Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt macht heute Werbung im Blatt, und zwar für einen „Minimarkt im Bahnhof“, der als „Rund-um-die-Uhr-Laden in Ahrensburg eröffnet“ worden ist. Zu finden ist der Minimarkt auf dem ersten Bahnsteig des Regionalbahnhofs in der City. Und Bürgermeister Sarach gibt sein Testimonial ab, indem er seinen Optimismus verbreitet, dass “der 24/7 ServiceStore Anklang finden wird“.
Dass der Bürgermeister der Stadt Ahrensburg für ein Großunternehmen aus der Schweiz öffentlich Reklame macht, ist nicht nur eigentümlich sondern auch bedenklich. Ich kann mich nicht erinnern, dass er dieses auch bei anderen Geschäftseröffnungen getan hat, zum Beispiel als die Bäckerei von Allwörden damals ihr Café im Bahnhof eröffnet hat.
Außerdem: In dem Minimarkt, den Bürgermeister Sarach bewirbt, darf gar nicht jeder Bürger einkaufen, auch wenn er die Taschen voller Geld hat. Denn wenn er Durst hat aber kein Smartphone besitzt und somit auch keine App hat, dann muss er durstig vor der Ladentür bleiben. Somit kann der verhinderte Kunde sich leicht diskriminiert fühlen, was möglicherweise gerade bei älteren Personen der Fall ist und bei ausländischen Gästen der Stadt. Und Kinder, die Hunger und Durst haben aber über kein Smartphone inkl. Konto für Abbuchungen verfügen, die können in dem Minimarkt nur in Begleitung von Erwachsenen eine Cola oder ein Müsli kaufen. Ziemlich uncool, oder?! Weiterlesen