Im Abendblatt Stormarn lautet die Schlagzeile heute: “Rathaus zu klein: Drohen Bürgern bald weite Wege!” Und diese Frage halte ich für unangemessen. Sie kennen das Problem: Das Rathaus am Rathausplatz ist zu klein für alle Abteilungen, weshalb einige Mitarbeiter ausgelagert wurden ins Rathaus 2 im Gewerbegebiet. Und weil ein Erweiterungsbau in weite Ferne gerückt ist, soll der Bürgermeister nun Vorschläge an die Politik machen, was in Zukunft werden wird.
Dazu meine Frage: Wie oft müssen Sie ins Rathaus, wo ja inzwischen endlich vieles digital und damit online läuft? Vielleicht täglich? Oder monatlich? Oder jährlich? Und was würde es bedeuten, wenn Abteilungen, die wenig oder gar keinen Publikumsverkehr haben, in ein anderes Bürogebäude verlagert werden? Es würde bedeuten: Für einige Bürger wäre der Weg weiter, für andere hingegen kürzer, je nachdem, an welcher Stelle die Büros zu finden sind.
Und damit komme ich zu meiner Lösung, die Sie kennen, nämlich die Stadtbücherei als Rathauserweiterungsbau. Bis jetzt hat mir noch niemand plausibel machen können, dass dieser Weg nicht gangbar ist.
Johann Wolfgang von Goethe: „Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!”