Schlagwort-Archiv: Delingsdorf

Donnerzüge: Endlich mal ein ehrliches Wort aus dem Rathaus zur derzeitigen Situation !

Das Thema: Güterzüge, die bald durch Ahrensburg fahren werden. Ich nenne diese fast einen Kilometer langen Kolosse, die im Transitverkehr mitten durch unsere Stadt rasen sollen, Donnerzüge. Denn diese XXXL-Giganten würden auf der Fahrt zwischen Skandinavien und Italien mit ohrenbetäubendem Lärm durch Ahrensburg donnern, schwer beladen mit Eisenerzen. Und ich warne auf Szene Ahrensburg seit Jahr und Tag davor, dass etwas geschehen muss, um das Schlimmste für unsere Stadt zu verhindern.

Quelle: Hamburger Abendblatt

Heute ist steht ein Beitrag im 3. Buch Abendblatt. Überschrieben: “Lärmbelästigung könnte unerträglich werden”. Und dazu eine bürgermeisterliche Aussage und also lautend: “Die Befürchtung ist, dass der Lärm mit dem zunehmenden Güterverkehr vor allem nachts unerträglich wird. Keiner kann uns sagen, was genau kommt. Wir stochern im Nebel und bekommen statt Antworten meist nur ein Schulterzucken. Das ist mehr als unbefriedigend.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2019

Himbeeren zum Selberpflücken: Die guten ins Töpfchen, die besten ins Mäulchen!

In meiner Kindheit gab es Erdbeeren und Himbeeren nur, wenn die Zeit dafür reif war, was meint im Frühling und im Sommer. Heute dagegen ist Saison für diese Beeren von Januar bis Dezember – in den Supermärkten. Aber die Hochsaison ist dann, wenn die Früchte vor unserer Haustür reif sind und richtig aromatisch schmecken wie zum Beispiel jetzt und u. a. bei Glantz in Delingsdorf.

In den Supermärkten sind Angebote für Himbeeren zur Zeit sehr beschränkt, weil die empfindlichen Beeren sich nicht lose wie Kirschen verkaufen lassen sondern nur in kleinen Plastikschälchen. Und da fällt dem Handel eine verbraucherfreundliche Preiskalkulation natürlich schwer.

Heute waren wir in Delingsdorf mit unserer Tochter (8), weil sie es liebt, Himbeeren live zu ernten, während sie an den gleichnamigen Früchten aus dem Supermarkt übers Jahr null Interesse zeigt. Und das Schöne: Beim Selbstpflücken darf man naschen so viel der Magen verträgt! Was die Pflücker auch reichlich tun: Wie ich heute bei Glantz beobachtet habe, gehen Vater, Mutter und Kinder mit einem Schälchen durch die Reihen, Mutter pflückt für die Waage, Vater und Kinder pflücken direkt in den Magen. Und so bezahlt die Familie für 500 g selbstgepflückte Himbeeren 3,60 Euro und geht dann genauso gut gesättigt wie zufrieden mit 2,5 kg heim. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Juli 2018

Ahrensburger Sammelsurium: Dies und das und jenes

Heute ein kleiner Wochenrückblick in die Stadt, in das 3. Buch Abendblatt und auf den MARKT, das Anzeigenblatt. Hier wie dort gibt es ein paar Marginalien, über die man nachdenken, schmunzeln oder hinwegsehen kann.

aus: Hamburger Abendblatt

aus: Hamburger Abendblatt

Da ist zuerst einmal das 3. Buch Abendblatt. Hier gibt es die tägliche Rubrik: “Das ist los in Stormarn – Tipps und Termine der Redaktion”. Und mir fiel auf, dass in dieser Woche ein Tipp und Termin aus Friedrichtsruh erschienen ist. Und eine andere Veranstaltung, auf die hingeweisen wird, findet in Mölln statt. Klar, das sind nette Orte, wo das Hinfahren lohnt. Aber beide Orte liegen nicht in Stormarn, sondern im Kreis Herzogtum Lauenburg. Und wenn die Redaktion ihre Leser nach dorthin schicken will, dann könnten unter der Überschrift Stormarn auch Termine aus Hamburg aufgeführt werden. Rahlstedt und Volksdorf zum Beispiel liegen näher an Ahrensburg als Friedrichsruh und Mölln. Oder – sind die beiden Kästchen womöglich “Advertorials”, also redaktionell gestaltete Werbung…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Juli 2016

Und wieder mal ganz tolle Fotos auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)!

Wie häufig habe ich Monika Veeh schon getadelt oder mich lustig gemacht über Lilliveeh und ihre sonderbaren Berichte auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg). Umso mehr freue ich mich, dass ich die Werbeportaljournalistin auch mal loben darf, und zwar für einen aktuellen Beitrag mit brandheißen Fotos von einem tragischen Unfall.

Abbildung: ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Schrott auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg)

Schauen Sie sich an, was wir auf dem Werbeportal sehen, nämlich ein tolles Foto von einem Roller, dessen Fahrer schwer verletzt wurde, weil er von einem Auto überrollt wurde, und zwar In Delingsdorf. Und dieser Anlass ist es wirklich wert, die Überreste des Rollers groß im Bilde zu zeigen, wie wir es in diversen Fotos erkennen, die Silke Mascher live vor Ort geschossen hat.

Ja, genau das wollen die Leser von ahrensburg34 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) doch sehen: Schrott! Da gruselt es den Gaffern, die leider nicht live vor Ort sein konnten, so wunderschön, wenn es ihren beim Anblick kalt den Rücken runterläuft. Und sie freuen sich danach schon auf Ostern, wenn der Osterhase die Eier versteckt und die Sonne – hoffentlich! – scheint.

Postskriptum: Kann mir vielleicht jemand plausibel erklären, warum Frau Veeh solche Fotos mehrfach veröffentlicht hat? Wen will sie damit wirklich bedienen? Ihre Werbekunden vielleicht, um Reparaturwerkstätten als Inserenten zu gewinnen genauso wie Unfallversicherungsanbieter…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. März 2016

Warum Delingsdorf auch Deppendorf heißen könnte

In unserer Nachbargemeinde Delingsdorf ist ein Gasrohr beschädigt worden. Von einem Bagger, klar, denn das kennt man ja: Wo ein Bagger baggert, da geht häufig eine Leitung in die Binsen. Meistens Strom-, diesmal Gasleitung.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Die Sache wäre keine große Meldung wert, aber die Stormarn-Beilage widmet dem Ereignis immerhin eine ¾ Seite und berichtet, wie schwierig es für die Arbeiter ist, eine Gasleitung zu reparieren, aus der das Gas mit hohem Druck strömt. Das dauert lange – möglicherweise die ganze Nacht. Weil es überaus gefährlich ist, denn es kann zu einer Explosion führen mit schrecklichen Folgen. Und deshalb wurden die Bewohner dort evakuiert.

Als unbeteiligter Bürger habe ich mich zuerst gefragt, warum man nicht sofort den Haupthahn für die Gasleitung geschlossen hat, um die Sache dann schneller in den Griff zu bekommen. Die Stormarn-Beilage informiert: “‘Wir haben das Gas nicht abgestellt, damit es keine Versorgungsengpässe gibt’, sagt Ove Struck.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Februar 2015

Kurze Medienschau aus Ahrensburg im Kreis Stormarn

Da ich ein neugieriger Mensch bin, gucke ich in gedruckte Zeitungen genauso wie ins Internet. Und hier wie dort finde ich immer wieder bemerkenswerte Passagen, die ich mir kopiere. Und weil Sie sich sowieso gerade auf Szene Ahrensburg eingeklickt haben, sollen Sie auch erfahren, was mich in der zurückliegenden Woche so belustigt hat:

Bildschirmfoto 2014-11-01 um 11.04.56Da sah ich unseren viel fotografierten Chef der städtischen Verwaltung. Diesmal zeigt die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt den Bürgermeister als Musical-Star – siehe die Abbildung! Leider kann ich nicht zu der Veranstaltung mit “24 Stunden Musical” gehen, sodass ich nicht live erleben werde, was der Meister der Bürger hier für eine Rolle spielt und singen wird.  Aber wie er im Foto an erster Stelle in der Pose eines Weltstars agiert, so vermute ich, dass Michael Sarach eine tragische dramatische Hauptrolle spielt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. November 2014

Glosse: Die Grünen und die Politik als Kartenspiel

Wenn wir ein Plakat einer politischen Partei am Wegesrand stehen sehen, dann steht in aller Regel eine Wahl ins Haus. Oder aber es gibt eine politische Veranstaltung von eben dieser Partei, deren Werbetafel wir sehen. Und heute sah ich eine Werbetafel der Grünen vom Bündnis 90.

IMG_9975Wenn ich das richtig erkannt habe, dann treten die Grünen hier als Sponsor auf, und zwar für das 20. DOKO Turnier, das in Delingsdorf stattfindet. Veranstalter: “Glanz & Gloria”. Und wer nicht weiß, was DOKO ist, für den hält die politische Partei Bündnis 90 Die Grünen extra im Internet die Regeln parat, nämlich für Doppelkopf – siehe das Kleingedruckte auf dem Plakat!

Doppelkopf? Das haben meine Eltern zu Lebzeiten gespielt, ich wusste gar nicht, dass dieses Kartenspiel heute noch gespielt wird. Vermutlich veröffentlichen Die Grünen die Regeln, um Nostalgie zu wecken an die Zeit, als die Luft in unserer Stadt noch rein war?

Bemerkenswert: Auf dem Plakat stehen zwei Ahrensburger Telefonnummern. Das lässt darauf schließen, dass “Glanz & Gloria” gar nicht der Veranstalter ist, sondern dass dieser vielmehr aus Ahrensburg kommt. Und weil Ahrensburg keine Restaurants hat, spielt man eben im benachbarten Delingsdorf. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Oktober 2014

Neu im Handel: “Geschmackserdbeeren”!

Erdbeeren MetroEs gibt etwas Neues, liebe Mitbürger, und zwar: “Geschmackserdbeeren” – siehe den nebenstehenden Metro-Prospekt! Ist es nicht sensationell, dass es jetzt auch endlich Erdbeeren mit Geschmack gibt?!

Klar, wir wissen alle, dass Erdbeeren außerhalb der deutschen Saison eher wie unreife Kiwis schmecken denn nach Erdbeeren, wie wir sie aus unseren Gärten kennen. Aber auch die Erdbeeren, die nach unreifen Kiwis schmecken, sind Geschmackserdbeeren, deren Geschmack eben nur ein wenig säuerlich ist.

Welchen Geschmack haben wohl die “Geschmackserdbeeren” von der Metro, die aus Spanien kommen mit der Handelsklasse ll? Schmecken die womöglich wie Bananen? Oder vielleicht nach Vanille? Oder möglicherweise sogar nach Erdbeeren, wie wir sie kennen von Glantz aus Delingsdorf…?

Laut Angaben der Metro: “Besonders aromatisch-intensiver Erdbeergeschmack”. Aha! Und deshalb sind es Geschmackserdbeeren? Frage an die Firma Glantz: Unter welcher Phantasie-Bezeichnung wollen denn Sie Ihre Erdbeeren demnächst in die Hütten bringen? Mein Tipp: “Supergeile Beeren mit vollem Erdbeergeschmack”! 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. April 2014

Unlauter: Schleichwerbung vom Hamburger Abendblatt

Bildschirmfoto 2014-03-25 um 17.25.19Und wieder einmal bringt das Hamburger Abendblatt auf seiner Stormarn-Seite im Internet eine wunderbare Werbung, ohne dass diese mit dem Wörtchen “Anzeige” gekennzeichnet ist – siehe die Abbildung!

Alles ist hier gesagt, nämlich Verkaufshinweise mit der kompletten Anschrift, den genauen Öffnungszeiten samt Telefonnummer zwecks Tischreservierung. Da kann ich nur böse vermuten, dass der Praktikant, der diesen Beitrag verfasst hat, zu einem Gratis-Spargelessen bei Glantz eingeladen wurde und auch noch ein Spargelpäcken in den Kofferraum gelegt bekam.

Sie werden vielleicht fragen, warum ich so häufig auf solche Übeltaten hinweise. Zum einen, weil solche Übeltaten immer wieder passieren; zum anderen, weil es zeigt, dass wir Leser verarscht werden von der Redaktion. Denn diese Werbung nimmt der unbefangene Abendblatt-Leser ja quasi als redaktionelle Empfehlung wahr.

Kann man eine Zeitungsredaktion eigentlich noch ernst nehmen, die unabhängigen Journalismus propagiert, aber immer wieder wie ein Anzeigenblatt fungiert?

PS: Berichtet die Stormarn-Beilage auch über den ersten Spargel in den Supermärkten von Ahrensburg mit Adresse, öffnungszeiten und Telefonnummer…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 25. März 2014