Je größer das Bauvorhaben eines Investors in Ahrensburg ist, desto kleiner werden die Probleme mit der Stadtverwaltung. Beispiel: Alte Reitbahn, wo ein Riesengebäude mit EDEKA-Supermarkt entstehen soll und wo die ökologische Funktion des dortige Knicks beeinträchtigt wird.
Neun Meter Knick sollen dort wegfallen, berichtet heute das 3. Buch Abendblatt und informiert: „Ersatz soll im Süden der Stadt im ‚Ausgleichsflächenkomplex westlich Dänenteich’ (am Ginsterweg) geschaffen werden. Dort ist anknüpfend an eine bestehende Knickstruktur eine 90 Meter lange Neuanlage vorgesehen. Zusätzlich soll ein weiterer rund 30 Meter langer Knick entstehen.“
Die Zeitung berichtet weiter: „’Dies entspricht einem Kompensationsfaktor von 1:1 und legt den Worst Case an möglichen Beeinträchtigungen zugrunde’, heißt es im Abstimmungsvorschlag.“
Und dazu liefere ich folgendes Gleichnis: Die Bahn, die ihre Gleise durch das Ahrensburger Tunneltal legen will, die verpflichtet sich gegenüber der Stadt, einen „Ausgleichsflächenkomplex“ zu schaffen. Was bedeutet, das Stück Tunneltal, das durch die Bahn vernichtet wird, das wird an anderer Stelle kompostiert kompensiert. Was meint: Alle Bäume, Pflanzen, Tiere, Insekten, Würmer und auch Reliquien im Boden des Tunneltals werden 1: 1 an eine andere Stelle in der Stadt gebracht, und zwar unter Aufsicht der Unteren Naturschutzbehörde (UNB). Weiterlesen