Gabriele Fricke geht in Pension und wird von der Stadt im Marstall verabschiedet. Sie war Gleichstellungsbeauftragte, aber dieses Amt hat sie in meinen Augen nicht ausgeführt. Vielmehr war sie als „Frauenbeauftragte“ tätig, und genau das wird ihr auch im 3. Buch Abendblatt bestätigt, wo wir als Outing lesen: „Stormarns dienstälteste Frauenbeauftragte (!) Gabriele Fricke aus Ahrensburg geht nach mehr als 25 Jahren in Pension.“
Die Vollzeitstelle, die Frau Fricke besetzt hat, die soll, so hört man, nun zu einer Halbtagsstelle werden. Zu Recht. Denn Gleichstellung von Mann und Frau ist im Grundgesetz verbrieft und kann vor Gericht eingeklagt werden gem. Art. 3 Abs. 2 GG: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Und was die biologischen Unterschiede zwischen Frau und Mann betrifft, so können diese Differenzen nicht gesetzlich gleichgestellt werden, weil sie seit Adam und Eva unveränderbar sind, mögen Kosmetiker und Chirurgen auch noch so sehr dran arbeiten.
Gabriele Fricke selber war als Frau in der städtischen Verwaltung nicht gleichberechtigt gegenüber ihren Kollegen im Rathaus. Vielmehr hat sie immer Sonderrechte für sich in Anspruch genommen: Im Gegensatz zu anderen Mitarbeitern im Rathaus durfte allein Frau Fricke alljährlich ihren Jahresbericht vor den Stadtverordneten vortragen und bekam anschließend Applaus und Handgedrücke von den Fraktionsversitzenden. Warum? Hat sie ihren Job vielleicht besser gemacht als andere Bedienstete im Rathaus? Oder hat sie gar ehrenamtlich gearbeitet…? Weiterlesen