die Qualifikation der Mitarbeiter am jeweiligen Arbeitsplatz…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. September 2014

Verkaufsveranstaltung in Ahrensburger Stadtbücherei?

Eine Buchhandlung und eine öffentliche Bibliothek stehen im Wettbewerb. Weil der Leser davor steht und entscheiden kann: “Kaufe ich mir das Buch? Oder leihe ich es mir aus?” Und nicht viel anders ist das auch bei Spielen, die es gleichfalls in der Buchhandlung zu kaufen und/oder in der Stadtbücherei zu leihen gibt.

Bildschirmfoto 2014-09-01 um 12.05.37Um so verwunderlicher ist es für mich zu lesen, dass die Buchhandlung Stojan in der Stadtbücherei von Ahrensburg einen sogenannten “Spieleabend” macht, wie ich der Homepage der Stadt entnehme. Denn warum macht die städtische Bücherei das nicht allein oder die Buchhandlung im eigenen Geschäftslokal?

Und wenn es so ist, dass die Buchhandlung hier für den Verkauf ihrer Spiele wirbt: Wieso ist so etwas möglich, dass ein Laden in einer öffentlich finanzierten Einrichtung kostenlos (?) Werbung für seine Produkte machen darf…? Oder ist es womöglich sogar eine Verkaufsveranstaltung nach Ladenschluss der privaten Buchhandlung in der städtischen Bücherei…?

Okay, ich persönlich bin ein Freund jeder Buchhandlung und hoffe, dass sie uns alle vor Ort noch lange erhalten bleiben mögen! Aber wenn es einem privaten Anbieter erlaubt wird, in einer öffentlichen Einrichtung ein Event zu veranstalten, dann komme ich zurück auf meine alte Idee und und möchte im Foyer unseres Rathauses endlich meine angekündigte Erotik-Messe durchführen, wo ebenfalls Spiele bei einem Spieleabend gratis vorgestellt werden. Und die Eröffnungsrede darf dann auch der Bürgervorsteher als potentieller Schirmherr der Messe halten.

Gleiches Recht für alle – oder meinen Sie nicht…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. September 2014

Hier blamiert der Bürgermeister sich und die ganze Stadt

IMG_0540Vor ein paar Wochen machte ich an dieser Stelle den Vorschlag, die Front der Stadtbücherei dazu zu benutzen, auf die 700 Jahre Ahrensburg hinzuweisen, statt dass man dort weiterhin Reklame macht für Veranstaltungen im Marstall, die schon Wochen zuvor über die Bühne gegangen sind. Und nun sehe ich das Resultat meiner Anregung – siehe die Abbildung!

Ich weiß nicht, welcher Volltrottel dieses Plakat gebastelt hat, das man gar nicht als Plakat bezeichnen kann. Denn ein Plakat ist plakativ. Das dort an der Stadtbücherei hingegen ist so dilettantisch, dass es in den Augen schmerzt. Und darum wirkungsvoll wie der Pups einer Marktfrau auf dem Rathausplatz.

Schon seit ewiger Zeit habe ich den Verdacht, dass Plakate der Stadt Ahrensburg ausnahmslos von Nichtskönnern gefertigt werden. Ich erwarte vom Bürgermeister nicht, dass er was von Werbung versteht. Aber wenn er schon keinen gesunden Menschenverstand zwecks Beurteilung hat, dann sollte zumindest einer seiner Mitarbeiter ihn darauf aufmerksam machen, dass das Blow-up-Poster dort absolut daneben ist.

Womöglich hat Michael Sarach es sogar eigenhändig gestaltet. Genauso wie er auch für huepfend_015seine privaten Wände keinen Maler beauftragt sondern selber den Pinsel in die Hand genommen hat. Dass dabei leicht eine Wandschmiererei entstehen kann, beweist der obige Anschlag auf die Stadtbücherei. Grottenmäßig.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2014

700 Jahre und Ahrensburg hinkt der Zeit hinterher

IMG_2790In diesem Jahr feiert die Stadt Ahrensburg ihren 700. Geburtstag aufgrund einer Urkunde des Dorfes Woldenhorn aus dem Jahre 1314. Und die städtische Verwaltung hat allerlei Programm zusammengestellt, auf dass die Leute in den Marstall kommen und schauen sollen, was in Ahrensburg losgewesen ist in den vergangenen 700 Jahren.

Und kommen die Besucher zum 700. Geburtstag von Woldenhorn in die Stadt Ahrensburg, dann stehen sie dort auf dem “attraktiven” Rathausplatz und können im Jahre 2014 lesen, was im Jahre 2013 im Marstall stattgefunden hat, und zwar lange vor Weihnachten, nämlich am 11. November und 12. Dezember – siehe die Abbildung des Riesenposters, das über dem Eingang zur Stadtbücherei angebracht ist!

Das passt irgendwie alles nicht zusammen: Der Bürgermeister ruft die Kulturschaffenden der Stadt auf, sie mögen sich an der Ausstellung zur 700-Jahresfeier beteiligen, und er selber bringt es nicht fertig, den Marstall zu veranlassen, dass der Unfug an der Stadtbücherei gestoppt wird. Und es ist nicht das erste Mal, dass ich auf solchen Blödsinn hinweise, der einfach peinlich ist für eine Stadt!

Wenn ich schon einen 700. Geburtstag feiere, dann gehört das angeschlagen an das öffentliche Gebäude neben dem Rathaus. Und keine Reklame für Veranstaltungen, die schon lange in Vergessenheit geraten sind. Und das passiert  genau neben dem Rathaus, dem künftigen Kulturdenkmal der Stadt, das im Blickpunkt vieler Bürger und Gäste steht.

Ja, das nennt man wohl Winterschlaf.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2014