Aber nicht nur Gummibärchen habe ich bekommen mit der Aufschrift “Süßer Energie Schub”, sondern auch noch ein Feuerzeug mit dem Aufdruck: “Meine Stadtwerke. MEIN Feuerzeug!”. Und dann lagen in meinem Einkaufswagen auch noch zwei Fußgänger-Sicherheitsreflektoren mit dem Absender “Sadtwerke Ahrensburg GmbH”, die offenbar jemand achtlos zurückgelassen hat.
Passiert ist das Ganze gestern im Eingangsbereich von Famila. Dort standen ein paar junge Leute an einem Stand der Stadtwerke Ahrensburg. Und dort war auch ein Glücksrad, an dem ich drehen durfte. Leider kein Gewinn – und trotzdem bekam ich ein Feuerzeug. Und zuvor, wie erwähnt, das Tütchen mit den Gummibärchen.
Obwohl dort auch eine Werbetafel mit den Tarifen der Stadtwerke stand und reichlich Werbematerial herumlag, hat mich niemand auf die Stadtwerke Ahrensburg angesprochen und gefragt, ob ich vielleicht schon Kunde bin oder es werden möchte. Vielleicht, weil jemand mich erkannt hat und weiß, dass ich meinen Tarif gewechselt habe und von den Stadtwerken zu einem sehr viel preiswerteren Anbieter gegangen bin?
Heute informiert auch die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt über das bevorstehende Oktoberfest in Ahrensburg, wo wir erfahren, dass es “in der Innenstadt Buden, Jahrmarktattraktionen und ein Festzelt mit Live-Musik und deftigen Spezialitäten” gibt. Und obwohl es erst das 3. Ahrensburger Oktoberfest ist, bezeichnet die Stormarn-Redaktion es bereits als “Tradition”.
Dann folgt ein Archivfoto, auf dem wir mehrere Maß Bier sehen. Und damit wir auch erkennen, dass auf dem Tresen mehrere Maß Bier stehen, wird in der Bildunterzeile noch einmal deutlich erklärt: “Gehört zum Oktoberfest, (wieso Komma?) wie die Brezel: Auf einem Tresen stehen mehrere Maß Bier” – siehe die Abbildung!
Mal ehrlich, liebe Leser: Hätten Sie auch erkannt, dass auf dem Tresen mehrere Maß Bier stehen, wenn es in der Unterzeile nicht noch einmal ausdrücklich beschrieben wäre? Es hätten ja schließlich auch mehrere Uringläser sein können, die dort überschäumen.
Außerdem erfahren wir, dass es “etliche Buden” gibt, wo man bayrische Spezialitäten bekommt “von der Haxe bis zur Brezel”. Und im Biergarten? Was gibt es im Biergarten? Die Stormarn-Beilage weiß es und verrät es uns: “Im Biergarten gibt es Getränke” – g’suffa!
Und dann werden auch die “Jahrmarktattraktionen” genannt. Es sind dieses “unter anderem … ein Kettenkarussell und ein Kinderkarussell”.
Und am Samstag, so die Stormarn-Redaktion, spielt die “Band Bertels Buben”, die allerdings Bertls Buben heißt – siehe Pressefoto!
Ach ja, und nicht zu vergessen: Eintrittskarten kann man unter einer “Tickettelefonnummer” (korrekt: Ticket-Telefonnummer) bestellen.
Last but not least eine besondere Information der Stormarn-Beilage, die wir in der Überschrift zu den “Kinder-Nachrichten” auf der Titelseite des gedruckten Blattes finden, nämlich die redaktionelle Erkenntnis: “Frauenzimmer können auch Menschen sein”.
Oder mit anderen Worten: Frauen könnte man auch als Menschen bezeichnen.
Der MARKT berichtet in dieser Woche von einem “Spendenreigen”, der “eröffnet” wurde, und zwar vom BioMarkt. Dahinter verbirgt sich die Aktion “Schlossplakette”, die von den Grünen ersonnen und von allen Stadtverordneten gutgeheißen wurde. Und die in meinen Augen genauso erfolgreich sein wird wie die blauen Fähnchen auf der Schlosswiese.
Seit Mai werden die Anstecker mit der kindlichen Illustration verkauft, deren Erlöse der Schlossstiftung zugute kommen sollen. Und Firmen genauso wie Privatpersonen können dazu Plaketten erwerben und im Laden aufhängen oder im Klo der Familie.
Zwischenergebnis: Obwohl die Aktion bereits im Mai (!) angelaufen ist, wurde erst im September (!) eine Plakette für 500 Euro verkauft. An den BioMarkt. Und der Laden bekommt auch den “Gewinn”, von dem der MARKT in seiner Überschrift berichtet, denn dieser Gewinn ist eine kostenlose, redaktionelle Werbung im MARKT für den BioMarkt, wo die Grünen sicherlich zu den Stammkunden gehören. Weiterlesen →
Der Landtagsabgeordnete Tobias von Pein (SPD) moniert, dass in Ahrensburg zu wenig sozial geförderter Wohnungsbau entsteht. Dem pflichte ich bei, denn ohne günstige Wohnungsmieten bekommen wir keine jungen Familien nach Ahrensburg. Und ohne junge Familien wird die Stadt zusehends zu einem einzigen Seniorenheim.
Alte Reitbahn: Hier bietet sich laut Tobias Koch kein sozialer Wohnungsbau an – aber großes Kino mit Gastronomie!
Die Stormarn-Beilage berichtet heute, dass Stadtverordnete dem Anliegen des Sozialdemokraten zwar zustimmen, aber auch Dummes verkünden. Ich zitiere aus der heutigen Stormarn-Beilage zwei dumme Aussagen:
“Wir haben keinen Einfluss auf die Investoren”, sagt auch Karen Schmick, Stadtverordnete der WAB. Die Vorwürfe findet sie ungerechtfertigt. Dem stimmt auch Tobias Koch, CDU-Fraktionschef und ebenfalls Landtagsabgeordneter zu, räumt aber ein: “In der Tat ist bei den aktuellen Bauprojekten kein sozialer Wohnbau vorgesehen. Das liegt aber daran, dass er sich dort nicht anbietet”, so Koch, “denn an anderen Orten der Stadt sind wir gegenüber dem Bau günstiger Wohnungen aufgeschlossen.”Weiterlesen →
Von der Firma EPM Concept aus Bad Oldesloe erhielt ich die Pressemappe für das Oktoberfest in Ahrensburg, das vom 1. bis 6. Oktober 2014 im Festzelt auf der Großen Straße zu erleben ist. Veranstalter ist das Stadtforum. Und weil das Stadtforum keine Werbung auf Szene Ahrensburg macht, mache ich auch keine Werbung für das Stadtforum – basta.
Aber weil ich bekanntermaßen ein äußerst liebenswürdiger Mensch bin, verweise ich auf ahrensburg24, das Stormarner Werbeportal, wo Monika Veeh (Mitglied des Stadtforums) bis in die letzte Einzelheit über alles informiert. Und vielleicht spendiert mir Antje Karstens vom Stadtforum für diese meine Indirektwerbung ja eine volle Maß Oktoberfestbier auf der Ahrensburger Wies’n? Oder wenigstens eine Brezel. Weiterlesen →
Am Montag war Stadtverordneten-Versammlung. Heute, am Mittwoch, schreibt der Wendler darüber in der Stormarn-Beilage. Über die Wahl von Carola Behr zur Stellvertretenden Bürgermeisterin und über die Probleme mit der doppelten Buchführung in der Verwaltung. Das eine Thema brachte Szene Ahrensburg schon am Montag, das andere ist nicht neu, denn die Verzögerungen in den Ahrensburger Jahresabschlüssen sind schon lange ein Thema, das am Montag nur noch einmal hochgespielt wurde von den Stadtverordneten.
Lutz Wendler war also im Marstall. Dort wurde zur Sprache gebracht, dass der Ahrensburger Personalrat Bernd Jensen uns Bürger auf Facebook als ‘Hämorrhoiden” bezeichnet hat. Und er hat gehört, dass die Stadtwerke Ahrensburg das schöne Geld der Stadt aus dem Fenster rauswerfen, nämlich für eine Leistung gezahlt haben, die sie nicht bekommen haben – zuletzt 8.000 Euro, mit denen man nicht nur das Rathaus hätte reinigen können (die Fassade, meine ich 😉 ), sondern auch noch die Pflanzenkästen mit Blumen schmücken.
Außerdem: Dieses Geld ließe sich zurückfordern!
So, und haben Sie über diese beiden Themen auch nur einen halben Nebensatz in der Stormarn-Beilage gelesen? Ist der Wendler taub? Oder verschweigen Sie bewusst Vorfälle in der Stadt, Herr Wendler, um irgendwelchen Leuten damit “entgegenzukommen”…?
Wie sagte doch Helmut Markwort immer so schön in der Fernsehwerbung für “Focus”? Er sagte: “Fakten, Fakten, Fakten – und immer an die Leser denken!”
Sollten Sie mal für die Stormarn-Beilage beherzigen, Lutz Wendler!
In der Einwohner-Fragestunde im Rahmen der Stadtverordneten-Versammlung am vergangenen Montag hat Einwohner Uwe John den Bürgermeister im Marstall gefragt, ob die Bezeichnung “Hämorrhoiden” für Ahrensburger Bürger durch den Personalrat Bernd Jensen auf Facebook der neue Kommunikationsstil der städtischen Verwaltung ist…
…und der Bürgermeister hat sich dahingehend geäußert, dass ihm die Ausdrucksweise des Personalrats auch nicht gerade gefällt und dass er diesbezüglich mit Bernd Jensen gesprochen habe.
Und? Auf “Ahrensburger Szene” vom Wiener Kontor ist nach wie vor der Eintrag zu lesen:
Was bedeutet das? Es bedeutet, dass der Herr Personalrat die Ermahnung seines Chefs gar nicht ernst nimmt und weiterhin der Meinung ist, dass “es in unserer Stadt noch einige ‘Hämorrhoiden’ mehr” gibt.
Auch Horst Kienel, Stadtkämmerer und Geschäftsführer der Ahrensburger Stadtwerke, schaltet seine Werbung nach wie vor unbekümmert beim “Ahrensburg Magazin” auf Facebook, so, als wäre überhaupt nichts geschehen und alles in bester Ordnung mit seinem Hamburger Geschäftspartner Wiener Kontor. Und womit er die Aussage seines Kollegen Bernd Jensen quasi “unterstreicht”, denn die Werbung suggeriert, dass die Ahrensburger Stadtwerke das Wiener Kontor für seriös und sauber halten.
Doch nach welchen Media-Kriterien erfolgte die Werbebuchung? Nach Sympathie und Gutgläubigkeit? Oder nach Freundschaft und mit Spendierhosen…? Weiterlesen →
Dreimal habe ich heute mein Hamburger Abendblatt durchgeblättert, um die Stormarn-Beilage zu finden – vergebens! Da schwant mir doch nichts Gutes! Steht in der heutigen Ausgabe womöglich etwas, was ich nicht lesen soll, um mich darüber lustig zu machen? Und dann ist der Herr Klingel-Domdey in der Nacht heimlich an meinen Zeitungskasten gegangen und hat die Beilage über Stormarn aus dem Abendblatt entfernt…?
Liebe Leser von Szene-Ahrensburg, die Sie vielleicht auch das Abendblatt abonniert haben: Ist Ihnen dort heute die Stormarn-Beilage in die Hände gekommen? Falls ja: Haben Sie dort einen Unfug gelesen, der es wert wäre, dass Szene Ahrensburg darüber informiert…?
Online kann ich die Stormarn-Beilage auch nicht mehr lesen – sie wurde abgeschaltet. Nur, wenn ich zu meinen Abo-Gebühren eine weitere Gebühr zahle, kann ich weiterhin die Print-Ausgabe online lesen. Was meint: Für mehr Geld darf ich dieselben Seiten auf Papier und Bildschirm lesen.
Und dann gibt es ja auch noch den Stormarn-Teil vom Hamburger Abendblatt online. Auch der ist nicht mehr kostenlos, sprich: im Rahmen des Abonnements zu lesen. Doch wenn ich den anklicke (Stand: heute 10:55 Uhr) dann lese ich dort keine Silbe von der gestrigen Stadtverordneten-Versammlung. Und wenn ich außerdem bedenke, dass der Leser für die Nachrichten vom Vortag auch noch Geld zahlen soll für eine ziemlich träge Redaktion, dann frage ich mich: Haben die Damen und Herren Redakteure den Schuss noch nicht gehört…?
In meinem gestrigen Beitrag aus der Stadtverordneten-Versammlung habe ich bemängelt, dass Ahrensburger Einwohner dort so gut wie gar nicht präsent gewesen sind. Dafür aber war Martin Hoefling dort mit der Kamera von ahrensburgTV. Und nun können alle Bürger online die Statements der Fraktionen hören und erfahren, wie der Abend denn so gelaufen ist – aus Sicht der einzelnen Parteienvertreter.
Klar, die Herren vor der Kamera sind nicht alle so ganz perfekt. Aber unsere Politiker sind ja auch keine hauptberuflichen Volksvertreter, die für den Umgang vor der Kamera von einem Couch Coach vorbereitet werden. Und ich denke, es wird von Mal zu Mal besser werden, auch im Umgang mit der deutschen Sprache, die ja eigentlich alle beherrschen sollten. 😉
Monika Veeh, früher mal Mitarbeiterin beim MARKT und heute Betreiberin des Werbeportals ahrensburg24, muss Geld verdienen. Was schließlich jeder von uns muss, der eine mehr, der andere weniger. Monika Veeh jedoch geht keinen geraden, sondern einen schrägen Weg, um an Geld zu kommen. Zum Beispiel von den Stadtwerken Ahrensburg.
Ich wiederhole das Credo von Monika Veeh: “ahrensburg24.de ist der Anspruch der Pressefreiheit ein hohes Gut. Wir sind überparteilich und unabhängig in unserer Berichterstattung und legen Wert auf qualitativ hochwertige journalistische Arbeit.”
In diesem Unsinne Sinne bringt Frau Veeh einen langen Beitrag, der überschrieben ist: “Stadtwerke Ahrensburg: ‘Glasfaserausbau schreitet voran”. Dass dieser Beitrag auf einer Pressemitteilung der Stadtwerke beruht, gesteht die Autorin am Eingang des Textes, wo man “ve/pm” lesen kann. Dass der gesamte Beitrag aber eine “Anzeige”, sprich: bezahlte Werbung der Stadtwerke ist, das erfährt der Leser erst, nachdem er den Artikel fast bis zu Ende gelesen hat. Erst dann taucht der Hinweis “Anzeige” auf – siehe die Abbildung!
Es ist nicht das erste Mal, dass Werbung auf ahrensburg24 nicht vorschriftsmäßig gekennzeichnet ist, sondern das passiert alle Tage. So liest der Bürger den einen oder anderen Beitrag, nicht wissend, dass ihm hier Informationen untergeschoben werden, die von einem Auftraggeber bezahlt worden sind. Das ist unlauter, sowohl gem. Pressegesetz als auch nach UWG, denn die Stadtwerke verschaffen sich hier einen Vorteil, indem sie unlauteren Wettbewerb praktizieren. Genauso wie auch im “Ahrensburg Magazin”.
In diesem Zusammenhang: Gestern, in der Einwohner-Fragestunde in der Stadtverordneten-Versammlung, habe ich dem Leiter der Verwaltung folgende Frage gestellt: “Dem Bürgermeister ist bekannt, dass die Stadtwerke Ahrensburg ihre Gewinne zu einem großen Teil nicht an die Stadtkasse für soziale Zwecke abführen, sondern das Geld wurde überwiesen an eine Firma Wiener Kontor nach Hamburg, und zwar für eine Gegenleistung, die nicht erfolgt ist. Was in meinen Augen eindeutiger Wirtschaftsbetrug ist. Es handelt sich dabei um einige 1000 Euro. Meine Frage an die städtische Verwaltung: Was tun Sie dagegen, damit diese Veruntreuung öffentlicher Gelder nicht weiterhin passiert? Und was haben Sie unternommen, um das zuviel gezahltes Geld wieder in die Stadt zurückzuholen?”
Wie ich erwartet hatte, erklärte Michael Sarach, dass er als Bürgermeister keine Stellungnahme zu Vorgängen in den Stadtwerken geben kann, die eine eigenständige GmbH sind. Dafür, so der Vorsitzende des Aufsichtsrates, seien die Politiker als Mitglieder des Aufsichtsrates zuständig, die prüfen würden, ob Unregelmäßigkeiten erfolgt sind.
Na, da bin ich auf das Prüfungsergebnis aber gespannt wie eine Wäscheleine!