Kategorie-Archiv: Allgemein

Michel mit der Box: Bürgermeister als Testimonial-Figur

Bildschirmfoto 2014-10-01 um 09.52.14Auf dem Werbeportal ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg GmbH), wo der Leser nicht immer weiß, wo Redaktion aufhört und bezahlte Beiträge beginnen, dort finden wir heute einen Werbebeitrag für ein Aufbewahrungssystem, das fürs Kinderzimmer geeignet sein soll. So jedenfalls behauptet es die Herstellerin. Und wen entdecken wir mitten in der Produktvorstellung als Presenter mit der Box? Richtig: Unser aller Bürgermeister Michael Sarach höchstselbst steht dort!

Nein, Michael Sarach war bei dem Event nicht erschienen als Bürgermeister von Ahrensburg. Sondern – so lesen wir es auf ahrensburg24 – als “Vorsitzender der Stiftung Schloss Ahrensburg”. Was die Schlossstiftung mit dem Aufbewahrungssystem fürs Kinderzimmer zu tun hat, erfährt der Leser nicht. Auch wird nicht verraten, ob der Bürgermeister seinen Werbeeinsatz in der Arbeitszeit geleistet hat, in der wir ihn als Bürgermeister bezahlen und nicht als Werbehelfer.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2014

Gestern Abend: 3 Ahrensburger an der Sushi-Bar

Das älteste japanische Restaurant in Hamburg, das ist das Matsumi in den Colonnaden, das früher einmal Yaki hieß. Und wenn Sie in Hamburg mal typische japanische Küche genießen wollen, dann empfehle ich Ihnen das Matsumi – nicht zuletzt wegen des Angebots an Sushi und Sashimi. Letzteres ist wirklich japanisch und nicht neumodisch fabriziert nach amerikanischer Art.

Gestern Abend saßen wir an der Sushi-Bar im Matsumi. Vorspeise: Spareribs Teryaki. Richtig mit Fleisch. Diese Spareribs waren  sensationell, man konnte das Fleisch mit den Stäbchen vom Knochen nehmen. Noch nie im Leben habe ich delikatere Spareribs gegessen als gestern Abend im Matsumi! (Meine Frau will jetzt jede Woche dort hin.)

Jonathan Meese an der Sushi-Bar im Matsumi

Der Ahrensburger Jonathan Meese an der Sushi-Bar im Matsumi in Hamburg

Aber warum erzähle ich Ihnen das alles, denn es ist kein aktuelles Thema aus Ahrensburg, wo uns von heute an für fünf Tage eher Haxe und Weißwürste bevorstehen? Ist aber doch ein Ahrensburger Thema, nämlich indirekt. Denn an der Sushi-Bar im Matsumi saß ein berühmter Ahrensburger. Genauer: ein Ahrensburger aus Tokyo. Sie haben das Foto bereits gesehen: Jonathan Meese, der ehemalige Stormarnschüler und heutige Künstler in den Bereichen Malerei, Skulpturen, Installationen, Performances, Collagen, Videokunst und Theaterarbeiten. Ohne Sonnenbrille saß Jonathan Meese an der Sushi-Bar und trank dort seinen Sake kalt aus dem Holzschälchen. Und ich habe gestaunt: Der Mann kann sich doch tatsächlich ganz “normal” benehmen. Er sprach freundlich mit Kellnerin und Kellner und interessiert mit einem Gast, der sich bewusst neben ihn gesetzt hatte. Das war nicht der Meese, wie ich ihn vor Publikum und Fernsehkamera erlebt habe, wo er vor sich hinfaselt, als wolle er die Kunstfreiheit der Welt retten. Nein, dieser Meese an der Sushi-Bar im Matsumi wirkte bescheiden und sympathisch. Ich fragte ihn nach dem Werdegang seiner Wagner-Inszenierung in Bayreuth, und er erklärte mir freundlich lächelnd, dass das nicht so einfach wäre.

Zum Foto aber musste die obligatorische Sonnenbrille ins Gesicht. Klar: Auch eine Handy-Kamera trägt den Künstler Jonathan Meese in die Öffentlichkeit – siehe Abbildung!

Liebe Leser, ich habe das Gefühl, dass unser Mitbürger Jonathan Meese möglicherweise sogar richtig ansprechende Kunst macht. Heimlich. Im stillen Kämmerlein bei der Mama zuhause in Ahrensburg. Diese Werke aber zeigt er nicht in der Öffentlichkeit, genauso nicht wie sein privates Gesicht. Denn die Kunst von Jonathan Meese ist die inszenierte Show. Er spielt die Rolle des Enfant terrible und hat damit großen Erfolg. Klar: There’s No Business Like Showbusiness.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2014

Das größte Ereignis zum 700. Geburtstag von Ahrensburg?

Hin und wieder blicke ich auf die Homepage unserer Stadt und suche dort unter “Veranstaltungen”, um zu sehen, was in Ahrensburg denn so alles läuft. Und ich wurde fündig: Oktoberfest! Und das ist der absolute Höhepunkt in der Schlossstadt, denn siehe: Vier Eintragungen für ein und dieselbe Veranstaltung:

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Je nun, nachdem das Bürgerfrühstück zum Stadtgeburtstag ja sehr übersichtlich besucht worden war, so werden die Ahrensburger nun für bayrische Kalorien bestimmt für fünf Tage die Waage vergessen und sich die Haxen und Weißwürste reinstopfen. Wozu ich mal anmerke: Am Grillstand vor Famila sind die Haxen sehr viel besser als im Festzelt – jedenfalls was meine letztjährigen Erfahrungen betrifft. Und die Bratkartoffeln auf dem Ahrensburger Oktoberfest könnten auch eine Qualitätssteigerung vertragen. Ich merke das deshalb an, damit der Veranstalter hinterher nicht sagen kann, er hätte das nicht gewusst. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. September 2014

Tanja Lütje möchte einen Kulturpreis für Literatur verleihen

Martina Tabel, Kulturbeauftragte in der Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt, berichtet heute darüber, dass Tanja Lütje, amtliche Referentin für Stormarner Kreiskultur, einen “Kulturpreis für Literatur” ausschreibt. Eingereicht werden können sowohl Kurzgeschichten als auch Romane, Gedichte oder sonst was Literarisches. “Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert”, erfahren wir.

Bildschirmfoto 2014-09-29 um 08.49.09Bevor Sie sich nun ans Schreibpult stellen, liebe Mitbürger, um sich für die 3000 Euro von Kreiskulturreferentin Tanja Lütje ins Zeug zu legen, sollten Sie wissen, dass Sie sich sputen müssen. Denn in der aktuellen Meldung der Stormarn-Redaktion vom Essener Hamburger Abendblatt ist unmissverständlich zu lesen: “Einsendeschluss ist Mittwoch, 1. Oktober.” Zwar wird nicht verraten, in welchem Jahr das sein soll, aber ich vermute: Übermorgen.

Die Übergabe des Preises ist vorgesehen für Anfang Dezember (2014?) im Schloss Reinbek.

Okay, nun könnte man sagen: Gemeint ist, dass Autoren in ihre Schubladen blicken, um dort nach unveröffentlichten Manuskripten zu suchen. Aber es gibt noch eine Hürde. Wir erfahren nämlich: “Bisher unveröffentlichte Texte zum Thema ‘Begegnungen’ dürfen eingereicht werden.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2014

Wenn die kleinen Veilchen blühen – im September

Mieter gesucht! Die Goldjungs haben sich wieder verzogen!

Mieter gesucht! Die Goldjungs haben sich wieder aus dem goldigen Ahrensburg verzogen!

Die Goldgräber vom Rathausplatz sind verschwunden. Genauer: die Goldjungs. Das waren die Goldankäufer an der Ecke zur Rathausstraße. Als die nach Ahrensburg gekommen waren, hatte ich gleich eine schlechte Erfahrung gemacht und alle Bürger gewarnt, dort ihre goldenen Löffel zu verkaufen.

Und was lernen wir daraus? Wir lernen: Nützliche Informationen auf Szene Ahrensburg sprechen sich offensichtlich rum in der Stadt, denn in den Laden sah ich am Ende kaum noch einen Kunden reingehen. Nun sind die Goldjungs nach Bargteheide umgezogen, zeigen sie im Schaufenster an. Schöne Grüße an unsere dortigen Nachbarn!

Wiener Kontor: Wo mal ein Werbefilm war, sieht man jetzt schwarz!

Wiener Kontor: Wo mal ein Werbefilm gestanden hat, sieht man jetzt – passend – nur noch schwarz!

Verschwunden ist auch ein Werbefilm von AhrensburgTV. Dieser Film war auf der Homepage vom Wiener Kontor zu sehen. Und in dem Streifen verkündete Daniela N. Barth hochnäsig, dass die Nachfrage in Ahrensburg nach ihrem kostenlosen Käseblättchen, das den Titel “Ahrensburg Magazin” trägt, “gigantisch” wäre, weshalb man eine Auflage von 35.000 Exemplare in die Briefkästen stecken wird. Hat man aber nicht getan. Bis heute habe ich noch nicht von einem einzigen Bürger in der Stadt gehört, dass er das Blättchen zugestellt bekam. Stattdessen berichtet Wiener Kontor jetzt von Läden in Bargteheide und Volksdorf, wo das Anzeigenblatt zu finden ist. Ob die dortigen Läden wirklich ein Interesse daran haben, ihre Kunden ausgerechnet auf Ahrensburg hinzuweisen…? Und alle Läden, die das “Ahrensburg Magazin” auslegen, helfen der Firma Wiener Kontor bei ihrem schrägen Geschäft. Und auf der Homepage, wie gesagt, erfolgte die Beseitigung von Beweisen. Nützt aber so gut wie gar nichts, denn der Film ist nach wie vor online zu sehen.

Die letzten Veilchen aus dem Jahre 2014 ziehen sich langsam zurück...!

Die letzten Veilchen aus dem Jahre 2014 ziehen sich langsam zurück – bis zum kommenden Frühling!

Fast schon verschwunden sind die Veilchen in meinem Garten. Ja, Sie haben richtig gelesen: Veilchen. Die haben noch im September geblüht und denken jetzt langsam daran, sich vom Jahr 2014 zu verabschieden, zumal schon lange die Herbstastern auf dem Beet schräg gegenüber blühen. Und es dauert nicht mehr lange, dann kommen auch die Blumen des Winters: Eisblumen.

Ich warte auf den kommenden Frühling! Auf Schneeglöckchen, Maiglöckchen und – Veilchen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. September 2014

Stormarn-Redaktion meldet: ein Verkehrsunfall – Wahnsinn!

Das Essener Hamburger Abendblatt möchte jetzt auch Geld von uns haben, wenn wir die täglichen Nachrichten aus Stormarn auch noch online lesen wollen. Diese Nachrichten sind im Wesentlichen die Nachrichten vom Vortage, sprich: vom bedruckten Papier toten Holz. Manchmal jedoch erscheinen hochaktuelle Meldungen, die einfach atemberaubend sind. Und zwar atemberaubend überflüssig.

Bildschirmfoto 2014-09-28 um 15.47.34Ich stelle Ihnen die heutige Meldung mal im Ganzen vor und verlängere dabei mein Recht auf Zitat, weil man den Beitrag einfach im Ganzen zitieren muss, um zu erkennen…

…was für eine Null-Information dort verbreitet wird inklusive Foto (aus einem Bilderarchiv) und Bildunterschrift! Der Inhalt: Ein Verkehrsunfall mit einem Verletzten hat stattgefunden. Und…?

Zur Statistik: Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei im Kreis Stormarn 5.617 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 826 Personen verletzt. Würde also die Stormarn-Redaktion jeden Verletzten mit einem Beitrag bedenken, wären das rund zwei Meldungen pro Tag.

Früher habe ich immer gedacht, es wären Praktikanten in der Redaktion, die so etwas fabrizieren. Heute vermute ich: Es sind keine Praktikanten. Sondern es sind Ralph Klingel-Domdey und Hinnerk Blombach höchstselbst, die dort herumkaspern. Denn welcher Praktikant arbeitet auf so einem geringen Niveau?!

Ich bin schon mal gespannt wie eine Wäscheleine, was die nächste Auflagenmeldung der Stormarn-Beilage zeigt. Das heißt – so gespannt bin ich denn nun auch wieder nicht…

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2014

Ein Lichtblick im Ahrensburger Kirchenjahr

Unbenannt-1Heute ist Sonntag und damit ein geeigneter Tag für mich, auch einmal etwas Positives über die Evangelisch-Lutherische Kirche in Ahrensburg zu predigen, was mir in den vergangenen Monaten nicht gelungen ist. 

So waren wir heute im Gottesdienst in der Schlosskirche, wo der Kinderchor gesungen hat unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Ulrich Fornoff. An der Truhenorgel: Annerose Witt, die Predigt hielt Pastorin Angelika Weißmann.

Es hat uns Freude gemacht, den Kinderchor zu hören und dabei zu sehen, mit wie viel Liebe und Einfühlungsvermögen sich Ulrich Fornoff mit den Kindern (die jüngsten 5 Jahre) beschäftigt. Das sorgte für eine gute Stimmung in der gut besetzten Kirche; und ein sehr langer Applaus war der Dank der Gemeinde an die Akteure. Die Kollekte diente der SchlossKirchenMusik.

Ich freue mich schon heute darauf, den Kinderchor der Schlosskirche mit den Liedern der Weihnachtszeit zu hören!

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2014

Das Gedicht zum Sonntag

Der Herbst ist gekommen und bringt uns erst mal einen Spätsommer. Nichtsdestotrotz kommt jetzt bald die ungemütliche Zeit von Erkältungen und anderen Zipperlein. Deshalb will ich heute mal Werbung machen für ein Mittel, das gegen alles hilft. Nein, ich mache damit keine unlautere Schleichwerbung, wie sie zum Beispiel ständig auf dem journalistischen Qualititätsportal ahrensburg24 stattfindet, sondern ich bekenne offen, dass ich für diese meine Werbung keinen Cent bekomme. Alsdann:

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. September 2014

Und wieder eine dumme Reklame der Stadtwerke

Können Sie sich vorstellen, dass ein Kleinkind ein Vergrößerungsglas vor seine Augen hält und dazu spricht: “Meine Stadtwerke. Meine Entdeckung. Strom, Gas und eine Prämie! Das muss ich Mama sagen!” … ? Ich nicht. Doch so ein Nonsens wurde soeben veröffentlicht von den Stadtwerken Ahrensburg. Verantwortlich: Horst Kienel, städtischer Kämmerer und Geschäftsführer der Stadtwerke Ahrensburg.

Gelbe SeitenZu finden ist diese kindische Reklame auf der Rückseite von “Gelbe Seiten regional für Ahrensburg, Rahlstedt, Trittau, Poppenbüttel und Umgebung”. Der Preis für diese Annonce wird vom Verlag Dumrath & Fassnacht nicht genannt, weil direkt mit dem Kunden ausgehandelt.

Um es klarzustellen: Ich halte Werbung für sinnvoll und wichtig. Aber dumme Werbung ist eine Veruntreuung von Firmengeld. Und die Werbung eines Energielieferanten, in der bloß kommuniziert wird, dass einem Neukunden von der ersten Rechnung 50 Euro abgezogen werden, ist so überzeugend wie ein Fliegenschiss an der Schaufensterscheibe in der Lohe 1. Denn diese 50 Euro muss der neue Kunde letzten Endes doch bezahlen. Und sogar mehr als bloß einmalig.

Nachdem ich beim Partner der Stadtwerke Ahrensburg, nämlich auf ahrensbug24 gelesen habe, dass man bei einem anderen Energie-Anbieter pro Jahr bis zu 310 Euro pro Jahr sparen kann, habe ich meine Verträge mit den Stadtwerken Ahrensburg gekündigt. Und spare richtig viel Geld – auch ohne Vergrößerungsglas.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2014

Gestern hat mir der Onkel Kienel ein kleines Tütchen mit Gummibärchen geschenkt!

Aber nicht nur Gummibärchen habe ich bekommen mit der Aufschrift “Süßer Energie Schub”, sondern auch noch ein Feuerzeug mit dem Aufdruck: “Meine Stadtwerke. MEIN Feuerzeug!”. Und dann lagen in meinem Einkaufswagen auch noch zwei Fußgänger-Sicherheitsreflektoren mit dem Absender “Sadtwerke Ahrensburg GmbH”, die offenbar jemand achtlos zurückgelassen hat.

IMG_3372Passiert ist das Ganze gestern im Eingangsbereich von Famila. Dort standen ein paar junge Leute an einem Stand der Stadtwerke Ahrensburg. Und dort war auch ein Glücksrad, an dem ich drehen durfte. Leider kein Gewinn – und trotzdem bekam ich ein Feuerzeug. Und zuvor, wie erwähnt, das Tütchen mit den Gummibärchen.

Obwohl dort auch eine Werbetafel mit den Tarifen der Stadtwerke stand und reichlich Werbematerial herumlag, hat mich niemand auf die Stadtwerke Ahrensburg angesprochen und gefragt, ob ich vielleicht schon Kunde bin oder es werden möchte. Vielleicht, weil jemand mich erkannt hat und weiß, dass ich meinen Tarif gewechselt habe und von den Stadtwerken zu einem sehr viel preiswerteren Anbieter gegangen bin?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2014