Dass 6.000 € (in Buchstaben: sechstausend Euro) eine Menge Geld sind, und ganz besonders dann, wenn man es dringend nötig hat, das muss ich Ihnen wohl nicht näher erläutern. Nur unsere Mitbürger, die in Ahrensburg als Stadtverordnete regieren, für die sind 6.000 Euro wieder einmal Spielgeld, wie sie es auch bedenkenlos beim Monopoly einsetzen. Und für diesen Tatbestand gibt es mal wieder ein aktuelles Corpus Delicti.
Die Stadtverordneten haben in dieser Woche beschlossen, dass auf öffentlichem Grund in der Kirschplantage ein sogenannter öffentlicher Bücherschrank aufgestellt wird. Darüber können Sie auf Szene Ahrensburg nachlesen. Nach meinem Verständnis hat hier eine Veruntreuung von öffentlichen Geldern stattgefunden, wofür ich kein Verständnis aufbringen kann, weil es mich sauer macht.
Ich wiederhole noch einmal: Wir haben eine Stadtbücherei. Wir haben Schulen mit Büchereien. Wir haben zwei Buchhandlungen in der Stadt. Wir haben mindestens drei Verkaufsstellen für gebrauchte Bücher, die dort sehr billig zu bekommen sind. Und wir haben Familie, Freunde und Nachbarn, bei denen man sich Bücher gegenseitig ausleihen kann. Ob das auch nach Mitternacht auf der Kirschplantage sein muss, bezweifle ich ernsthaft. Weiterlesen