Archiv für den Autor: Harald Dzubilla

Da capo: Herr Bürgervorsteher, wenn Sie uns Bürger nicht ernst nehmen, dann nehmen wir Bürger Sie auch nicht ernst

Der Bürgervorsteher ist der erste Repräsentant unserer Stadt. Was ihn vom Bürgermeister grundsätzlich unterscheidet: Die Bürger haben den Bürgermeister gewählt, nicht aber den Bürgervorsteher. Was in meinen Augen nicht nachvollziehbar ist, zumal wenn der Mann zugleich auch noch Stadtverordneter einer Partei ist. Und was darf man als Bürger vom Bürgervorsteher erwarten? Ich denke, dass an erster Stelle die Forderung nach einem klaren Verstand steht. Und Zuverlässigkeit natürlich ebenso.

Benjamin Stukenberg (Die Grünen) ist neuer Bürgervorsteher von Ahrensburg. Und will ein Bürger mit ihm Kontakt aufnehmen und geht zwecks “Sprechstunden des Bürgermeisters” auf die Homepage der Stadt, dann findet er das, was Sie in der nebenstehenden Abbildung sehen.

Das ist luschig, Herr Bürgervorsteher! Es zeigt mir, dass Sie die Bürger nicht ernst nehmen, wenn Sie ihnen nicht Sprechzeiten anbieten, in denen Sie zur Verfügung stehen. Aus Ihrem Text auf der Homepage ist abzulesen, dass Sie “ab dem 01. Juli 2023” an jedem Tag von früh bis spät im Raum 210 des Rathauses sitzen und darauf warten, dass ihnen die Bürger per E-Mail mitteilen, wann sie denn kommen werden. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Juli 2023

Krieg in der Ukraine und Pulling Party mit Schützenpanzer in Deutschland

Es ist unglaublich: In der Ukraine tobt ein erbitterter Krieg, bei dem täglich Menschen im Feuerhagel von Schützenpanzern sterben . . . und im Kreis Herzogtum Lauenburg rollt fröhlich ein Kampfpanzer. Genauer: “Bundeswehr schickt einen Leopard 2 zum Kräftemessen landwirtschaftlicher Maschinen nach Hohenhorn”

Ein Kampfpanzer der Bundeswehr als Spielgerät für große Jungs vom Verein “Pulling Party”, die sonst nur mit Treckern unterwegs sind – geht es zur Zeit noch geschmackloser, Herr Pistorius?!

Und die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt setzt dem Ganzen noch die Krone auf und berichtet fröhlich über das Ereignis, als wäre es ein Vogelschießen in der Gemeinde. Und der Verein “Pulling Party” hat sein Werbefoto der Abendblatt-Redaktion zur Veröffentlichung gegeben. sodass Reporter Dirk Schulz nur noch die “Macher vom Trucker Treck” knipsen musste, um diese Menschen, die offenbar ein Porzellandefizit haben, im Bilde zu präsentieren. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2023

Jetzt ist Citymanager Christian Behrendt total auf den Hund gekommen: “einheitlicheres Stadtbild” durch Trinknäpfe für Hunde

Auf dem Kalender steht zwar erst Juli, aber schon jetzt hat der Ahrensburger Citymanager die erste Aktion des Jahren 2023 in Sachen Citymanagement durchgeführt. Das Konzept: Weil Ahrensburger Restaurants und Läden kein Herz für Hunde haben und den Vierbeinern bei der momentanen Hitze nichts zu trinken hinstellen, hat Christian Behrendt sein Herz für Hunde gezeigt: Er ließ “hochwertige Edelstahlnäpfe” herstellen und diese versehen mit dem Wappen der Stadt Ahrensburg. Und seine Näpfe verteilt er nun kostenlos an Läden und Restaurants in der Innenstadt.

Ich hätte das nicht für möglich gehalten, hätte ich es nicht vom Stormarner Tageblatt online erfahren – siehe die Abbildung links! Dazu ein Foto © Stadt Ahrensburg, unter dem Sie lesen, dass diese Trinknäpfe nicht nur die Hunde vor einer Dehydrierung schützen sollen, sondern auch die Bürger – ehrlich, es steht dort wirklich so!

Und aus dem Beitrag der Zeitung zitiere ich ein Wort des Citymanagers, und zwar im Original, da Sie es mir sonst vermutlich nicht glauben werden, was Behrendt zur Begründung für das Aufstellen von Trinknäpfen  geäußert hat und also lautend:

“Das Stadtbild einheitlicher gestalten” und “den Vierbeinern etwas Gutes tun” mit dem Aufstellen von Trinknäpfen für Vier- und Zweibeiner – donni, donni aber auch! Diese Marketing-Idee zur Schaffung einer Corporate Identity für die Ahrensburger City ist echt der Hammer, den Christian Behrendt hat. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2023

Reisender, kommst Du nach Ahrensburg – guck weg!

Der Bahnhof ist die Visitenkarte einer Stadt. Kommen Reisende auf dem Bahnsteig der Stadt Ahrensburg an, um uns zu besuchen, dann fällt der Blick der Gäste auf ein Parkhaus. Und an der Fassade dieses Parkhauses erkennen die Besucher, dass es der Verwaltung von Ahrensburg schnurzpiepegal ist, welchen Eindruck die Stadt auf den ersten Blick macht. Oder warum wurden die Graffiti am Alten Lokschuppen nicht schon längst entfernt…?

Auch wer in Ahrensburg nicht aussteigt, sondern nur durchfährt, sieht die Fassade des Parkhauses. Und wenn der Reisende aussteigt und den Bahnsteig verlässt, dann geht er über zwei Reklameaufkleber am Boden vor der Treppe mit einem Pfeil. Und dieser Pfeil soll “zum ioki Haltepunkt” führen, den es schon seit langer Zeit garnicht mehr gibt.

Das aber kümmert den zuständigen Sachbearbeiter im Rathaus nicht die Bohne; er bekommt schließlich sein Anwesenheitsgeld pünktlich aufs Girokonto und muss dafür offenbar keine Rechenschaft ablegen – vor wem auch?!

POSTSKRIPTUM: Ich halte ioki hvv hop nach wie vor für einen teuren Flop. Die Kosten für hvv flop, die von der Stadt Ahrensburg den Ahrensburger Steuerzahlern getragen werden, belaufen sich für den zweijährigen Test auf 1,26 Millionen Euro. Ob die Kosten für den Sachbearbeiter im Rathaus darin enthalten sind, vermag ich nicht zu sagen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2023

Palisanderholz im Rathaus – aus norddeutschem Wald? Und was ist denn nun tatsächlich mit dem Chaos im Rathaus?

Heute lesen wir im 3. Buch Abendblatt eine Frage. Die wird gestellt von  Reporterin Juliane Minow und also lautend: “Monatelanges Chaos im Rathaus vor dem Ende?” Und als ich das las, habe ich gedacht: Ist das Bauamt im Denkmal am Rathausplatz vielleicht wieder voll besetzt wie zu Zeiten, als “Kaiser” Wilhelm Thiele noch regiert hat als Chef dieses Fachbereichs in der Ahrensburger Verwaltung? Aber im Kleingedruckten habe ich erfahren: “Einwohnermeldeamt zieht in renovierte Räume.”

Den Grund dieses Blog-Eintrags lesen Sie im Wortlaut im oberen Kästchen in der Abbildung links, der aus dem Presseartikel stammt. Und das zweite Kästchen habe ich gegoogelt und darunter platziert.

Es geht also um Palisanderholz, das im Rathaus verbaut worden ist. Und bevor Sie jetzt Übles denken, weise ich darauf hin, dass es verschiedene Arten von Palisanderhölzern gibt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass im Rathaus der Stadt Ahrensburg nichts Illegales verbaut worden ist – jedenfalls nicht aktuell. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2023

Warum wurde der “Fall Stormarnschule” offensichtlich zu den Akten gelegt…?

Von Szene-Leserin Sabine Heinrich, Lehrerin i.R., bekam ich eine E-Mail, die ich auf Szene Ahrensburg veröffentliche, weil ich mir denken kann, dass die Frage der Leserin auch von anderen Ahrensburgern geteilt wird. Es geht um die Stormarnschule und die ehemalige Direktorin, wozu ich meinen letzten Blog-Eintrag vor über einem Jahr veröffentlicht habe. Hier ist die Anfrage der Leserin:

“Mich interessiert, was aus der offensichtlich falsch beschuldigten Schulleiterin der Stormarnschule geworden ist. Nach all den Zeitungsberichten vor ein paar Jahren – ihr wurde ja Etliches vorgeworfen (die Anklage wurde m.W. jedoch fallengelassen) – müsste sie doch endlich auch öffentlich rehabilitiert worden sein. Ist sie noch Schulleiterin (irgendwo? Ich empfinde diese unvollständige Berichterstattung als unsäglich; deswegen kaufe ich mir nur noch im Notfall eine Zeitung.

Außerdem interessiert mich, wer sie seinerzeit angezeigt hat. Auch in Lehrerkollegien soll es Missgunst, Neid und Eifersucht – gerade in von Frauen dominierten Kollegien – geben. Woher ich das wohl weiß? Und das Denunziantentum feiert bei uns ja speziell seit 3 Jahren fröhliche Urständ.” Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2023

Die Mitglieder der S-4-Arbeitsgruppe sind der Ausschuss

Wie ich höre und lese, will die Stadt Ahrensburg zum Thema S4 eine Arbeitsgruppe gründen. Eine solche Arbeitsgruppe kann man auch als Ausschuss bezeichnen. Und die Mitglieder gehören somit zum Ausschuss – wenn Sie bitte die Doppeldeutigkeit des Wortes zur Kenntnis nehmen wollen, meine lieben Mitbürger! 😉

Der Ausschuss beziehungsweise die Arbeitsgruppe der Stadt Ahrensburg zur S4 soll aus jeweils zwei Mitgliedern aus jeder politischen Fraktion bestehen “sowie Rathausmitarbeitern und Fachleuten” – siehe Zitat aus Abendblatt Stormarn! Und wenn der Blogger das international kommentiert, dann schreibt er: There’s no Business like Show Business! 

Frage des Bloggers: Wer entscheidet über die Politiker in der Arbeitsgruppe? Wer entscheidet über die Rathausmitarbeiter? Und wer entscheidet über die Fachleute und darüber, was überhaupt “Fachleute” sind? (Rathausmitarbeiter gehören erkennbar nicht zu den Fachleuten, da sie ja extra aufgeführt werden!) Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2023

Tausende von Menschen auf den Beinen in der Ahrensburger City – und keine Spur davon im 3. Buch Abendblatt

Am Samstagabend habe ich mit Weib und Kind das sogenannte “Ahrensburger Weinfest” besucht. Wir haben Flammkuchen gegessen und dazu eine Flasche Merlot aus der Pfalz getrunken plus Traubensaft für unsere Minderjährige. Und wir haben den Aufenthalt in der Großen Straße genossen. Das Wetter war ja auch traumhaft; und um einen freien Platz an einem der Tische zu finden, musst man schon eine Weile lang suchen.

Die Stimmung war gut, die Menschen zeigten sich nach der langen Corona-Pause ersichtlich dankbar, wieder mal gesellig zusammenzusitzen, alte Bekannte zu treffen und neue Bekanntschaften zu schließen und den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Hier kommen sich die Bürger näher und fröhlicher zusammen als zum Beispiel beim Stadtfest.

Ich komme auf das Weinfest zurück, weil ich heute im Abendblatt Stormarn weder eine Zeile noch ein Foto über das viertägige Ereignis gefunden habe. Ich wollte erfahren, wie viele Besucher an den vier Tagen gekommen waren und was das Stadtforum über das Fest vermeldet und auch Stimmen aus dem Volke lesen – aber: Gänsewein & Pustekuchen! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2023

Zwei aktuelle Meldungen erreichen den zahlenden Abendblatt-Abonnenten am Sonntag online!

Am Ende des sonnigen Sonntags erreichen den Abonnenten vom Abendblatt Stormarn zwei Beiträge von der Schattenseite lokaler Berichterstattung. Beide Berichte stammen aus der Sonntagsarbeit von Juliane Minow, die uns heute nicht nur lang und breit berichtet, dass am Montag ein neuer Famila-Markt in Bargteheide öffnet, sondern auch, dass sich ein Renaultfahrer in der Straße Stübels in Barsbüttel überschlagen hat; vermutlich weil der Fahrer es so eilig gehabt hat, am Montag frühzeitig in Bargteheide bei Famila anzukommen.

Quelle: Abendblatt online, Symbolbild: Wunderland

Notabene: Es war nicht irgendein Autofahrer, sondern Juliane erwähnt ausdrücklich, dass es ein “Renaultfahrer” gewesen ist und kein Porsche-, Trabant- oder Rolls-Royce-Fahrer. Und zum Beweis dafür liefert uns die tüchtige Stormarn-Redaktion sogar noch ein Foto von Christoph Leimig, der sich spezialisiert hat für kaputte Autos im Blaulichtmilieu, und zwar für alle Gaffer, die leider nicht vor Ort dabei sein konnten, um sich beim Anblick eines Unfalls einen Orgasmus zu holen.

Und das Foto in der Famila-Werbung stammt natürlich von Famila selber. Trotzdem hat die Redaktion über diese redaktionell gestaltete Anzeige nicht das Wörtchen “Anzeige” gesetzt. Vermutlich ein Versehen. Und Famila wird sich dafür bestimmt mit einer bezahlten Anzeige erkenntlich zeigen. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2023

Kinderschutzbund: Was Hammoor von Ahrensburg unterscheidet

Im MARKT von diesem Wochenende steht eine wunderschöne Geschichte. Inhalt:  Katharina Göb, eine Bürgerin aus Hammoor, hat sich nach 33 Dienstjahren von ihrem Arbeitgeber TIP Trailer Service verabschiedet, um in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Und zu ihren Abschied durfte die Mitarbeiterin sich etwas von ihrer Firma wünschen. Ihr Wunsch: Statt ein Geschenk für sich bat sie um eine Spende für den Kinderschutzbund. Und auf dem Foto vom Kinderschutzbund freut sich Stephanie Wohlers vom Kinderschutzbund neben Katharina Göb – siehe Abbildung aus dem MARKT!

So etwas passiert in Hammoor. Und in Ahrensburg? In Ahrensburg muss sich Stephanie Wohlers neben Carmen Lau von der BürgerStiftung Region Ahrensburg vor der peinlichen Reklametapete von Doktor Eckstein aufstellen. Und dieses Foto erscheint dann längerfristig auf dem Werbeportal der Firma Stifter-Service Ahrensburg GmbH & Co. KG, die im Privatbesitz des BürgerStifters Dr. Michael Eckstein ist – siehe die Abbildung!

Und? Stiftet Carmen Lau auch 1.200 € für den Kinderschutzbund? Davon ist in dem Text nicht die Rede. Sondern der Leser erfährt dort, dass er/sie/es spenden sollen. Nein, nicht etwa an den Kinderschutzbund, sondern an die BürgerStiftung Region Ahrensburg sollen die Menschen spenden. Und die will dann großzügig und selbstlos spenden an den Kinderschutzbund oder…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Juli 2023