Gestern war mal wieder der „Tag des Kindes“. Und was tat der Kinderschutzbund an diesem Tage? Richtig: Wie alle Jahre wieder ließ man von Schulkindern 7000 blaue Fähnchen in die Wiese vor dem Schloss stecken. Jedes Fähnchen als Symbol für ein Kind, das unterhalb der Armutsgrenze lebt. Und nachdem die Pressefotografen das abgelichtet hatten, wurden die blauen Fähnchen wieder eingesammelt. Und das wars denn wieder. Bis zum nächsten Jahr.
Was soll dieser Unfug? Da stellen sich Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und Bürgermeister Michael Sarach vor den Fähnchen in Pose, um zu dokumentieren, dass sie für 7000 hungernde Kinder eintreten. Aber tun sie das wirklich…?
Was sie tun sollten, sagt Ingo Loeding, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes, heute im 3. Buch Abendblatt ganz deutlich, nämlich: „Kommunale Hilfsfonds, Mittagessen für einen Euro, Offene Ganztagsschule, Kosten in Schulen senken, kostenfreies Ferienprogramm“.
Mit anderen Worten: Die hauptsächlichen Forderungen des Deutschen Kinderschutzbundes richten sich weniger an die Bürger, sondern primär an Bürgermeister und Politiker. Und die stehen als Fähnleinführer daneben und halten Maulaffen feil.
Herr Sarach, wenn Sie doch hinter den Forderungen des Deutschen Kinderschutzbundes stehen, warum stellen Sie nicht die entsprechenden Anträge an die Stadtverordneten? Oder betreffen die Forderungen gar nicht Ahrensburg, weil hier die Welt in Ordnung ist dank des Stadtmarketings…?
Und ich wiederhole, was ich schon vor Jahren zum wiederholten Male wiederholt habe: Statt alle Jahre wieder die Fähnchen vor dem Schloss zu platzieren, könnte die Stadtverwaltung die City-Light-Säulen für Plakate zur Verfügung stellen – siehe Abbildung! – damit bei den Bürgern deutlich vor Augen wird, dass man auch in einer „Aktion Nachbarschaftshilfe“ tätig werden kann, wie das bei Flüchtlingen ja offensichtlich funktioniert. Weiterlesen











