Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Die Kunst der (wetterbedingten) Fuge: Der Deppenkreisel und das Märchen aus dem Rathaus

Wie ich bereits am vergangenen Freitag berichtet habe, verlängert sich die Sperrung der Straßen rund um den Ahrensburger Deppenkreisel um drei beschwerliche Tage für Autofahrer. Das hat auch Filip Schwen mitbekommen, der für die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt als rasender Reporter unterwegs ist. Und der junge Mann hat sofort recherchiert, was denn wohl der Grund dafür ist, dass die Arbeiten am Deppenkreisel statt der vorgesehenen 6 Tage nun 9 Tage andauern werden, also eine Verzögerung von 3 Tagen.

Den Grund werden Sie nicht glauben! Reporter Schwen: “Der Grund ist nach Angaben aus dem Rathaus eine wetterbedingte Verzögerung beim Fugensetzen.” Und das ist ein Witz, und zwar ein Jokus für den Lokus, über den der Blogger nicht lachen kann. Denn am 6. August 2024 habe ich das nachstehende Foto bei strahlendem Himmel gemacht. Die Steine im Kreisel waren fertig verlegt bis auf die Fugen. Aber: Nicht ein einziger Arbeiter war dort am frühen Nachmittag zu sehen! Und für diese Fugen werden damit gut 8 (acht) Tage benötigt, was angeblich “wetterbedingt” sein soll?!?

Verfugen wetterbedingt unmöglich *lol*

Und überhaupt: Was interessiert den Bürger zuallererst? Mich interessiert, warum das Pflaster vom Kreisel nach knapp drei Jahren der Fertigstellung erneuert werden muss und wer dafür verantwortlich ist und die Kosten trägt. Das zu erkunden und zu berichten ist die Aufgabe des Journalisten, Herr Schwen, falls Sie mal einer werden wollen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. August 2024

Neu: In Ahrensburg können Gourmets jetzt futtern wie bei Muttern

Ein Lokal kann man auch als Restaurant bezeichnen und genauso als Gaststätte. Und wenn es ein sehr feines Lokal ist mit erlesenen Speisen und Getränken, dann könnte man von einem Gourmetlokal sprechen. Und ist dieses Lokal dann auch noch mit irgendwelchen Sternen ausgezeichnet oder mit Kochmützen dekoriert worden, dann spricht man sogar von einem Gourmettempel, was mit Mett aber nichts zu tun haben muss. 😉

In Ahrensburg gibt es ein neues “Gourmetlokal”, schreibt Abendblatt-Reporterin Elvira Maria Nickmann und meint damit das neue afghanische Restaurant “Zamarod” in der Großen Straße, und zwar an der Stelle, wo sich zuvor italienische Ristorantes versucht hatten. Und die Reporterin berichtet über den neuen Inhaber: “Er hat ein großes Vorbild in der Küche” – siehe die Abbildung!

Neugierig wie ich nun mal bin, wollte ich erfahren, wer das große Vorbild in der Küche des Restaurant ist. Und ich erfuhr„’Ich liebe das Essen meiner Mutter’, sagt er. Was afghanische Speisen angehe, sei sie sein großes Vorbild.” Und damit haben wir auch schon die Erklärung, warum es sich bei dem neuen Restaurant in Ahrensburg um ein “Gourmetlokal” handelt, also um eines wie es hier beschrieben wirdGourmet-Restaurant. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2024

Wie die Stadt Ahrensburg aus erhaltener Ausgleichszahlung für den Lindenhof einen Blindenhof plant

Es war am 28. August des Jahres 2023 als ich in der Einwohnerfragestunde der damaligen Stadtverordneten-Versammlung u. a. die Frage gestellt habe: “Wann können wir Bürger damit rechnen, dass von der Stadt ein Ersatzparkplatz für den Lindenhof angeboten wird?” Am 25. September desselben Jahres hat mir Bürgermeister Eckard Boege schriftlich geantwortet:

Bürgermeisters Traum vom Parken im öffentlichen Raum

“Im Kaufvertrag des Lindenhofgrundstücks wurde eine Ausgleichszahlung für die wegfallenden Parkplätze vereinbart. Es wurde eine Zahlung geleistet, die grundsätzlich zur Verfügung steht. Derzeit ist geplant, das Geld für die Finanzierung der Aufstockung des P+R-Parkhauses Alter Lokschuppen zu verwenden. Das Bauleitplanverfahren für die Aufstockung wird in etwa noch ein Jahr dauern (derzeitiger Stand: frühzeitige Öffentlichkeits- und TÖB-Beteililgung wurde durchgeführt). Wann die Aufstockung des P+R-Parkhauses erfolgt, ist abhängig von Personalkapazitäten und der Priorisierung von Haushaltsmitteln (die Ausgleichszahlung stellt nur einen Teilbetrag der Finanzierung dar) und ist derzeit noch nicht absehbar.”

Was der Bürgermeister mir auf meine Frage vor rund einem Jahr geantwortet hat, ist natürlich Mumpitz. Denn ein öffentlicher Parkplatz wie der ehemalige Lindenhof hat absolut nichts zu tun mit dem Parkhaus Alter Lokschuppen, denn letzteres ist ein P+R-Parkhaus und deshalb ausschließlich legitim zu beparken von Bahnreisenden und nicht erlaubt für Kunden und Besucher der Ahrensburger City. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. August 2024

Runderneuerung vom Deppenkreisel geht in die Verlängerung übers Wochenende!

Eigentlich sollte die Sperrung rund um den Ahrensburger Deppenkreisel morgen beendet sein. Eigentlich. Heute jedoch erfährt der Bürger durch Zufall: Die Deppen brauchen länger. Somit wird der Deppenkreisel erst am kommenden Dienstag wieder barrierefrei sein – hoffentlich!

Depp im Kreisel (Stahlstich aus dem Originalbuch “Die Schildbürger” v. 1839)

Was das bedeutet? Es bedeutet: Am morgigen  Samstag und auch noch am Sonntag werden die Bauarbeiter am Deppenkreisel im Einsatz sein, da sie es an den Werktagen nicht geschafft haben, dort täglich zu erscheinen, um die “Reparaturarbeiten” *lol* zügig zu erledigen. Und hinter den Arbeitern wird Bauamtsleiter Peter Kania stehen und die Peitsche schwingen, damit das Werk zügig vorangeht. So wie damals, als das Toilettenhäuschen in der Großen Straße aufgebaut worden war unter der Regie von Baumeister Kania. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2024

Neu: Abendblatt jetzt auch Anzeigenblatt für IG Hagener Allee

Den Unterschied zwischen Anzeigenblatt und Tageszeitung kennen Sie. Und um darauf zurückzukommen: Das Anzeigenblatt MARKT zum Beispiel gibt zu jeder geschalteten Anzeige auch noch redaktionell gestalteten Werberaum dazu, was der Leser erkennt, weil dort im Kopf oben rechts das Wort “Anzeige” gedruckt wird. Also alles legal und paletti.

Heute hat das Abendblatt in seinem Stormarn-Teil eine Anzeige veröffentlicht. Von der Interessengemeinschaft Hagener Allee. Die IG wirbt damit für ein “Weißes Dinner” auf der Straße – wenn Sie sich das Inserat einmal anschauen wollen! Und daneben steht geschrieben: “White Dinner in Ahrensburg bei 23 Grad”. Und unterzeichnet ist dieser Beitrag von “nick”, was nicht Knatterton ist, sondern Elvira Maria Nickmann. Dieses kann man in der Online-Version dieser Werbung lesen, wo der Leser schon am Freitag erfährt, dass die Veranstaltung am Samstag ein Erfolg bei 22 Grad sein wird. Aaaber: Das Wörtchen “Anzeige” ist nicht zu erkennen über der redaktionell gestalteten Werbung!

Und sowohl in Print als auch in der Online-Version ist ein in Weiß gedeckter Tisch zu sehen, der ausschaut, es wäre hier eine Hochzeitsgesellschaft am Tafeln zugange in der Hagener Allee. Aber lassen Sie sich nicht täuschen: Dieser Tisch stammt garnicht aus der Hagener Allee, sondern aus dem Archiv vom Abendblatt, denn es ist ein Foto von picture alliance, einer dpa-Tochter, und wurde geschossen von Felix Hörhager, dessen Familienname aber nix mit Hagener Allee zu tun hat. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. August 2024

Stormarnschule Ahrensburg: Erinnert sich noch jemand an Oberstudiendirektorin Dr. Michaela Witte…?

Der MARKT informiert in seiner letzten Ausgabe darüber, dass die “Stormarnschule zertifiziert” worden ist. Das ist schön für die Stormarnschule. Und es freut auch den Blogger für die Stormarnschule. Aber viel mehr freuen und interessieren würde es mich, was aus dem Fall der vormaligen Schulleiterin Dr. Michaela Witte geworden ist.

Wir erinnern uns: Im Februar 2021 wurde Dr. Witte vom Dienst in der Waldstraße suspendiert. Und am 14. Juni 2022 konnte man beim Hamburger Abendblatt lesen: “Verfahren gegen Leiterin der Stormarnschule wird eingestellt”. Und…?

Hat der Bürger von Ahrensburg nicht das Recht zu erfahren, warum die Oberstudiendirektorin nach 17 Jahren Tätigkeit an der Stormarnschule so Knall auf Fall von ihrem Amt als Schulleiterin entfernt worden war und hernach nicht wieder in die Stormarnschule zurückgekommen ist? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2024

Abendblatt Stormarn und das Thema des Jahres: Suck’sche Kate in Glinde!

Schon seit Tagen und Wochen bin ich unruhig. Und jeden Morgen, wenn ich das Hamburger Abendblatt in meinen zittrigen Händen halte, dann blättere ich es erwartungsvoll auf bis zum 4. Buch, das mit “Stormarn” überschrieben ist. Denn was ich dort erwarte, das ist die Suck’sche Kate in Glinde! Weil das ein Jahrhundert-Thema ist im Kreise Stormarn und weshalb die Redaktion vom Abendblatt es in Vergangenheit immer wieder zum Aufmacherthema ihrer Stormarn-Seite gemacht hat – siehe die Abbildungen!

Immer wieder grüßt das Murmeltier: Suck’sche Kate als Aufmacher

Eigentlich gibt es die Suck’sche Kate ja garnicht mehr, denn die ist schon vor Jahren abgebrannt. Aber die erkaltete Ruine ist immer noch ein brandheißes Thema für die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt, denn sonst gibt es ja aus dem Kreis Stormarn nichts Brandaktuelles zu berichten, zumal Szene Ahrensburg die wirklich heißen Themen aus Ahrensburg ja alle schon in den Fokus gerückt hat. Was also soll die Stormarn-Redaktion da noch schreiben?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. August 2024

Wenn Sie das Opfer einer Straftat geworden sind: Gehen Sie nicht zur Polizei, sondern besser in ein Eiscafé!

Nachdem ich bereits mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass auf dem Parkplatz in der Friedrich-Hebbel-Straße ein Fahrzeug mit HH-Kennzeichen steht, das bis auf dem Geh- und Radweg ragt, bekam ich am 18. Juni 2024 (!) die nebenstehende E-Mail aus dem Rathaus unserer schönen Stadt. Bitte lesen Sie, was Anette Kruse mir damals mitgeteilt hat!

Und nun? Nun sah ich gestern, dass das besagte Fahrzeug dort unverändert parkt und Fußgänger und Radfahrer behindert. Die Polizeibeamten An der Reitbahn scheint es zu kümmern wie die Fliege an der Decke ihres Ruhezimmers. Immerhin hat man ein Stückchen Plastikband an diesem Firmenwagen befestigt, wo der Hinweis auf Polizei zu lesen ist. Und das wars dann auch schon an polizeilicher Dienstleistung am Bürger. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2024

Dollhouse Kaufland! Auf der Großen Freiheit gibt es jetzt kleine Preise!

Die Große Freiheit auf St. Pauli kenne ich eigentlich nur mit großen Preisen. (Zur Erklärung: Ich war zuletzt dort, als die Beatles hier noch aufgetreten sind! 😉 ) Doch nun scheint es anders zu sein: Kaufland kommt mit kleinen Preisen in die Große Freiheit – siehe die Abbildung links!

Nun könnte ein Kiez-Kenner kommen und sagen: Auf der Großen Freiheit gibt es gar kein Kaufland! Das kann aber nicht sein, denn ich habe den Kaufland-Prospekt aktuell in meinem Briefkasten gefunden! Und weil es in Ahrensburg kein Kaufland gibt, scheint es sich bei dem Laden auf dem Kiez un die preiswerte Adresse zu handeln.

Also nix wie hin auf die Reeperbahn und dort rechts abiegen! Vielleicht stehen wir dann ja an der Kasse hinter Olivia Jones, die in derselben Straße auch einen Laden betreibt und bei ihren Kiez-Touren bestimmt auch zu Kaufland kommen wird, wo es Billigpreise fürs Stäbchen gibt, was in der gegenüberliegenden Herbertstraße bestimmt nicht der Fall ist – vermute ich jedenfalls. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. August 2024

Im Schilda des Nordens: Der Deppenkreisel wird zur Zeit runderneuert

Am 2. September 2021 schrieb das Stormarner Tageblatt: “Freie Fahrt: Radler dürfen jetzt auf dem Wulfsdorfer Weg fahren”. Das durften die Radler allerdings auch schon, bevor dort ein sogenannter Minikreisel gebaut worden war, den ich als Deppenkreisel bezeichne, weil diejenigen, die sich diesen Kreisel erdacht haben, noch immer heimlich mit ihrem Brummkreisel aus Kindertagen spielen. Normal ist das jedenfalls nicht. Und wenn Sie mal gucken, woher das Foto stammt, das vom Stormarner Tageblatt veröffentlicht wurde, dann erkennen Sie auch: ADFC. Und das steht für: Ahrensburger Deppen Fanclub.

Wie mir der Bürgermeister schriftlich bestätigt hat, hat der Deppenkreisel den Steuerzahler nach Fertigstellung 580.000 Euro gekostet. Und dafür hätte man ein Wohnhaus bauen können.

So, meine lieben Mitbürger, und nun schauen Sie mal auf das Foto rechts! Dort sehen Sie den Deppenkreisel am 6. August 2024 gegen 14 Uhr. Einsam und von allen Bauhandwerkern samt deren Arbeitsgerät verlassen. Die Straßen drum herum sind für den Autoverkehr abgesperrt. Und der Kreisel schaut aus, als wurden dort alle Bausteine neu verlegt. Warum, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass diese Arbeiten nicht für Gotteslohn gemacht werden. Oder laufen dort vielleicht Nachbesserungen im Rahmen von Garantieansprüchen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. August 2024