Titelseite Hamburger Abendblatt von heute: Wir sehen Christina Block mit ihrem Anwalt Dr. Ingo Bott. Und dazu die Schlagzeile: “So viele Ukraine-Flüchtlinge in Hamburg wie seit 2023 nicht mehr”. Was schließt der unbedarfte Leser möglicherweise daraus? Vielleicht, dass die beiden abgebildeten
Personen aus der Ukraine nach Hamburg geflüchtet sind?
Der aufgeklärte Leser erkennt natürlich: Die Redaktion hat vergessen, den Text zu dem Foto oben links in das Bild zu setzen. Klar, eine einzelne Person kann schon mal etwas vergessen; aber alle, die an dieser Ausgabe beteiligt sind – vom Redakteur bis zum Drucker – haben übersehen, dass auf der Titelseite der Text zum Aufmacherfoto fehlt…? Da kommt mir der Verdacht: Hat dort womöglich gar kein Homo sapiens gearbeitet, sondern die Seite wurde mit künstlicher statt mit menschlicher Intelligenz gestaltet? Denn so luschig wie die KI kann doch kein Mensch arbeiten, oder?!
Und dann ist dort noch die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt online. Wir lesen: “Gofundme-Aktion: Edeka-Markt prellt Nachbarn um 10.000 Euro”. Mein erster Gedanke war beim Edeka-Markt auf der Alten Reitbahn und/oder dem in der Bahnhofstraße. Im Kleingedruckten ist jedoch zu erfahren: Kein Edeka-Markt prellt Nachbarn um
10.000 Euro, sondern es war der Betreiber des kleinen Edeka-Marktes am Hagen. Und was der Preller getan hat, das hat überhaupt nichts mit Edeka zu tun, sodass man hier von einer Rufschädigung am Namen Edeka durch die Redaktion reden könnte.
Außerdem: In der Überschrift wird eine Tatsachenbehauptung über Prellerei aufgestellt. Im Kleingedruckten folgt dann ein Satz mit Fragezeichen: “Hat der Inhaber die Spender bewusst hinters Licht geführt?”
Postskriptum: Inzwischen hat man im Funke-Verlag den Lapsus auf der Titelseite bemerkt und in der Online-Version das Foto mit einem Text versehen – siehe die Abbildung rechts!
Ja, im Internet sind Korrekturen möglich; in der gedruckten Ausgabe ist gedruckt ein für alle Male gedruckt und lässt sich nur noch durch einen Neudruck korrigieren.

Die Schließung des Edeka-Marktes in der Siedlung am Hagen ist für die dortigen Bewohner eine einzige Katastrophe und ein unglaublicher Verlust an Lebensqualität. Die gesamte Situation ist sehr viel komplizierter als der Artikel vermuten lässt. Hier ist die Stadt Ahrensburg gefordert, dass diese Lebensmittelquelle nicht versiegt.
Ich bin sehr wütend darüber, wie mit dieser Situation bisher umgegangen wurde und womöglich auch weiter umgegangen wird. Hier sind sensible Berichterstatter gefordert und ebenso die Handelskette Edeka, die aus meiner Sicht nur minimale soziale Verantwortung trägt. Kohle machen ist wichtiger als Lebensqualität für ältere Mitbewohner. Was ist das nur für eine immer rücksichtsloser werdende Gesellschaft, nicht nur in Ahrensburg.
Hier könnte die Gesellschaft leicht etwas tun und Parteien könnten Wählerstimmen gewinnen und verhindern, dass Wählerstimmen in eine Richtung abwandern, die ich nicht erleben möchte.
Fangt an zu denken und zu handeln.
Michael