Schlagwort-Archiv: SPD

Wahlkampf: Der Grüne Bürgermeisterkandidat will den Dreck vor anderer Leute Türen kehren

Janina Dietrich, regionale Reporterin beim Abendblatt, informiert ihre Leser heute darüber, dass die Grünen uns Wähler Bürger zum Frühjahrsputz in Ahrensburg aufrufen. Das machen die Grünen eigentlich in jedem Jahr, aber im Wahljahr 2021 ist es anders: „Auch Bürgermeisterkandidat Christian Schubbert hilft beim Müllsammeln mit“, berichtet die Ahrensburger Berichterstatterin ausdrücklich und zeigt dazu online sogar ein Foto des Kandidaten der Grünen, der den Dreck vor anderer Leute Türen kehren will.

Mehr noch: Janina Dietrich schlägt die Werbetrommel für Christian Schubbert. Die Reporterin weist die Abendblatt-Leser speziell darauf hin, dass es nicht nur um Frühjahrsputz geht, sondern: „Ahrensburger haben am Sonntag, 18. April, die Möglichkeit, den Bürgermeisterkandidaten der Grünen kennenzulernen.“ Und am Fuße folgt der Hinweis: Die Ahrensburger wählen am Sonntag, 26. September, einen neuen Bürgermeister. Die CDU hat Barsbüttels Bürgermeister Thomas Streitmüller aufgestellt, die SPD will in der zweiten Aprilhälfte einen Kandidaten nominieren.“

Nicht recherchiert hat die Reporterin bei Thomas Schreitmüller, ob dieser ebenfalls beim Frühjahrsputz der Grünen teilnehmen wird. Denn wir wissen ja: Der Bürgermeister von Ahrensburg ist Chef der Verwaltung unserer Stadt und damit parteiübergreifend tätig. Überdies gehört Thomas Schreitmüller meines Wissens nach keiner Partei an, nachdem er aus der CDU ausgetreten ist. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2021

Wer trägt die Verantwortung für falsche Entscheidungen von Stadtverordneten?

Schon vor Monaten habe ich auf Szene Ahrensburg gefordert, dass in unseren Schulen umgehend Luftreinigungsgeräte installiert werden sollen, die ein zusätzlicher Virenschutz für unsere Kinder sind. Wie der MARKT (siehe Abbildung!) heute rückblickend berichtet, hatte die Stadtverordneten-Versammlung den Vorschlag der SPD mehrheitlich abgelehnt. Als einen Grund für die Ablehnung führten die Gegner auch ein mangelndes Interesse der Schulen an.

Im MARKT-Bericht, den Sie lesen sollten, erklärt Jochen Proske, Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD: „Möglicherweise wurde bisher noch nicht ausreichend mit Elternvertretern und Lehrkräften über den Nutzen der Luftreiniger gesprochen. Für uns ist das Thema noch nicht zu den Akten gelegt. Denn es ist ja ganz offensichtlich, dass Schulbetrieb bei ständigem Lüften bei Minusgraden keine normale Lernsituation sein kann.“

Meiner Meinung nach können „die Schulen“ gar nicht entscheiden, ob Luftreiniger nützlich sind und angeschafft werden sollen. Das können nur Wissenschaftlicher und andere Fachleute aus der Praxis beurteilen. Und wenn die Entscheidung von Ahrensburger Politikern nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, wie sie der SPD-Stadtverordnete Stephan Lamprecht anführt, sondern auf „Hörensagen aus Schulen“, dann ist die politische Entscheidung genauso zu beurteilen wie die Entscheidung, ein Dusch- und Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro am Stormarnplatz zu bauen, das dort über kurz oder lang nicht mehr benötigt wird im Gegensatz zu Luftreinigern, die auch in starken Grippezeiten ihren Dienst tun würden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. April 2021

Der Bürgermeister-Kandidat der SPD wird im April nominiert

Am 26. September 2021 ist Wahltag. Da wird in Deutschland über das Kanzleramt entschieden; und in Ahrensburg entscheidet der Bürger zusätzlich über das Verwaltungsamt, sprich den Bürgermeister der Stadt. Im Bund steht der Kandidat der SPD fest und der von der CDU noch nicht. In Ahrensburg steht der Kandidat der CDU schon seit Ewigkeiten fest und der Kandidat der Grünen seit vergangener Woche. Nicht aber ein von der SPD nominierter Kandidat.

Zitat: HA – Symbolbilder: Szene Ahrensburg

Heute las ich auf der Stormarn-Seite im Hamburger Abendblatt die Nachricht: „SPD stellt eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl auf“. Und da war ich natürlich neugierig, wer dieser Kandidat denn wohl ist. Also las ich das Kleingedruckte und erfuhr: nix. Was bedeutet: Die SPD stellt gar keinen eigenen Kandidaten auf, sondern sie gibt eine Absichtserklärung, dass sie das zu tun gedenkt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. März 2021

Die Ahrensburger Posse um den Alten Speicher am Marstall mit “Interessenbekundungsverfahren”

Heute tagt der Bau und Planungsausschuss von 19:00 bis 23:00 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums Am Heimgarten. Punkt 15 der Tagesordnung: „Revitalisierung Speicher am Gutshof – Interessenbekundungsverfahren zur Nutzung von Räumlichkeiten“ – siehe die nachstehende Abbildung links!

Leser von Szene Ahrensburg erinnern sich vielleicht: Am 26. August 2019 hatte ich den Bürgermeister in der Einwohner-Fragestunde der damaligen Stadtverordneten-Versammlung gefragt, was denn nun mit dem Alten Speicher passieren soll. Die Antwort des Bürgermeisters: „Das Nutzungskonzept (öffentliche Vorlage 2018/056/1) wird derzeit überarbeitet und den zuständigen Ausschüssen im 4. Quartal 2019 vorgelegt. Inhalt ist zudem ein Vorschlag für ein konkretes Raumkonzept und Betriebsmodell für den Speicher. Sobald hierzu ein Beschluss gefasst wurde, kann die Realisierung entsprechend in die mittelfristigen Planungen aufgenommen werden.“

 Im November 2020 erklärte dann der Ahrensburger Stadtplaner Kay Renner im Abendblatt: „Die Politiker haben sich mit einer Entscheidung schwer getan, weil ihnen konkrete Projekte und Nutzer fehlten.“ 

Zur Erinnerung, falls Sie es nicht mehr vor Augen haben: Im Dezember 2015 hat die Stadt Ahrensburg den Alten Speicher am Marstall vom Parkhotel für 600.000 Euro gekauft. Alles, was bis heute passiert ist, das war ein Show-Projekt im Jahre 2020 mit Innenarchitektur-Studenten der Hochschule Hannover, die sich Gedanken für das marode Gebäude gemacht hatten, die jedoch angesichts der Realität des historischen Speichers so umsetzbar wären wie ein Schatten in der Nacht. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. Februar 2021

Ganz gegen meine Gewohnheit: Lob für Ali Haydar Mercan (Die Linke)

Wir haben in der Ahrensburger “Regierung” sechs Fraktionen: CDU, Grüne, SPD, WAB, FDP und Die Linke. Und jede dieser Fraktionen hat auch eine Homepage, die dazu dient, mit den Bürgern und Wählern in Ahrensburg zu kommunizieren – auch wenn diese Kommunikation ziemlich einseitig ist, denn der Bürger kann auf dem Homepages der Parteien keinen Kommentar direkt abgeben.

Ich bin heute, also am 5. Januar 2021, mal auf die Homepages der Parteien gegangen. Mit einer Ausnahme stammt der Inhalt noch aus dem vergangenen Jahr. Und ist so spannend wie die wiederholte Wiederholung eines Krimis im Fernsehen, bei dem der Zuschauer schon zu Beginn weiß, was am Ende passiert.

Die eine Ausnahme, die ich hiermit lobe: Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender von Die Linke, begrüßt persönlich im Namen seiner Partei die Bürger zum Neuen Jahr. Und sein Beitrag stammt vom 4. Januar 2021, also von gestern. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2021

Das häufige Öffnen und Schließen der Fenster in Klassenräumen während des Unterrichts führt in kalter Jahreszeit zu Erkältungen bei den Schulkindern

Wer von einem Geschehen selber berührt wird, sieht die Sachlage anders als diejenigen, die mehr oder weniger theoretisch davon betroffen sind. Auf meinen Blog-Eintrag, wo ich für Luftreinigungsgeräte in Klassenträumen von Schulen plädiere, bekam ich von einem Leser einen Kommentar per E-Mail. Den habe ich auch per E-Mail beantwortet. Und weil das Thema nun in der letzten Stadtverordneten-Versammlung diskutiert und erst mal beiseite gelegt wurde, komme ich noch einmal darauf zurück.

Ich veröffentliche an dieser Stelle den Inhalt der eingangs erwähnten E-Mail:

In Zusammenhang mit richtigem Lüften an Schulen wurden mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (MBWK) die anliegenden Dokumente abgestimmt und den Schulen als Handreichung zugeleitet. Die Empfehlung zur Lufthygiene enthält folgenden Hinweis: 

Der Einsatz mobiler Raumluftreiniger ist als ergänzende Maßnahme unter der Voraussetzung denkbar, dass diese durch einen Sachverständigen ausgewählt, korrekt positioniert, auf die örtlichen Umgebungsbedingungen eingestellt und regelmäßig überprüft werden. Dies ist die zentrale Aussage zu allen Geräten, die zur Verbesserung der Lufthygiene beschafft werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Dezember 2020

Thema “Kniebeugen & Händeklatschen”: Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Luftreiniger in Klassenräumen von Schulen unerlässlich sind

Am Montag wird in der Stadtverordneten-Versammlung darüber abgestimmt, ob der Antrag der SPD umgesetzt wird, dass in den Klassenräumen von Ahrensburger Schulen zum Schutz vor dem Corona-Virus qualitativ hochwertige Luftreinigungsgeräte eingesetzt werden. Und schon im Vorwege lesen wir heute im 3. Buch Abendblatt einen Leserbrief, den Henriette von Hülsen geschrieben hat, die Vorsitzende vom Bridgeforum Ahrensburg, wo zur Zeit keine Turniere stattfinden wegen Corona. Und diese Dame stellt Behauptungen auf, die sich gegen Luftreiniger in Klassenräumen richten, ohne dass sie dafür sachdienliche Quellen angibt geschweige denn wissenschaftliche Erkenntnisse.

Ich gebe heute einen Hinweis auf einen sehr ausführlichen und fundierten Beitrag von SWR Wissen, wo darüber informiert wird, dass zwei wissenschaftliche Studien empfehlen, im Herbst und im Winter hochwertige Luftreiniger in die Klassenzimmer der Schulen zu stellen, weil das bisher angewandte Lüftungskonzept nicht ausreicht. Kurz zitiert: „Die beteiligten Wissenschaftler halten das von den Kultusministern vorgelegte Lüftungskonzept für mangelhaft und in der kalten Jahreszeit nicht umsetzbar.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Dezember 2020

Klassenräume im Winter: Fenster auf und die Corona-Viren verschwinden ins Freie?

Schulkinder frieren zur Zeit in ihren Klassenräumen und erkälten sich, weil alle 20 Minuten die Fenster aufgerissen werden. Deshalb stellt die SPD am kommenden Montag in der Stadtverordneten-Versammlung den Antrag, dass in den Klassenräumen unserer Schulen das passiert, was ich auch schon auf Szene Ahrensburg empfohlen habe, nämlich mobile Luftreinigungsgeräte in die Klassenräume zu stellen.

Ich lese dazu heute im 3. Buch Abendblatt: „Die Stadtverwaltung halte sich an die Vorgaben aus dem Bildungsministerium, so Rathaussprecher Fabian Dorow. Das Land betont mit Verweis auf die Kommission für Innenraumlufthygiene (IRK), dass mobile Luftreiniger allenfalls eine Ergänzung seien. Sie wälzen laut IRK die Raumluft nur um und ersetzten nicht die notwendige Zufuhr von Außenluft.“

Ich lese daraus ab: Das Bundesumweltamt ist der Meinung, dass falls ein Schulkind das Virus in den Klassenraum mitgebracht hat, nur die Fenster alle 20 Minuten geöffnet werden müssen. Und schon fliegt das Virus hinaus ins Freie und steckt die anderen Kinder nicht an. Na supi. Da frage ich mich doch, warum ich auf dem Rondeel überhaupt eine Maske tragen muss, denn dort ist ja eine ständige Zufuhr von Außenluft. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2020

Der Stadtverordnete Jürgen Eckert (SPD-AWO) und sein Lob für die “Helden von Amazon” – kein Witz!

In der Werbekolumne für Politiker und Parteien im MARKT schreibt heute Jürgen Eckert, SPD-Stadtverordneter und 1. Vorsitzender AWO in Ahrensburg. Sein Thema: „Leben in Ahrensburg in Corona-Zeiten“. Und Eckert beklagt sich über „die Summen, die als Unterstützung für Konzerne im Raum stehen“ im Gegensatz zur Unterstützung für „kleine Selbständige, Kulturschaffende, Friseure, Gastronomen“. Klar, wenn in Ahrensburg ein Friseur seinen Laden schließen muss, dann ist das natürlich sehr viel dramatischer als wenn ein Konzern Hunderte oder gar Tausende von Mitarbeitern entlassen muss.

Aber ich komme zum Eigentlichen: Jürgen Eckert hat die „Helden des Alltags“ in der Corona-Zeit neu definiert. Es sind dieses nicht nur die Mitarbeiter in Krankenhäusern, in der Pflege oder Busfahrer, wie er anmerkt, sondern er nennt im selben Satz auch diejenigen, die „in Coronazeiten Amazon-Produkte anliefern oder als Leiharbeiter in menschenunwürdigen Verhältnissen Tiere zerlegen müssen“.

Erwarten Sie von mir bitte nicht, dass ich diese Aussagen des Stadtverordneten Jürgen Eckert kommentieren soll mit Ausnahme der Frage, ob dieser Mann wirklich noch länger als Ahrensburger Stadtverordneter tätig sein sollte. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. August 2020

Die Grünen in Ahrensburg wollen mir dabei helfen, eine neue Anschrift zu bekommen!

Donni, donni aber auch! Seit es Szene Ahrensburg gibt, habe ich auf diesem Blog immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass es in Ahrensburg eine Schimmelmannstraße gibt, die nach einem Sklaven- und Waffenhändler benannt worden ist, der Menschen geschändet hat. Und weil die Straße, in der ich wohne, nach wie vor Schimmelmannstraße heißt, habe ich zuletzt am 21. Juni 2020 darauf hingewiesen: “Ahrensburg huldigt immer noch einem Menschenschänder”. Und plötzlich kam etwas in Bewegung!

Abbildungen: Thema “Schimmelmannstraße” auf Szene Ahrensburg und im Stormarner Tageblatt

Zuerst hat der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias von Pein zehn Tage später öffentlich erklärt, dass er sich dieses Themas nun endlich annehmen will. Und soeben konnte man im Stormarner Tageblatt lesen: “Ahrensburger Grüne fordern: Historische Straßennamen neu bewerten”. Woher kommt wohl diese plötzliche Aktivität…?

Merkwürdig ist allerdings, dass das 3. Buch Abendblatt noch nichts über den Vorstoß  von Tobias von Pein berichtet hat und auch nicht über die Bekundung der Grünen, die dazu einen Antrag in die nächste Stadtverordneten-Versammlung im September bringen wollen. Vielleicht ist es der Redaktion in der Großen Straße (vormals: Adolf-Hitler-Allee) unangenehm, dass sie dann über ein bekanntes Thema von Szene Ahrensburg informieren müsste, das nicht auf ihrem Redaktionsplan steht…? 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2020