Stadtverordneten-Versammlung in der Sporthalle der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule. Dort fand u. a. eine Ehrung statt für Detlef Levenhagen (CDU), der 15 Jahre lang als Stadtverordneter fungiert. In seiner Laudatio sagte Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) über Detlef Levenhagen: „Wenn er was will, bringt ihn keiner davon ab – geht gar nicht.“ Im Klartext: Der Mann ist ein sturer Betonkopf. Und das bewies Levenhagen auch gestern Abend wieder.
Familie Levenhagen (Vater Detlef und Tochter Nadine von den Grünen) trugen ihre dürftige Begründung für ein Stadtgeld vor, auf die ich nicht noch einmal eingehen möchte, weil sie der Worte nicht wert ist.
Die Levenhagen-Argumente wurden zerpflückt von den Vertretern der anderen Fraktionen, wo u. a. Wolfgang Schäfer (FDP), Peter Egan (WAB), Jochen Proske (SPD) und Ali Haydar Mercan (Die Linke) das Wort ergriffen und sehr schlüssige Argumente gegen ein Ahrensburger Stadtgeld vorgetragen haben. Argumente, die Sie auch schon auf Szene Ahrensburg lesen konnten. Weiterlesen →
Auch im MARKT von heute habe ich keine Information darüber gefunden, dass der CDU-Ball, der am kommenden Samstag im Restaurant Strehl stattfinden sollte, abgesagt wurde. Mangels Beteiligung, wie wir wissen. Stattdessen lesen wir den Aufmacher: “Ein König bittet zum Ball”. Und wir erfahren: “Mit rund 180 Teilnehmern war das gesellschaftliche Ereignis so gut besucht wie seit langem nicht mehr.” Genauer: Der Ball der Ahrensburger Schützen war “völlig ausverkauft”. Und die Stimmung war grandios.
Aus: Anzeigenblatt MARKT Ahrensburg
Ballgäste waren auch die Stellvertretende Bürgermeistern und Stadtverordnete Corola Behr (CDU), die zudem auch Sprecherin im Bau- und Planungsausschuss ist. Und zu Gast war ebenso Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU), der ebenfalls Stadtverordneter ist. Beide CDU-Mitglieder haben mehr oder weniger direkt mit dazu beigetragen, dass der traditionelle CDU-Ball in der Schlossstadt abgesagt werden musste. Die Begründung hierzu steht ebenfalls im MARKT – indirekt, und zwar in der Politiker-Werbe-Kolumne, die in dieser Woche von Jochen Proske (SPD) stammt.
Der Beitrag von Proske ist lesenswert. Der Fraktionsvorsitzende der SPD gibt das wieder, was Sie auch auf Szene Ahrensburg lesen konnten, nämlich dass wir in Ahrensburg eine festgefahrene politische Mehrheit haben, die nach Gutsherrenart entscheidet, und zwar jenseits der Vorstellungen der – ich behaupte mal: meisten – Bürger unserer Stadt. Weiterlesen →
Politische Themen sind zumeist unangenehme Themen. Oder wie schon der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der Textdichter unserer Nationalhymne, geschrieben hat: “Ein politisch Lied, ein garstig Lied!” Und für mich ergeben sich in der Politik sehr häufig Fragen in Sachen Logik, die mir bisher kein Politiker beantworten konnte.
Frei nach Abendblatt; Symbolbild: Szene Ahrensburg
Heute zum Beispiel finde ich im 3. Buch Abendblatt einen Beitrag, der überschrieben ist: „Krach in der CDU: Verkehrsexperte wirft hin“. Und der Verkehrsexperte ist Eckehard Knoll, Ex-Baudirektor der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde, der den Spitznamen „Kreisel-Papst“ trägt, weil er häufig dafür plädiert hat, statt Ampeln an Kreuzungen lieber einen Kreisel zu bauen, der nicht selten mehr Sinn macht.
Ich komme auf den heutigen Beitrag im Abendblatt deshalb zu sprechen, weil es dort einen Absatz gibt, der meine Meinung bestätigt: Die Stadtverordneten stimmen in den Versammlungen nicht immer nach ihrer eigenen Überzeugung ab, sondern sie unterliegen einem Fraktionszwang. Corpus Delicti aus dem heutigen Beitrag von Janina Dietrich:
„Dass es innerhalb der CDU unterschiedliche Meinungen gebe und diese bei internen Fraktionssitzungen auch geäußert und diskutiert würden, sei völlig normal. Entscheidend sei, dass die Fraktion in der Öffentlichkeit geschlossen auftrete. Das habe Eckehard Knoll nicht immer getan, sagt Levenhagen. ‚Das war für uns aber kein Problem, weil er in der Stadtverordnetenversammlung immer fraktionsgemäß abgestimmt hat.’“Weiterlesen →
Wenn Sie mal Ahrensburg-TV einschalten wollen und sich dort die sechs Stadtverordneten anschauen, die nach der gestrigen Versammlung ihre Statements vor der Kamera von Martin Hoefling abgegeben haben, dann werden Sie vielleicht meine Verwunderung teilen. Die Stadtverordneten ziehen zwar alle am gleichen Strang, jedoch in sehr unterschiedliche Richtungen. Zum Glück kann der Bürger aber selbst entscheiden, welcher Richtung er folgen will.
Kurz vor Mitternacht: im Marstall: Thomas Bellizzi (FDP) auf Ahrensburg.TV
Was ein wichtiges Thema für Ahrensburg betrifft, nämlich den Bau einer Tiefgarage auf dem Stormarnplatz, so hat Thomas Bellizzi (FDP) offenbar nicht den richtigen Durchblick. Was möglicherweise daran liegt, dass er seine Brille nicht auf der Nase trägt sondern auf seinem Kopfhaar. Denn wenn ich Bellizzi richtig verstehe, dann behauptet er, dass es für eine Tiefgarage, die unter dem Stormarnplatz entstehen soll, in Ahrensburg “leider” keine Mehrheit gibt.
Und Jochen Proske (SPD) stellt sich hinter die 70 Protestgriller, die gegen die demokratisch durchgeführte Entscheidung, einen Parkplatz auf der ungenutzten Rasenfläche zu errichten, Würstchen gegrillt haben. Und Proske meint damit offensichtlich, dass es Demokratie ist, wenn nicht die Mehrheit in einer Stadt entscheidet sondern eine Minderheit. Weiterlesen →
Eigentlich ist Peter Egan von der WAB, aber gestern war er von Münchhausen, und zwar in der Stadtverordneten-Versammlung. Denn der Mann hat gelogen, dass sich die Balken im Marstall gebogen haben. Aber der Reihe nach.
Symbolfoto: Flasche
Wie nicht anders zu erwarten war, hat die Familie Levenhagen gestern Abend wider die eigene Vernunft beschlossen, die Alte Reitbahn von einem auswärtigen Investor bebauen zu lassen und dem Unternehmen das Grundstück in einer Art von Kopplungsgeschäft – Land & Bebauung gegen Kino & Hollywood – zu einem Schnäppchenpreis zu überlassen. Und nachdem die Grünen eingeKNICKt waren, hat auch die WAB die Interessen des Investors vertreten und mit Familie Levenhagen abgestimmt.
Die Argumente gegen den Antrag, die von SPD, FDP und Linke kamen, prallten bei den politischen Gegnern ab wie an Betonmauern. CDU, Grüne und WAB bemühten sich nicht einmal ansatzweise, auf die Argumente der Projektgegner einzugehen. Sie wollten das Geschäft mit dem Investor und blieben stur, so sehr Thomas Bellizzi (FDP), Jochen Proske (SPD) und Bela Randschau (SPD) sich auch mit sachlichen Argumenten bemühten, bei den Befürwortern des Deals eine Einsicht zu erzielen.
Und dann der WAB-Fraktionsvorsitzende Peter Egan:“Die Mehrheit in der Stadt will ein Kino”, erklärte der Hobbypolitiker rundweg. Woher er diese seine Erkenntnis über ein Kino mit sechs Sälen und über 600 Plätzen hat, sagte er nicht. Er kann es auch nicht sagen, weil er sich das selber ausgedacht hat. Und nachdem Egan sich noch einmal vehement für seinen geliebten Edeka-Markt geäußert hatte, dessen Umzug, wie Bela Randschau ausdrücklich betonte, gegen das verabschiedete Einzelhandelskonzept von Ahrensburg verstößt, da kam Peter Egan zur Lüge des Abends: “220 Tiefgaragenplätze werden neu auf der Alten Reitbahn geschaffen”, behauptete er.Richtig ist: Nach meiner Information werden 140 öffentlich zugängliche Parkplätze auf der Alten Reitbahn ersatzlos wegfallen. Und das ist nach dem Wegfall vom Parkplatz Lindenhof eine mittlere Katastrophe für uns Bürger und die Ahrensburger Geschäftsleute. Weiterlesen →
In der Politiker- und Parteien-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT hat heute das Wort Jochen Proske (SPD) das Wort, Stadtverordneter und Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Stadtverordneten-Versammlung. Und Proske hat seinen Beitrag betitelt: “Wohnen im Ahrensburg – zu welchem Preis?” Und die Frage wird sogleich beantwortet, nämlich zu einem hohen Preis. Denn der Wohnraum, der in Ahrensburg entsteht, ist für Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen kaum noch finanzierbar.
Und deshalb lädt die SPD ein zu einer Diskussion zu diesem Thema, und zwar morgen, also am Donnerstag, um 19:30 Uhr ins Peter-Rantzau-Haus. Und morgen, also am Donnerstag, dem 22. November 2018, findet um 19 Uhr – also nahezu zeitgleich – die Einwohnerversammlung im Marstall statt.
Eine unglückliche Überschneidung? Mitnichten. Denn wer keine Wohnung in Ahrensburg findet, der ist auch kein Einwohner von Ahrensburg und muss deshalb nicht in die Einwohnerversammlung gehen, wo solche Themen wie “Wohnen in Ahrensburg” nicht behandelt werden, sondern dort geht es morgen um um die Stadtwerke mit ihrem Schuldenberg und das Badlantic, wo das Geld der Stadt versenkt wird.
“Er habe wegen seiner vielfältigen Aufgaben als Bürgermeister keine Zeit, sich auch noch um das Marketing zu kümmern”, so schreibt heute das 3. Buch Abendblatt über Michael Sarach (SPD), den Amtsvorsteher von Ahrensburg. Und Jochen Proske (SPD) springt seinem Genossen “Gut gemacht, Michael!” schützend an die Seite und spricht: “Ich glaube nicht, dass Schuldzuweisungen sinnvoll sind” und ergänzt: “Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt vorankommen.”
aus: Hamburger Abendblatt
Und der Bürgermeister erklärt: “Wir waren noch nie so weit.” Und der Blogger ergänzt: Stimmt, denn die Summe, die bisher für nichts Erkennbares ausgegeben wurde, dürfte wohl weit über 500.000 Euro liegen. Darüber allerdings schweigt der HA-Reporter aus der Stormarn-Redaktion. Und die Tatsache, dass die eigentliche Arbeit in Wahrheit ja von einer externen Beratungsfirma erledigt wird, kommt auch nicht so richtig deutlich zum Ausdruck.
Natürlich hat Michael Sarach vielfältige Aufgaben. Zum Beispiel die Schirmherrschaft für die Ahrensburger Musiknacht zu übernehmen. Da muss er schließlich wieder die ganze Nacht lang auf den Beinen sein und wird deshalb wohl am Tage seinen Schlaf nachholen müssen. Weiterlesen →
Dr. Bernd Klaus Buchholz (FDP) ist ein deutscher Jurist, Verlagsfachmann und Politiker. Seit dem 28. Juni 2017 ist er Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Außerdem ist Dr. Buchholz ein Bürger von Ahrensburg. Und hier will er nun Stadtverordneter werden.
aus: Hamburger Abendblatt
Nein, liebe Leser, das ist kein Gag, und Sie haben richtig gelesen: Minister Buchholz kandidiert bei der Kommunalwahl um das Amt eines Stadtverordneten der FDP in Ahrensburg. Hier tritt er an im Wahlkreis 1: Grundschule Am Hagen, und zwar im Wettbewerb mit den Kandidaten Eckehard Knoll CDU), Jochen Proske (SPD), Ragnar Rohweder (Grüne), Barbara Fischer (Linke) und Harro Timm (WAB) – siehe die Abbildung links!
Nun könnte jemand kommen und einwerfen: “Das ist doch ein Wahltrick! Denn der Kieler Minister denkt doch nicht im Traum daran, in Ahrensburg ein Ehrenamt als Stadtverordneter einzunehmen, weil er möglicherweise in Kiel soviel Freizeit hat, dass er gar nicht weiß, wohin damit, und seinen Feierabend deshalb in der Ahrensburger Fraktion seiner Partei und im Marstall verbringen möchte.”
Dr. Bernd Buchholz auf Twitter
Der Gedanke mag wohl richtig sein. Deshalb vermute ich auch, dass der liebe Herr Dr. Buchholz, so er denn zum Stadtverordneten in Ahrensburg gewählt wird, sein Amt in Kiel unverzüglich aufgeben wird. Und da im Ahrensburger Wahlkreis 8 auch Inga Jensen-Buchholz, die Gattin des Noch-Ministers kandidiert, könnte das Ehepaar dann bei entsprechender Wählergunst gemeinsam die Abende mit Thomas Bellizzi verbringen, der im Wahlkreis 2 zur Wahl steht und sich sicherlich freut, einen anerkannten Wirtschafts- und Finanzexperten zur Seite zu haben.
Postskriptum: Was ich allerdings als seltsam empfinde, meine lieben Mitbürger, das ist die Tatsache, dass Dr. Bernd Buchholz seinen Wahlkampf nicht in Ahrensburg bestreitet, sondern der Herr Minister macht Wahlwerbung beim Ortsverband der FDP Ammersbek – siehe Abbildung rechts!
Ob der zukünftige Ahrensburger Stadtverordnete Buchholz möglicherweise glaubt, Ammersbek wäre ein Stadtteil von Ahrensburg…?
René Soukup, Redakteur in der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, hat intensiv recherchiert und herausgefunden: “SPD gewinnt zwölf neue Mitglieder binnen zwei Wochen” – siehe die Abbildung!
Und der Redakteur hat sich die Mitgliedsanträge der zwölf neuen Genossen ganz genau angeschaut. Dabei konnte er erkennen, dass darunter eine 18jährige und ein 78 Jahre alter Rentner zu finden sind. Über die anderen zehn Neueintritte liegen keine detaillierten Angaben des Redakteurs vor, vermutlich arbeitet er noch an einer Analyse.
Und René Soukup hat den örtlichen SPD-Vorsitzenden Jochen Proske befragt, warum denn plötzlich dieser unerwartete Ansturm auf die Partei in Ahrensburg erfolgt ist. Und der Rote Häuptling vom Stamme der Schlossstädter meint, dass “dabei sicher eine Rolle gespielt” habe, dass die Partei gerade über eine neue Regierungsbildung verhandelt. Weiterlesen →
Schauen Sie bitte auf das nebenstehende Foto! Was sehen Sie? Sie sehen den doppelten Schulz, und zwar in der Rathausstraße in Ahrensburg. Und der Bürger fragt sich: Warum zweimal das gleiche Plakat hintereinander, auf dem nur der Kandidat Martin Schulz abgebildet ist mit bloßer Angabe des Wahltermins, der ja allgemein bekannt ist…?
Meine Vermutung: Mit diesen Plakaten will die SPD alle Bürger ansprechen, die an Demenz und Alzheimer leiden. Was meint: Nach dem Betrachten des ersten Plakates haben sie Schulz schon drei Schritte weiter wieder in Vergessenheit geraten, weshalb sein Porträt noch einmal angebracht worden ist. 😉
Scherz beiseite, der Grund für meinen Blog-Eintrag ist folgender: Keine Partei gibt zur Bundestagswahl mehr Geld aus als die SPD, nämlich 24 Millionen Euro. Und wenn der Genosse Schulz die Wahl nicht gewinnt, dann sind diese 24 Millionen Euro durch den Schornstein gegangen. Weiterlesen →