Glosse zum Sonntag über einen Eulenspiegel aus Ahrensburg

Den Begriff “Kunst” in definitiven Worten zu erläutern, ist eine Kunst, die niemand kann. Der große Künstler Pablo Picasso hat einmal gesagt: “Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten.” Aber für mich ist es auch eine Kunst, den Leuten etwas als Kunst zu verkaufen, die darin besteht, die Menschen an der Nase herumzuführen. Das klassische Beispiel hierfür trägt den Namen “Till Eulenspiegel”.

Auf der Kunstszene gibt es in den Galerien auf der ganzen Welt viele Eulenspiegel. Der in Deutschland klassische Vertreter ist Joseph Beuys. Und in Ahrensburg haben wir einen Nachfahren, nämlich Jonathan Meese.

Als Meese vor vielen Jahren mal eine Ausstellung im Marstall gehabt hat, habe ich mich dort kaputtgelacht über das, was ich dort gesehen hatte. Und noch mehr gelacht – falls das nach “kaputt” überhaupt noch möglich ist – habe ich über die “Experten”, die dort auf einem Forum saßen und Jonathan Meese belobhudelten und sich in Erklärungsversuchen seiner Werke versucht haben.

Ich habe den Ahrensburger Jonathan Meese, der in Japan geboren wurde, vor Jahren mal an der Sushi-Bar im Restaurant “Matsumi” in den Hamburger Colonnaden getroffen und mich kurz mit ihm unterhalten. Ein netter Typ, der im persönlichen Gespräch sehr viel anders wirkt als bei seinen öffentlichen Inszenierungen, wo er ziemlich verschroben auftritt.

Ich komme heute auf Jonathan Meese, weil ich gestern im Schaufenster einer Hamburger Galerie  ein Werk von ihm gesehen habe – siehe die Abbildung oben!

Nein, ich gebe zu dem Gerahmten keinen Kommentar ab  – den können Sie sich selber machen! Ich stelle das Bild einfach nur so in den Raum der Szene Ahrensburg und wünsche Ihnen einen schönen Sonntag!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 31. Juli 2022

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