Schlagwort-Archiv: Hamburger Abendblatt

Stormarn-Beilage: Testosteron für Kinder

Liebe Kinder, heute beantwortet die Stormarn-Beilage euch die Frage: „Warum haben Männer Glatzen?“ Die Antwort lautet: „Mit zunehmendem Alter lässt die Testosteronbildung nach. Deshalb wachsen die Kopfhaare langsamer beziehungsweise gar nicht mehr.“ So einfach ist das.

Bildschirmfoto 2013-07-08 um 08.00.22(Liebe Kinder, fragt jetzt bloß nicht: „Und warum haben auch jüngere Männer eine Glatze?” Und: “Warum haben sehr alte Männer noch einen vollen Haarschopf?“ Oder: “Hat Mama mehr Testosteron als Papa?”)

Jeder Erwachsene weiß, dass es verschiedene Gründe sind, die einen verstärkten Haarausfall bei Männern verursachen, der bis zur Glatze führen kann. Aber das müsst ihr nicht wissen, liebe Kinder. Merkt euch einfach: „Testosteron“! Dann habt ihr etwas gelernt für euer Leben und wisst, was eurem Papa fehlt, sollte der eine Glatze haben.

Und dann unterliegt die Stormarn-Beilage noch einem Irrtum. Wir lesen: “Auch Frauen haben mit lästigem Harrausfall zu kämpfen.” Was natürlich nicht korrekt ist.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juli 2013

Der Bürgermeister und sein “glückliches Ende”

Nichts ist so alt wie eine Tageszeitung von gestern, sagt der Volksmund. Und weil die Ausgabe der Zeitung von heute allein die Nachrichten vom Vortage enthält, ist sie damit bereits von gestern.

Unbenannt-5Nehmen wir mal  das Hamburger Abendblatt von vorgestern, und zwar die Stormarn-Beilage. Dort steht ein Bericht vom ersten Spatenstich auf dem Erlenhof-Gelände, wo auch Bürgermeister Michael Sarah den Spaten in die Hand bekommen hat. Und was er dabei u. a. gesagt hat, das habe ich herauskopiert und rot unterstrichen. Denn weil Szene Ahrensburg von heute auch noch nach Monaten und Jahren nachgelesen werden kann, werden wir uns eines Tages der Worte erinnern, die der damalige Bürgermeister am 25 Juni im Jahre 2013 gesprochen hat, und also lautend:

“Eine fast unendliche Geschichte hat ihr glückliches Ende gefunden.”

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2013

Ich empfehle mich für den Urlaub!

“€ 150,– Urlaubsgeld für Sie!” Das verspricht uns das Hamburger Abendblatt. Genauer gesagt: Das verssprach uns das Hamburger Abendblatt. Denn seit dem 1. Juni 2013 sind es nur noch € 100,–, die wir als Urlaubsgeld bekommen. Da müssen wir unseren Urlaub eben ein bisschen einschränken. Nun ja, es muss ja nicht immer Karibik sein, Timmendorfer Strand hat doch auch seine Reize!Urlaubsgeld

Warum ich mich über diese Werbung vom Hamburger Abendblatt lustig mache? Weil man uns “Urlaubsgeld” zahlen will. Nicht “Taschengeld”, “Haushaltsgeld”, “Essensgeld” oder gar “Schmerzensgeld” – sondern: “Urlaubsgeld”, warum auch immer.

Und was müssen wir tun, um an die Kohle zu kommen? Im Text heißt es: “Empfehlen Sie dazu einfach das Hamburger Abendblatt an Freunde, Nachbarn oder Kollegen weiter. Wir wünschen Ihnen schöne Ferien!”

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juni 2013