Schlagwort-Archiv: Bargteheide

Miss-Geschicke nach Bargteheide und serviert im Restaurant

Die Meldung im MARKT betrifft eigentlich Bargteheide und die Wahl zur Miss Schleswig-Holstein; aber da auch Ahrensburgerinnen im Alter von 17 bis 24 Jahren daran teilnehmen dürfen – vorausgesetzt, sie sind ledig und kinderlos – ist das missliche Thema auch ein Kapitel für Szene Ahrensburg.

oben (verzerrt): Miss-Wahl in Bargteheide, unten: Miss-Wahl von A. Paul Weber

Die Wahl findet statt im Restaurant Casa Grande , wo das nackte Fleisch normalerweise kross gebraten auf dem Teller liegt. Von Eintrittsgeld ist im MARKT nirgendwo die Rede. Aber man soll eine Platzreservierung vornehmen. Ob an diesem Platz auch etwas gegessen oder getrunken werden muss, wird nicht gesagt. Und wenn es an dem wäre, dann wäre der Beitrag ja eine Schleichwerbung für das Restaurant.

So, und nun kommt sie, nämlich die Jury, die „prominent“ besetzt ist – mit Frauen (!) und einem Quotenmann. Die Frauen sind u. a. Jenny Elvers. Und Maren Gilzer mit dem Hinweis: „Glücksrad-Fee“. Diese stumme Rolle hat sie allerdings zuletzt vor zwanzig Jahren gespielt, als die jüngste Miss-Kandidatin noch gar nicht auf der Welt war und die älteste gerade in die Schule gekommen ist. Daneben sitzt noch eine Autorin und eine so genannte „Promi-Friseurin“. Und der einzige Mann in der Jury ist „Mister Germany“ aus dem vergangenen Jahr. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Januar 2018

Szene Ahrensburg gibt Entwarnung für Ahrensburg

Online aktuell ist die Meldung der Stormarn-Redaktion vom 3. Buch Abendblatt: “Räuber in Bad Oldesloe und Ahrensburg: Kripo sucht Zeugen”. Und das stimmt gar nicht.

aus: Hamburger Abendblatt Online

Richtig ist, dass Räuber in Bad Oldesloe und Bargteheide zugeschlagen haben. Ob die Redaktion wohl glaubt, dass Bargteheide ein Stadtteil von Ahrensburg ist?

Immerhin: Das Foto ist echt:  Es stammt tatsächlich aus einem Bilderarchiv.

Und der Leser fragt sich mal wieder: Wieso, warum und weshalb zahle ich eigentlich für das Online-Portal Stormarn vom Hamburger Abendblatt…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2017

MARKT: Leben wir Ahrensburger in Lübeck oder was?

Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Der Verlag verdient sein Geld nicht mit den Lesern, sondern mit den Anzeigen, denn der MAKT wird kostenlos verteilt und bezahlt von seinen Inserenten. Darum ist es für den Verlag wichtig, dass die MARKT-Leser auch in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung einkaufen, denn dort erscheint der MARKT am Wochenende. Und nicht etwa in Hamburg. Oder gar fern in Lübeck.

Der MARKT hat auch eine Hilfestellung für seine Inserenten fabriziert, nämlich den Lesern in den Mund gelegt: “Hier leb’ ich, hier kauf’ ich.” Bezogen auf die Ahrensburg-Ausgabe meint das: Ich lebe in Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung, und deshalb kaufe ich dort auch ein. Und nicht in Hamburg oder etwa fern in Lübeck.

Aber irgendwie passt es nicht so recht zusammen, was der MARKT tut. Denn er veröffentlicht eine ganz Seite in der Ahrensburg-Ausgabe, mit der die Käufer aus Ahrensburg, Bargteheide, Trittau und Umgebung nach Lübeck zum Einkaufen gelockt werden sollen – siehe die Anzeige von Citti-Park! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2017

Wie gut, dass arme Familien sich das Hamburger Abendblatt nicht leisten können!

Alle Jahre wieder wird uns von den Medien berichtet, dass es hungernde Kinder im Kreis Stormarn gibt. Und die Berichte werden illustriert mit blauen Fähnchen, die in die Wiese vor dem Ahrensburger Schloss gesteckt werden. “7000 arme Kinder – 7 Wege, ihnen zu helfen”. So konnte man es im 3. Buch Abendblatt am 21. September 2016 lesen.

Hamburger Abendblatt am 21.09.2016 und am 8.06.2017

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt: “Bargteheider backt Kekse für Hunde”. Und davon wird mir schlecht. Ich zitiere aus dem Beitrag:

„Hund müsste man sein – in Bargteheide … Wollermann setzt bei seinen Keksen auf frische Kräuter und regionale Zutaten. Zwei der neun Sorten sind mit Thunfisch … Wenn nicht das Wort Hundekekse auf der Verpackung stünde, käme man wohl auf die Idee, selbst zu naschen. ‚Das ist kein Problem’, sagt Wollermann und beißt in einen ‚Quarkbüddel’, einen Keks aus Quark, Haferflocken, Rapsöl, Honig, Vanilleschote, Salbei und Melisse. ‚Unsere Kekse haben Lebensmittelqualität.’ … Die Keks-Tüten gleichen einer Pralinenschachtel, in nordisch-maritimem Design, das Etikett mit blauem Himmel, Leuchtturm und Dünen. Zugebunden sind sie mit einer feinen Kordel … Für die Vorweihnachtszeit ist geplant, einen Keks in Krönchen-Form auf Kürbisbasis ins Programm aufzunehmen.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Juni 2017

Wie ein einziger Leserbrief eine ganze Seite der Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt konterkariert

Am 23. Januar 2017 brachte das 3. Buch Abendblatt eine Seite mit der Überschrift: “Lindenhof gesperrt: So können sie (Zwischenfrage: Wer sind “sie”…?) ausweichen”. Das war in den Augen der Autofahrer höchst albern, denn Ausweichparkplätze für den Lindenhof gibt es gar nicht. Und dann kam das übliche Blabla der Redaktion mit der gesteuerten Beweisführung, dass es in Ahrensburg doch ausreichend Parkpätze gibt, wenn der Autofahrer dafür ausreichend Geld bezahlt.

aus: Hamburger Abendblatt

Das war, wie gesagt, am 23. Januar 2017. Und heute, am 27. Februar 2017 veröffentlicht die Redaktion dazu den Leserbrief einer Dame aus Bargteheide. Und die konterkariert die ganze Seite der Stormarn-Beilage in 33 Zeilen und kommt am Ende zum Punkt, wo sie fragt:

“Wieso haben die Kaufleute in Bargteheide es ermöglicht, überhaupt keine Parkgebühren zu verlangen? Komisch, hier in Bargteheide läuft es reibungslos. Die Ahrensburger werden es schon selbst irgendwann begreifen – nur dann ist vieles zu spät.”

Ja, liebe Bargteheiderin, in Ahrensburg ist vieles zu spät. Das liegt daran, dass hier die Uhren rückwärts gehen, bzw. stehengeblieben sind. In unserer Stadt hat man zwar ein teuer bezahltes Einzelhandelskonzept, das aber bloß für die Tonne ist. Und jetzt sucht man seit über zwei Jahren nach einem Konzept fürs Stadtmarketing, nachdem man zuvor alles daran gesetzt hat, die Innenstadt kaputt zu machen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Februar 2017

Das Abendblatt ruft seine Leser auf, dass sie ihre ärmeren Kinder gratis ins Kino gehen lassen

Woran erkennt man die Leser vom Hamburger Abendblatt? Meine Vermutung: Es sind ärmere Familien. Warum ich das vermute? Weil das 3. Buch Abendblatt sich heute mit seinem Aufmacher-Beitrag ausschließlich an „Kinder aus ärmeren Familien” richtet, die den Kinderfilm “Bibi & Tina” in Bargteheide gratis sehen dürfen, gesponsert vom Regisseur.

aus: Hamburger Abendblatt

Und wie soll die Verteilung der Freikarten funktionieren? Klix, der rasende Reporter, erklärt es wie folgt: „Der Verein ‚Bunte Vielfalt Barteheide Stadt und Land’ verteilt sie ab 15 Uhr an Kinder aus der Region und Flüchtlingsfamilien.“

Also, liebe Abendblatt-Leser, kleidet Eure Kinder ärmlich aber sauber ein und schickt sie zum Kino. Dort erzählen sie dann, dass sie ärmer sind als andere Kinder und weshalb sie dringend eine Freikarte benötigen. Und wenn mehr als 120 ärmere Kinder kommen, dann gibt es Kontrollen: Wer an dem Tag durch Knurren seines Magens beweisen kann, dass er kein Essen bekommen hat, der darf ins Kino. Und die satten Kinder werden wieder heimgeschickt.

Und wie erkennt man Kinder aus Flüchtlingsfamilien? Richtig: Die müssen sich vom Amt einen Stempel auf die Stirn geben lassen.

Wissen möchte ich nur, warum dieser peinliche Aufruf in der Zeitung veröffentlicht wird. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die 120 Karten direkt an ärmere Familien zu verschenken, statt diese öffentlich aufrufen zu lassen, dass sie ihre Not leidenden Kinder zum Kino schicken…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Februar 2017

Kinopreis: 1000 Euro sind zwar schön, aber…

Mal ein Blick in unsere Nachbarstadt, nämlich Bargteheide. Dort gibt es im Kleinen Theater das Kino Paradiso, das heute den Aufmacher im 3. Buch Abendblatt bekommen hat mit der Schlagzeile: “Cinema Paradiso Bargteheide mit Kino-Preis ausgezeichnet” – siehe die Abbildung!

aus: Hamburger Abendlbatt

aus: Hamburger Abendblatt

Sensationell ist das gerade nicht, denn das Paradiso hat den Preis im vergangenen Jahr  genauso bekommen wie im Jahr davor und in früheren Jahren, und zwar mit vielen anderen Kinos in Schleswig-Holstein. Und natürlich wird sich Kinochef Hans-Peter Jansen über die Auszeichnung freuen, die er in diesem Jahr zusammen mit 18 weiteren Kinobetreibern erhalten hat.

Meine Kritik an der Aktion: Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro. Das ist zwar Geld (und steuerfrei), aber nicht genug, um damit einen großen Sprung zu machen. Wenn man schon so eine Aktion veranstaltet, bei der sich die Kulturministerin persönlich präsentiert, dann aber bitte auch mit einem entsprechenden Preisgeld.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Juni 2016

Was ein Gärtner nicht in der Baumschule gelernt hat

Es gibt Firmen, die wollen ganz besonders schlau sein mit ihrer Werbung. Weshalb sie sich einfach bekannter Worte bedienen, um aufzufallen. So schmarotzen sie z. B.  an Fernsehsendungen und überschreiben ihre Anzeige mit „Wetten, dass…?“ oder „Verstehen Sie Spaß?“ und wundern sich dann, wenn sie vom Fernsehsender eine Abmahnung bekommen.

aus: ahrensburg24

aus: Hamburger Abendblatt & ahrensburg24

Eine Gartenbaumschule in Bargteheide will nun ganz pfiffig sein in der Hoffnung, den Rechtsweg zu umschleichen. Und deshalb schreibt der Gärtner nicht „Aktenzeichen XY ungelöst“, sondern: „Gartenzeichen XY ungelöst“ – siehe die Abbildung!

Doch wenn der Gartenbaumschuldirektor  sich dafür nicht die Genehmigung beim ZDF eingeholt hat, dann könnte es Ärger mit der Öffentlich-rechtlichen Anstalt geben. Denn natürlich hat das ZDF für seine Sendung einen Titelschutz gem. § 5, Abs. 3, Marken-Gesetz beantragt und erhalten – siehe Abbildung der nachfolgenden Anzeige, wobei es hier um „Aktenzeichen XY ungelst Spezial“ handelt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Mai 2016

Schlachtfest im MARKT: Kopf ab zur Feier des Tages!

Zwei Begriffe, die in meinen Augen nicht zusammenpassen, sind die Wörter “Schlachten” und “Fest”. Womit ich sagen will: Warum soll man ausgerechnet ein Fest feiern, bloß weil die Sau geschlachtet wird? Und ganz besonders albern ist es, wenn ein Schlachtfest in einem Edeka-Markt stattfindet, wo Geflügel geschlachtet wird.

Bildschirmfoto 2015-12-02 um 15.00.42Dieser Edeka-Markt ist zum Glück nicht in Ahrensburg – Gott, sei Dank! Denn dort findet ein “Großes Geflügel-Schlachtfest” für die Kunden statt. Was meint: Im festlich geschmückten Supermarkt steht der festlich gekleidete Schlachter mit seinem Hackebeil vor einem großen Klotz und hackt dem Geflügel die Köpfe ab, dass das Blut nur so durch die Gegend spritzt. Und die Kunden freuen sich, weil sie frische Puten, Hähnchen, Hühner und Enten direkt von der Schlachtbank bekommen.

Zwar gibt es frisches Geflügel das ganze Jahr lang in allen Supermärkten, aber eben nicht blutend frisch. Und deshalb können Sie nun nach Bargteheide oder Trittau fahren, um sich dort bei Süllau einzudecken. Ob Sie das Federvieh selber rupfen müssen, kann ich der Anzeige nicht entnehmen.

Und am Fuße der Annonce steht noch eine Ansprache, die sich direkt an “Liebe Kinder!” richtet. Dabei geht es aber nicht um den Schlachter, sondern um den Nikolaus.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Dezember 2015

Ist es empörend? Oder berufsbezogener Unterricht?

Heute veröffentliche ich mal einen Schriftwechsel, den ich gerade mit Sabine Heinrich geführt habe, ihres Zeichens Ex-Lehrerin in Ahrensburg. Frau Heinrich hatte einen Beitrag im Stormarner Tageblatt gelesen, wo berichtet wird, dass ein Musiklehrer mit seinen Schülern in Bad Oldesloe einen Werbesong für den dortigen Hagebaumarkt komponiert und getextet hat – wenn Sie diesen Artikel bitte mal selber  lesen wollen!

Original-Zeichnung: Franziska Bilek

Original-Zeichnung: Franziska Bilek (1950)

Und nun der Mail-Wechsel zwischen der ehemaligen Lehrerin und dem ehemaligen Schüler. Und wenn Sie Lust haben, dann können Sie dazu Ihre Meinung als Kommentar abgeben.

Lieber Herr Dzubilla, beim Nachlesen des Stormarner Tageblattes bin ich auf etwas absolut Empörendes gestoßen – und ich teile es Ihnen mit, obwohl dieses in meinen Augen absolute Fehlverhalten eines (unbedarften) Lehrers und eines Schulleiters – der jedwede Aktion genehmigen muss – in Bad Oldesloe und nicht in Ahrensburg stattgefunden hat.

Wenn ich Elternteil wäre, würde ich mich auf die Hinterbeine stellen! Warum haben die sich nicht gesperrt? Da waren wohl einige Gutscheine o. Ä. im Spiel! Finden Sie meine Empörung übertrieben?

Mit fragenden Grüßen – Sabine Heinrich

Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Oktober 2015