Förderverein zahlt 1.250 Euro pro Predigt an Buhl & Co.

Inzwischen liegt mir der Vertrag zwischen der Kirchengemeinde und dem Förderverein Sankt Johannes vor. Und alle meine Befürchtungen haben sich voll erfüllt: Der KGR hat die alten Herrschaften vom Verein kräftig über den Tisch gezogen.

Unbenannt-3Um es auf den Punkt zu bringen: Unser Kirchengebäude wird wieder geöffnet. Und alle 14 Tage schaut ein Pastor zwecks Predigt vorbei. Welcher das sein wird, bestimmt die Kirchenleitung. Für jede dieser Predigten bezahlen die Vereinsmitglieder 1.250 Euro inkl. Orgelspiel und Glockengeläut. (Dieser Betrag resultiert aus der Gesamtleistung, die der Verein in Geld und Eigenleistung erbringen muss, nämlich rund 30.000 Euro pro Jahr.)

Das Gemeindehaus, um das es ursprünglich einmal ging, bleibt außen vor. Nur zum Pipimachen steht es zur Verfügung. Und die Konfirmanden finden in der Vereinbarung keinerlei Erwähnung.

Dieser Vertrag ist ein Witz und bevorzugt einseitig die Kirchenleitung. Deshalb wird Propst Buhl sich inzwischen ausschütten vor Lachen. Und zu Ostern darf er angeblich in der Sankt Johannes Kirche predigen. Wer dort hingeht, muss schon absolut schmerzfrei sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2014

Glückwunsch aus gegebenem Anlass: 50 Jahre Hensel

Am 31. Juli 2013 habe ich mich blamiert. Weil ich auf Szene Ahrensburg gemeldet hatte, dass mir der Name “Ella Hensel” nichts sagt, nach der ein Weg in unserer Stadt benannt worden ist. Schlimmer noch: Ich habe nicht nur Unwissen gezeigt, sondern ich habe mich auch noch über das Straßenschild lustig gemacht.

Der Ella-Hensel-Weg in Ahrensburg

Der Ella-Hensel-Weg in Ahrensburg

Meine Leser klärten mich dann auf, und somit weiß ich inzwischen, dass die Familie Hensel mit Ahrensburg verbunden ist wie Hänsel mit Gretel, Bonsels mit Maja und Mineralöle mit Hensel.

Apropos Mineralöle: Heute feiert die Firma Hensel KG ihren 50. Geburtstag. Weshalb ich nicht nur gratuliere, sondern quasi zwecks “Wiedergutmachung” einen Blick auf die Ahrensburger Familie Hensel werfe.

Blenden wir zurück auf das Jahr 1964: Ludwig Erhard ist Bundeskanzler, der 1. FC Köln wurde Deutscher Meister, und der Bürgermeister von Ahrensburg heißt Kurt Fischer. Im Jahre 1964 kostet ein Liter Heizöl  22 Pfennig; und Uwe Hensel, der Sohn von Ella Hensel, ist Mitarbeiter in einem deutschen Konzern für Festbrennstoffe. Und wird über Nacht zum “Schwarzarbeiter”, sprich: Kohlenhändler! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2014

Heute früh auf dem Rondeel in Ahrensburg: Der Blaumann ist verschwunden! Und nun? Nun sehen wir grün!

Ich musste heute früh gleich zweimal hinschauen, als ich zum Rondeel kam, sah und kriegte, nämlich den Mund nicht mehr zu: Der Blaumann hat sich über Nacht verändert, ist zu einer riesigen Grünfrau mutiert! Zuerst habe ich das für einen Aprilscherz gehalten; doch wer in Ahrensburg macht einen derart aufwändigen Scherz, bloß, weil heute auf dem Kalender der 1. April steht!?

Heute früh auf dem Rondeel: Eine Grünfrau seht dort, wo gestern noch der Blaumann stand!

Heute früh auf dem Rondeel: Eine Grünfrau seht dort, wo gestern noch der Blaumann stand!

Ich machte das nebenstehende Foto; und weil ich ratlos war, ging ich ins Rathaus, um mir Rat zu holen beim Bürgermeister über die plötzliche Veränderung auf dem historischen Platz unserer Stadt.

Kurzum: Bevor  die Sekretärin des Verwaltungschefs mich nach meinem Begehr fragen konnte, war ich auch schon an ihr vorbei gestürmt direkt ins Amtszimmer von Michael Sarach, dem amtierenden Stadtoberhaupt der Freien und Geisterstadt Ahrensburg, der seinen Frühstückskaffee trank und gerade dabei war, Szene Ahrensburg zu lesen. Ich zeigte Michael Sarach das Foto von der grünen Frau auf dem Rondeel und fragte: “Was hat denn nun das wieder zu bedeuten, Herr Bürgermeister…?” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. April 2014

Was steht im Vertrag zwischen Kirche und Förderverein?

Heute unterzeichnet der Förderverein Sankt Johannes angeblich den Vertrag mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche über die Finanzierung der Sankt Johannes Kirche in Ahrensburg. Der Vertrag ist noch nicht zur Veröffentlichung bestimmt, liegt nur einem Bruchteil der Kirchenmitglieder vor, wohl aber der JohannesRedaktion der Stormarn Beilage, warum auch immer. Und Berichterstatter Lutz Wendler schreibt heute in der Zeitung: „Wer dachte, dass nach der kostenbedingten  Schließung der Kirche St. Johannes Ahrensburg zum 1. Juli 2013 alles Bemühen des rasch gegründeten Fördervereins vergeblich sein würde, der ist jetzt eines Besseren belehrt worden.“

Ich selber lasse mich erst eines Besseren belehren, wenn ich weiß, dass das, was ich nun als bloße Vermutung von mir gebe, nicht wahr ist. Diese meine Vermutung formuliere ich in Form eines Schreibens der Kirchenleitung an den Förderverein Sankt Johannes, das vor Verhandlung verfasst worden sein könnte und also lautet:

„Hallo ihr Alten und Schwachen, ihr Rentner und Pensionäre, ihr Schäfchen der Gemeinde!

Von euch bekommt die Kirche so gut wie gar kein Geld mehr. Das muss anders werden! Wir sperren das Gotteshaus Sankt Johannes einfach zu und drohen mit einer Entwidmung, und zwar so lange, bis ihr bereit seit, zu Kreuze zu kriechen und die Arbeit der Kirche über Gebühr hinaus zu finanzieren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. März 2014

Billiger Supermarkt in Ahrensburg – aber wo ist Keiner…?

Unbenannt-1Gerade habe ich eine Anzeige gefunden vom SB-Markt Keiner. Und Keiner inseriert ausrechnet auf der Rückseite eines Prospekts von famila! Hier zeigt Keiner an: “BILLIGER ist Keiner!” Dazu abgebildet sind einige Waren, bei denen ich vermute: famila ist auch nicht teurer als KEINER. Falls aber doch, dann muss der Kunde den famila-Beleg bei Keiner vorlegen und bekommt den Differenzbetrag zurück.

Nein, ich will Sie nicht schon im März in den April schicken (das überlasse ich viel lieber ahrensburg24, wo man Pressemeldungen scheinbar ungeprüft veröffentlicht wie die von den Mülltonnen, die automatisch zur Straße rollen, wenn der Müllwagen vorfährt 😉 ) Denn es ist natürlich famila, wo die billigen Produkte angeboten werden – siehe die Anzeige oben!

Bildschirmfoto 2014-03-30 um 10.43.04Der Witz: Mit Ausnahme von Kukident sehe ich auf der Seite keinen bekannten Markenartikel, dessen Preis ich bei Edeka, sky oder Lidl vergleichen kann. Und wenn ich nachgucke, was Kukident anderswo kostet, dann lese ich: 1,83 Euro statt 2,21 Euro bei Keiner famila.

Frage: Werden Gebissträger, die bei famila zuviel bezahlt haben, nun mit der Quittung dorthin fahren, um sich die Differenz auszahlen lassen – immerhin über 20 (zwanzig) Prozent des Einkaufspreises!?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2014

Sankt-Johannes-Gemeinde: Der Förderverein übernimmt die Kosten für das Gotteshaus, der Kirchengemeinderat macht das Immobiliengeschäft mit der Stadt

Gestern, so werden Sie es bestimmt der Presse entnommen haben, wollten die Mitglieder des  Fördervereins zur Rettung der Sankt Johannes Kirche darüber abstimmen, ob sie dem Verhandlungsergebnis ihres Vorstandes mit dem Vorstand des Kirchengemeinderates zustimmen wollen oder nicht.

Rembrandt: Immobiliengeschäfte in der Kirche

Rembrandt: Immobiliengeschäfte der Kirche in Ahrensburg (frei interpretiert)

Um es vorweg zu sagen: Ich habe zwar vernommen, dass die Mitglieder des Fördervereins nach kontroverser Diskussion letztendlich zugestimmt haben: ich weiß aber nicht, zu was sie de facto zugestimmt haben. Denn über allem liegt ein Schweigegelübde, wie wir das auch von Ärzten genauso kennen wie von den Hohepriestern der Kirche. Aus diesem Grunde erlaubt sich der Prophet Harald seine unmaßgebliche Meinung zu äußern und also lautend:

Die Kirchenfürsten werden heilfroh sein, dass sie die Kosten für das Gotteshaus samt Bauzaun nicht mehr an der Backe haben, sondern dafür willige Sponsoren gefunden haben. Denn eines mussten Fehrs, Buhl & Co erkennen: Verkaufen hätten sie das Gotteshaus nur schwerlich können. Als Moschee wäre es ungeeignet; und Jehovas Zeugen predigen in bescheidenem Tempel, den sie Königreichssaal nennen. Und als Kino wäre das Gebäude zwar möglich, würde aber den Zorn der Gemeinde schüren und weitere Proteste zur Folge haben. Also Abriss des Gotteshauses und Veräußerung des geräumten Grundstücks…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2014

Jetzt mitspielen und Menschen in Brand schießen!

Bildschirmfoto 2014-03-29 um 10.39.27Wer die Stormarn-Beilage vom Hamburger Abendblatt gratis lesen will, der kann das im Internet tun. Und  dort sehen wir heute das Gelände in der Ahrensburger Innenstadt (hinter der Kreissparkasse, wo einst das Geburtshaus von Waldemar Bonsels stand), auf dem nun doch kein Parkhaus gebaut werden soll. Rechts daneben im im Bilde steht das Ahrensburger Schloss. Und darunter sehen wir ein Gelände mit Panzern und dem fröhlichen Hinweis: “JETZT MITSPIELEN”.

Das Spiel: Abschießen von Panzern, die verbrennen mitsamt den Menschen darinnen. Ein schönes Spiel. Dafür bekommt das Hamburger Abendblatt sogar Geld, denn es ist “Werbung”, die hier veröffentlicht wird.

Passt das nicht wunderschön in unsere Zeit – Stichwort: Ukraine, Russland, Krim? Auch ein brandheißes Spiel. Frage an Sie: “JETZT MITSPIELEN”…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2014

Die ellenlangen Zahlen fürs Bezahlen

Kennen Sie das auch: Sie bekommen eine Mahnung zu einer Rechnung, die Sie schon lange bezahlt haben? Und wenn Sie sich dann zuerst einmal über den dummen Mahner aufgeregt haben, dann schauen Sie auf Ihren Kontoauszügen nach, wann Sie den Betrag überwiesen haben, und merken bei dieser Gelegenheit…

…dass die Summe genau zwei Tage später Ihrem Konto wieder gutgeschrieben worden ist, weg falscher Kontoangabe! huepfend_015

Mit anderen Worten: Sie haben sich vertippt beim Eingeben der Zahlen. Und nachdem es auch noch IBAN und BIC gibt, sind die Zahlen noch länger geworden, sodass es noch mehr Möglichkeit für einen Zahlendreher gibt.

Und nun zu meinem eigentlichen Thema: Neben den Kontozahlen, die ja ein Muss sind, gibt es auch Rechnungen, bei denen man endlos lange Nummern, zum Teil auch noch mit Buchstaben verknüpft, schreiben muss. Besonders bei Bildschirmfoto 2014-03-29 um 09.42.47Rechnungen von Behörden oder Ärzten und deren beauftrage Inkasso-Dienstleister. In meinen Augen ist das Unfug. Um einen Eingangsbetrag richtig zuordnen zu können, müsste auch eine fortlaufende Nummerierung von Rechnungen möglich sein. So bekam ich gerade die Rechnung eines Ahrensburger Dienstleisters, wo ich nur die Nr. 178 angeben musste – mehr nicht. Und selbst, wenn ich danach noch meine Initialen – also: 178 HD – hätte tippen müssen, so wäre das problemloser als gp-3543-956-rgs/464646t-00000.2014.lmaA!

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. März 2014

Zwei auf einen Streich: Das tapfere Schneiderlein vom Ahrensburger Senioren-Beirat

Ich habe es schon an anderer Stelle erwähnt, was “Public Relations” bedeutet, nämlich: “Tue Gutes und rede darüber!” Christof Schneider, Vorsitzender vom Senioren-Beirat in Ahrensburg, betreibt PR in eigener Sache. Allerdings tat er nichts Gutes, sondern er redet bloß darüber.

Macht auffällig PR für Christof Schneider: Christof Schneider, Vorsitzender Senioren-Ausschuss in Ahrensburg

Macht auffällig PR für Christof Schneider: Christof Schneider, Vorsitzender Senioren-Beitrat in Ahrensburg

So sahen wir Christof Schneider kürzlich in der Stormarn-Beilage abgebildet, wo er in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz steht und lacht. Und nun sehen wir ihn schon wieder lachend in der leeren Tiefgarage unter dem Rathausplatz stehen, diesmal für das Werbeportal ahrensburg24. Immerhin hat Herr Schneider sich zwischen den Terminen für die beiden Foto-Shootings umgezogen.

Sie merken vielleicht: Ich bin nicht gut zu sprechen auf Christof Schneider vom Senioren-Beirat. Und ich erkläre Ihnen auch, warum dem so ist: Mit meiner Mail vom 21. März 2014 habe ich ihm meine Verwunderung mitgeteilt, dass er plötzlich wie der alte Phönix aus der Asche Maulwurf aus der Tiefgarage auftaucht und sich von der Stormarn-Beilage bejubeln lässt, als wäre er der Robin Hood aller Parkplatz suchenden Senioren in Ahrensburg, denn bislang hatte ich nicht gehört, dass Herr Schneider sich um das Problem Tiefgarage gekümmert hat.  Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. März 2014

Wie der Stadtkämmerer uns prämieren will

Horst Kienel, liebe Mitbürger, ist nicht nur der städtische Kämmerer von Ahrensburg, sondern der Mann ist ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg. Und damit auch verantwortlich für das geschäftliche Treiben dieses städtischen Unternehmens.

Unbenannt-7In einer Anzeige wirbt Herr Kienel mit dem Versprechen: “Wechseln lohnt sich!”. Das ist richtig: Wer von den Stadtwerken Ahrensburg zu einem preisgünstigen Anbieter wechselt, für den lohnt sich das. Ich selber spare dadurch viele hundert Euros pro Jahr!

Und warum soll es sich lohnen, zu den Stadtwerken  von Ahrensburg zu wechseln? Wir lesen und staunen: “Denn bei Abschluss eines Strom- oder Gasvertrages erhalten Sie eine tolle Prämie aus unserem aktuellen Angebot. Werden Sie jetzt Prämien-Kunde!”

“Prämien-Kunde” – ich lach’ mich schlapp! Denn der Kunde bezahlt seine Prämie selber, wenn er zu den Stadtwerken Ahrensburg geht, statt zu einem günstigen Anbieter! Kein Wunder, dass Herr Kienel sich ein Warenlager angelegt hat, um Bürger zu ködern, die nicht wissen, dass sie bei den Stadtwerken Ahrensburg mehr bezahlen müssen als bei anderen Anbietern von Strom und Gas.

Und der Gag steht im grünen Kreis der Annonce, wo Herr Kienel sich über seine Kunden lustig macht: “Meine Stadtwerke. Mein Pluspunkt. Ich bin Prämien-Kunde, und Sie?”

Ich nicht. Ich bin Premium-Kunde bei einem anderen Anbieter und kann mir jeden Monat selber eine tolle “Prämie” nach eigener Wahl leisten. Jeden Monat!

PS: Wer macht eigentlich diese bescheuerte Reklame der Stadtwerke? Der Bauhof…?

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. März 2014