Gerade habe ich in meinem Briefkasten einen “Eintragungsantrag” gefunden für einen Eintrag in ein sogenanntes “Branchenbuch – Ahrensburg” – siehe die Abbildung! Der Eintrag soll monatlich 129,00 EUR kosten, was durch Firmenstempel und Unterschrift des Bestellers = 1.548,00 EUR pro Jahr kostet. Oder auch mehr.
Schöner noch: Der Auftrag gilt gleich für zwei Jahre, wonach Sie 3.096,00 EUR löhnen müssen, wenn Sie das unterschrieben haben. Meine Meinung: Dieses “Branchenbuch – Ahrensburg” ist genauso notwenig wie ein Pickel auf der Nase.
Der Witz: Das “Branchenbuch – Ahrensburg” ist gar kein Buch, sondern es soll online erscheinen, wobei sich die Kunden damit einverstanden erklären, dass ihre Daten auch weiterveräußert werden können. Und die “Allgemeinen Geschäftsbedingungen” lesen sich wie ein Kapitel aus einem “Tatort”-Drehbuch mit dem Titel: “Der Abzocker”. Der Geschäftsführer des Deutschen Branchenbuch-Verlages heißt laut Angabe auf dem Formular: Ronny Ruf. Und wer “Branchenbuch Ahrensburg” googelt, der kann nur staunen, was er dort findet.
Wenn Sie auch so ein Angebot bekommen haben und Sie nicht wissen, was Sie mit 3.096,00 EUR sonst tun können: Werfen Sie das Geld lieber aus dem Fenster raus! Vielleicht findet es jemand, der es nötiger gebrauchen kann als irgendein Tricky-Ronny aus dem Internet.
Liebe Praktikanten der Stormarn-Beilage! Heute habt ihr mich aber wieder mal erschreckt. Mit eurem Aufmacher: “Todesangst im Traumurlaub”. Da habe ich mich spontan gefragt: Oh je, was ist passiert im Kreise Stormarn? Hat hier jemand Urlaub gemacht und ist von einem Raubmörder überfallen worden? Oder umzingelt von wilden Bestien, wie zum Beispiel den Wölfen, die durch unsere Heimat schleichen und Jagd machen auf Urlauber…?
Dann fällt mein Blick auf das Foto, das von Zerstörung zeigt. Um der Unterzeile entnehme ich, dass es sich hier um ein Hotel handelt, das von einem Tornado zerstört wurde.
Eine Tornado im Kreis Stormarn? In dieser Woche…? Davon habe ich gar nichts mitbekommen! Aber nein, nicht über Ahrensburg tobte dieser Wirbelsturm, sondern in der fernen Türkei war das. Mit anderen Worten: Hier wird im Aufmacher (!) der Stormarn-Beilage über ein Ereignis berichtet, das in der Türkei stattgefunden hat. Am 17. Oktober, also vor gut einer Woche! Und warum steht dieser Bericht heute als Aufmacher (!!!) der Regionalbeilage Stormarn im Hamburger Abendblatt…? Ganz einfach: Unter den zahlreichen Gästen in dem Hotel in der Türkei waren zufälligerweise auch drei Personen, die im Kreis Stormarn wohnen. Und die haben nach der Katastrophe nur noch ein Ziel: Nach ihrer Todesangst stellen sie Regressansprüche, und zwar wegen schlechterer Ersatzunterkunft für die restlichen Tage ihres Urlaubs nach dem Tornado! Und sie können nun den Bericht der Stormarn-Beilage an die TUI schicken als Beweis für ihre Forderungen. Weiterlesen →
Am Alten Markt stehen drei Körbe an einem Pfahl, in denen des Nachts die Enten und Karnickel einen Unterschlupf finden können. Wofür die Tierfreunde unter den Ahrensburger Politikern gern 200 Euro spendiert haben. (Nein, nicht aus ihren Parteikassen oder gar aus ihren privaten Geldbörsen, sondern aus der Stadtkasse natürlich.)
Beim Durchsuchen meines Archivs wurde ich gerade daran erinnert, dass ich derjenige gewesen war, der vor gut einem Jahr nach einem Bericht der Stormarn-Beilage (siehe Abbildung!) gefordert hatte, dass so ein Korb nach Ahrensburg kommen soll, nachdem der Künstler seine Körbe am Schüberg auf Pfähle montiert hatte. Dabei bin ich vom Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss aber gründlich missverstanden worden!
Ich hatte damals ausdrücklich gefordert, dass der Korbflechter einen Korb in Muschelform für den Muschelläufer fertigen soll, da der Blaumann ja auf einer Schnecke steht, was natürlich sehr albern ist, wenn er „Muschelläufer“ heißen soll und nicht Blödmann oder Schneckenläufer.
Statt also drei Körbe an der Schlosskirche abzustellen, wo die Enten von der Schlosswiese extra über die Hauptstraße watscheln müssen, hätten dort auch zwei Körbe genügt, während der dritte Korb auf dem Rondeel sinnvoller gewesen wäre, den man gleichzeitig als Papierkorb hätte nutzen können. Oder als Körbchen für Hunde, deren Frauchen und Herrchen derweil dort in der Sonne sitzen und Kaffee trinken.
Da der Korb-Künstler damals auch versichert hat, dass seine Körbe in ein paar Jahren verrottet sind, wäre so ein Ding ideal für den Blaumann gewesen, der dann eines schönen Tages auf die Nase fallen und die Betrachter weniger stören würde mit seinem stupiden Gesicht.
Nun steht dieser Zombie immer noch auf dem Rondeel. Und die Unterschriften-Listen von rund 1.600 Bürgern, die eine Versetzung fordern, liegen nach wie vor im Archiv des Rathauses, wie mir der Bürgermeister vor einiger Zeit erklärt hat. Und genau deshalb hatte ich diese Unterschriften damals ja auch gesammelt, oder warum haben Sie unterschrieben, lieber Leser…?
Ach ja, und noch etwas zum Thema Kunst & Kultur & Stormarn-Beilage: Unter der Überschrift “Ahrensburg” berichtete das Blatt gestern: “Musikkabarettist Johannes Kirchberg zeigt neues Stück”. Dieses Stück, so erfahren wir im Kleingedruckten, zeigt der Kabarettist aber gar nicht in Ahrensburg. Sondern in Ammersbek, was nach dem Glauben der Redaktion offenbar ein Stadtteil von Ahrensburg ist. Praktikanten am Werke.
Morgen, am Donnerstag, tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, und zwar in der Grundschule am Hagen. Punkt 9 der Tagesordnung lautet: „Durchführung der Stadtfeste 2014 und Folgejahre – Grundsatzbeschluss“.
In der Beschluss-Vorlage des Bürgermeisters an den Ausschuss ist unter dem Stichwort „Entscheidungsbedarfe” (das man sprachlich eleganter im Singular anwenden sollte!) zu lesen:
„Soll die Stadt „Herr des Verfahrens“ und/oder Veranstalter sein? Die Verwaltung prüft derzeit, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen die Namen „Ahrensburger Stadtfest“ bzw. „Stadtfest Ahrensburg“ als Wortmarke durch Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt in München geschützt werden können. Damit wäre sichergestellt, dass die Stadt jederzeit „Herr des Verfahrens“ bei Veranstaltungen unter diesem Namen sein kann.“
Wer die Umstände kennt, der wird sich vorstellen können, dass beim Ahrensburger Stadtforum die Stimmung darüber nicht allzu rosig ist. Es ist zwar nicht so, dass die Verwaltung der Stadt unser Stadtfest selber in die Hand nehmen und am Gewinn allein partizipieren will, denn in der Beschluss-Vorlage heißt es dazu ausdrücklich:
„Angesichts der wirtschaftlichen Risiken und fehlender Fachkompetenz sowie personeller Ressourcen kommt die Stadt als Veranstalter aus Sicht der Verwaltung nicht in Betracht.“
Warum dann also will die Stadt sich die Markenrechte für „Ahrensburger Stadtfest“ und „Stadtfest Ahrensburg“ schützen und damit sichern lassen? Ganz einfach: „Herr des Verfahrens“ bedeutet, dass dann eine Mitbestimmung hätte und jederzeit die Entscheidung getroffen werden kann, dass die Stadt die Durchführung nicht an das Stadtforum vergeben muss, sondern sie kann die Veranstaltung mit diesem Namen dann auch an eine Fremdfirma „verkaufen“. So, wie der Weihnachtsmann Bürgermeister es im Vorjahr schon mit dem Weihnachtsmarkt am Schloss getan hat… Weiterlesen →
Genug der Hiobsbotschaften um die finanzielle Lage der Stadt Ahrensburg! Heute verkündet uns die Stormarn-Beilage in Ihrem Aufmacher große Freude, die alle Bürger fröhlich machen soll, denn siehe: Im Jahre 2017 wird der Schuldenberg von Ahrensburg abgetragen sein bis auf lächerliche 4.200 Euro! Und die sind dann wohl aus der Portokasse zu begleichen.
Allerdings müsste die Grundsteuer in Ahrensburg erhöht werden. Das bringt der Stadtkasse jährlich 650.000 Euro an zusätzlicher Einnahme, macht also von 2014 bis 2017 = 2,6 Millionen!
Und dann können wir auch den Alten Lokschuppen sanieren, und ebenfalls die Brandschutzmaßnahmen für das Rathaus werden demnächst erfolgen samt erforderlicher Sanierungen der Fenster und Umbauten im 6. Stock. Und die Schloss-Stiftung bekommt auch mehr Geld als zuvor. (Dass in den Erlenhof mehr Geld fließen könnte als vorgesehen, wird an keiner Stelle angeführt.)
Wahnsinn! Und ich hatte schon gedacht, wir würden es niemals schaffen, von unserem hohen Schuldenberg herabzusteigen. Aber der tüchtige Stadtkämmerer Kienel wird schon wissen, wovon er spricht. Manchmal jedoch weiß er selber nicht, wo das Geld steckt, denn aus der Stormarn-Beilage erfahren wir: “Und auch der für dieses Jahr eingeplante neue Kredit über mehr als 2,3 Millionen Euro werde wohl nicht in Anspruch genommen werden müssen. „Die liquiden Mittel waren höher, als wir angenommen hatten“, sagt Kienel.”
So, und nachdem Horst Kienel seinen Situationsbericht veröffentlicht hat, werden die Stadtverordneten wohl nicht mehr umhinkommen und der Liebslingsidee des Stadtkämmerers unverzüglich Folge leisten, nämlich in die Taschen der Bürger zu greifen und die Grundsteuer erhöhen. Falls sie das nicht tun, haben wir in 2017 immer noch einen Schuldenberg von 2.604.200 Euro. Und der Stadtkämmerer wäscht dann seine Hände in Unschuld und verweist auf den Zeitungsbericht der Stormarn-Beilage vom 22. Oktober 2013.
Postskriptum: Von den Schülern der Selma-Lagerlöf-Schule, die in ihren Räumen ohne Winterjacken frieren, wird in dem genannten Beitrag nichts gesagt.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich darauf hingewiesen habe: Wer mit dem Auto vom Schloss her in die Ahrensburger Innenstadt fährt und dort an der ersten Ampel bei rot halten muss, der guckt – richtig: auf Särge. Und nun bekommen wir auch noch einen Einblick in so Bett zum Tieferlegen und können uns schon heute eine plastische Vorstellung davon machen, wie gemütlich unsere letzte Ruhestätte ausschaut – siehe Abbildung!
Klar, so ist das Leben: Es endet tödlich. Aber wer von uns hat wirklich Lust, schon zu Lebzeiten in einen Sarg zu blicken!? Schließlich bahren wir unsere Verstorbenen auch nicht auf dem Rathausplatz auf.
Oder sind Sie vielleicht brennend daran interessiert, sich anzuschauen, wie ein Sarg von innen ausschaut…? Im Falle, dass Sie jetzt mit dem Kopf nicken, können Sie einen Schaufensterbummel durch die Innenstadt machen und einen Blick durch das Ladenfenster von Greßmann & Timmermann werfen und gucken, ob der Sarg auch einen Wilan-Anschluss hat – für den Fall des Falles.
Es macht nachdenklich. Und zwar wenn ich daran denke, dass ich einen Stern für die Ahrensburger Weihnachtsbeleuchtung gestiftet habe. Damit habe ich mehr getan als Bürgermeister Michael Sarach, denn der hat das nach meinem Kenntnisstand nicht getan. Und die Stadt will diesen Stern und 159 weitere in diesem Jahr nicht kostenlos anbringen, wozu ich mich ernsthaft frage: Für was will die Stadt denn eigentlich 20.000 Euro haben…?
20.000 Euro geteilt durch 160 Sterne macht abgerundet 100 Euro pro Stern. Für das Anbringen. Und hierbei handelt es sich nicht um Sach-, sondern allein um Lohnkosten. Ich habe mich gefragt: Was kostet eine Arbeitsstunde eines Elektrikers? Ich habe gegoogelt und gefunden: 44 Euro, von denen der Arbeitgeber auch noch profitiert. Das bedeutet umgerechnet: Pro Stern braucht ein Elektriker über 2 Stunden Arbeitszeit für das An- und Abmontieren. Das empfinde ich als beachtlich, denn Fahrzeugkosten fallen ja wohl nicht an, weil das Fahrzeug schließlich der Stadt gehört, in der auch die Weihnachtsbeleuchtung montiert werden soll.
Die Stadtwerke Ahrensburg beschäftigen auch Elektriker. Wenn die Verwaltung also 20.000 Euro an das Stadtforum in Rechnung stellt, dann steckt in dieser Summe auch ein Gewinn der Stadt(werke).
Mit anderen Worten: Die Stadt möchte an der Weihnachtsbeleuchtung, die von Kaufleuten und Bürgern gestiftet wurde (Sternpreis: 350 Euro), nun auch noch vom Stadtforum runde 20.000 Euro kassieren. (Hinweis: Das Stadtforum hat zusätzliche Kosten für Masten und Halterungen bereits in Vergangenheit bezahlt.)
Liebe Mitbürger, merken Sie, dass hier etwas faul ist in Lachstadt? Zum einen: Sind die Elektriker der Stadt dermaßen mit der Straßenbeleuchtung ausgelastet, dass sie keine Zeit haben, auch noch die Weihnachtsbeleuchtung anzubringen? Muss die Stadt dafür tatsächlich eine Fremdfirma beauftragen?
Außerdem: Was gäbe es für einen Grund, die Weihnachtssterne nicht bereis ab Oktober zu montieren, man muss die Beleuchtung ja nicht schon vor Dezember anstellen?! Dann könnten die Stadtwerke peu á peu innerhalb von 8 (acht) Wochen die 160 Sternlein in den Himmel hängen. Und wenn trotzdem Überstunden anfallen, dann werden die eben in den kommenden Monaten abgebummelt. Alles eine Frage der Organisation. Und vor allem des guten Willens.
Dass die Stadtkasse leer ist, begreifen allmählich mehr und mehr Bürger, obwohl ich permanent darauf hinweise, dass die Stadtverwaltung und unsere politischen Verordneten über ihre und unsere Verhältnisse gelebt Entscheidungen getroffen haben. Und auch mit Unvernunft, denn es wurden in Vergangenheit auch Gelder aus dem Fenster geworfen, nicht zuletzt von den Stadtwerken. (Vom Erlenhof gar nicht zu reden!) Da hätten Verantwortlichen eigentlich genug Grund, das den Bürgern gegenüber wieder gut zu machen.
Ein Vorschlag zur Güte: Die Stadt trennt sich von einem Kunstwerk und verkauft den Muschelläufer via Ebay an irgend eine willige Stadt oder Gemeinde an Nord- oder Ostsee für 20.000 Euro. Was ja wohl ein Schnäppchen ist, wenn man nachrechnet, was der Blaumann die Stadt uns Bürger bis heute gekostet hat!
Lange Zeit stand die Passage in der Hagener Allee leer, wo gaaanz früher mal viel Leben war. Dann tauchte dort im Frühjahr ein Investor auf, der große Pläne hatte und mit einer Erlebnis-Gastronomie, Bar und Biergarten etwas “Märchenhaftes” für Kinder bauen wollte. Nach damaligem Plan sollte das um diese Zeit eröffnet werden. Wurde aber nicht. Stattdessen eröffnete dort das RamRob.
So sieht das RamRob heute aus
Kaum hatte ich das Bar-Restaurant als willkommene Bereicherung der Ahrensburger Gastronie – und nicht zuletzt auch der Hagener Allee – begrüßt, da sah ich heute, dass die Fassade dort bereits wieder “abgeräumt” ist. Nur die Speisekarte hängt noch da, aber im Restaurant stehen die Stühle auf den Tischen. Es sieht nicht so aus, als ob es hier noch etwas zu essen und zu trinken gibt.
Meine Befürchtung: Der Investor ist abgesprungen. Vermutlich hat er noch einmal nachgerechnet, was die Miete kostet und was er allein dafür einnehmen muss. Die Mieten in der Hagener Allee sind offenbar so abschreckend hoch, dass dort einige Läden schon seit Ewigkeiten leer stehen. Um diese Mieten zu erwirtschaften, müssen die Geschäfte wohl 24 Stunden geöffnet haben oder sogar noch länger 🙁 .
Wer es gestern Nacht versäumt hat, zum (vorgezogenen) 60. Geburtstag von Vince Weber in die Schlossstadt Ahrensburg zu kommen, der hat viel versäumt. Und selbst wer gekommen war, der hat nicht alles mitbekommen. Weil niemand an allen vier “Spielfeldern” gleichseitig sein konnte, nämlich in Marstall, Park Hotel, M & S Antik und 20 wines!
Um 20 Uhr, eröffnet von Bürgermeister Michael Sarach, startete das Jazz-Festival im vollbesetzten Marstall. Kleine Enttäuschung zu Beginn: Die Initiatorin Felizitas Thunecke musste dem Publikum mitteilen, dass Inga Rumpf (sie war einmal mit Vince Weber liiert) leider wegen einer schlimmen Grippe kurzfristig abgesagt hat. Aaaber: Es gab Ersatz: Cleo! Und dieses Mädchen sieht nicht nur toll aus, sondern Cleo, war die Entdeckung des Abends, sang sich vom ersten Ton in die Ohren und Herzen der Zuhörer. Wahnsinn, was da auf der Hamburger Jazz-Szene nachgewachsen ist!
Cleo
Der Ahrensburger Thomas “Bassi” Kleibeler, ein Schulfreund von Vince Weber, startete mit einem Song für das Geburtstagskind. Und dann kamen sie alle, deren Namen ich nicht einzeln aufzählen will, weil ich dabei möglicherweise den einen oder anderen vergessen könnte, so viele waren es! Und sie kamen von überall her angereist – von Dresden bis aus der Schweiz – um ihrem Freund und Kollegen Vince Weber zu gratulieren und zu huldigen. Der war sichtlich gerührt und sang zwei Songs, begleitet von Gottfried Böttger. Ja, singen kann er immer noch, der legendäre Boogie-Woogie-Man aus Hamburg!
Ein Jammer, dass der Besucher nicht an allen Plätzen gleichzeitig sein konnte! Beinahe hätte ich Eeco Rijken Rapp und David Herzel verpasst, die im Park Hotel einen wahnsinnigen Aufttritt hingelegt haben. Schlagzeuger Herzel spazierte mit seinen Sticks durchs Publikum und spielte auf Tischen, Gläsern und alles, was ihm sonst noch in den Weg kam!
Eeco Rijken Rapp
Große Begeisterung fanden auch die Ahrensburger Lokalmatadoren “Paperclips”, die einen jazzigen Auftritt im Marstall auf die Bühne brachten. Und ein “Kleiner” zeigte sich mit Gesang und Gitarre als Großer: Claas Vogt, bekannt als “der kleine Klaus” des Duos “Klaus & Klaus”.
Aber genug der Worte! Ich habe ein paar Ausschnitte aus der Veranstaltung, die mit einer Session im Park Hotel endete, in Bildern festgehalten, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Leider habe ich es nicht geschafft bei M & S und 20 wines reinzuschauen. Aber das tue ich nächstes Jahr, wenn die Jazznacht fortgesetzt wird, was im Gespräch ist. Gottfried Böttger bedankte sich im Namen aller bei Felizitas Thunecke, die sich mit dieser Benefiz-Veranstaltung für Vince Weber verdient gemacht hat. Und für Ahrensburg ebenfalls.
In jeder Jahreszeit fällt etwas vom Himmel: Im Frühling der Blütenstaub, im Sommer der Regen, im Herbst das Laub und im Winter der Schnee. Und während Hauseigentümer im Winter den Schnee fegen müssen, so haben sie im Herbst das Laub von den Gehwegen zu harken, damit niemand darauf ausrutsche und auf den Arsch verlängerten Rücken falle.
Alle Jahre wieder fegen wir die Blätter vom Bürgersteig und kehren sie zu Haufen am Straßenrand. Und kaum sind wir damit fertig, da fallen dann schon wieder die nächsten Blätter herab. Und irgendwann: Rien ne va plus – es geht nichts mehr, der Randstreifen zwischen Gehweg und Straße ist besetzt. Und dann warten wir auf den Laubwagen.
Der Laubwagen kommt aber nicht, wenn wir es wünschen, sondern er kommt, wenn die Stadtwerke es wünschen. Stattdessen kommt der Wind und bläst das Laub wieder auf den Gehweg.
Blätter sind keine Briketts, die man stapeln kann. Vor meinem Grundstück liegen das Laub, zu Matsch gefahren, im Rinnstein. Und ich weiß nicht mehr, wohin ich das frisch gefallene Laub noch kehren soll.
Da fällt mir mein Laubbläser ein! Dieses laute Instrument, das vielen Bürgern ein Dorn im Auge ist, weil sie es als umweltunfreundlich betrachten. (Oft sind das Frauen, die ihre Wohnung täglich mit dem Staubsauger durchlaufen 😉 ) Neulich, und das ist kein Gag, sah ich ganz früh morgens in der Tiefgarage vom CCA einen Mann mit einem Laubbläser durch die unterirdische Halle spazieren. Nein, das Gerät war nicht auf Saugen eingestellt, sondern tatsächlich auf Blasen. Und so bließ der Mann den ganzen Staub von links nach rechts in die Ecken. Wozu das gut sein sollte, war für mich nicht erkennbar.
Apropos Laubsauger: Was ist, wenn ich damit mein Laub vom Gehweg mitten auf die Straße blase? Dann ist der Gehweg rein, und die Straße wird von der Straßenreinigung gereinigt. Frage: Spricht etwas dagegen – rechtlich gesehen, meine ich…?