Alle Tage wieder lesen wir in der Stormarn-Beilage eine Anzeige. Und in dieser Anzeige wird berichtet: “Ahrensburg soll Eisbahn bekommen” – siehe die Abbildung! Daneben sehen wir die Titelseite vom Hamburger Abendblatt, die da lautet “Elbphilmarmonie Hamburg und Hochtief vor der Einigung”.
Das sind Nachrichten, die nicht von gestern sind, sondern sind älter als Asbach: Der Aufmacher der Stormarn-Beilage stammt vom 17. November 2012. Dazu kommt: Die Eisbahn, die Ahrensburg auf dem Rondeel bekommen sollte, hat es nie gegeben, weil das Ganze bloß der Humburg eines Mannes gewesen ist, der uns damals auch einen Weihnachtsmarkt am Schloss erstellen wollte. Und trotzdem wird mit dieser quasi Zeitungsente bis zum heutigen Tage ein Werbesüppchen gekocht. Ziemlich dünn.
Okay, diese Werbung stammt nicht aus Ahrensburg, sondern wird in Hamburg gemacht. Sie zeigt aber: Kein Mensch in der Ahrensburger Redaktion beachtet die Anzeige im eigenen Blatt. Sonst hätte ja wohl jemand die Peinlichkeit des Irrtums behoben.
Wie schrieb doch schon Friedrich Rückert so treffend? Er schrieb: “Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren.”