Das naive Wort vom vergangenen Sonntag von Pastorin Doege-Baden-Rühlmann: “Der Frieden ist möglich, wenn Menschen ihn schützen!”

Heute in Totensonntag, der Tag, an dem wir unserer Verstorbenen gedenken. Und am vergangenen Sonntag war Volkstrauertag. Dieser Tag erinnert an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, einschließlich derjenigen, die im Dienst gestorben sind, und der Opfer von Terrorismus und Hassverbrechen. Das Anzeigenblatt MARKT hat an diesem Wochenende einen Beitrag zum vergangenen Volkstrauertag veröffentlicht mit der Überschrift: “Auftrag für Frieden und Menschlichkeit”. Und in dem Bericht werden u. a. Worte von Bürgervorsteher Benjamin Stukenberg am Gedenkmal zitiert und auch von zwei Gastrednerinnen aus Syrien und aus Ahrensburgs Partnerstadt Viljandi in Estland. Und außerdem berichtet der MARKT über das, was Pastorin Angelika Doege-Baden-Rühlmann von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg geäußert hat.

Während die Gastrednerinnen ausdrücklich auf den brutalen russischen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hinwiesen und der Bürgervorsteher deutliche Worte gegen den Aggressor Putin fand und erklärte: „Gegen größenwahnsinnige Autokraten hilft nur Wehrhaftigkeit, das sage ich als Pazifist!” – da berichtet der MARKT über den Auftritt der Vertreterin der örtlichen Kirche wie folgt:

Die evangelische Pastorin Angelika Doege-Baden-Rühlmann unterstrich, wie „zerbrechlich und kostbar” der Frieden sei. Und sie appellierte an jeden Einzelnen, diesen zu leben: „Frieden beginnt in der Haltung, wie wir uns begegnen. Frieden stirbt nicht erst mit dem ersten Schuss”, sondern zum Beispiel, wenn bei Ungerechtigkeit geschwiegen werde, wenn Menschen herabgesetzt würden, die hier nicht geboren sind. Es bedürfe des Mutes, „die Stimme gegen Ungerechtigkeit zu erheben.” Angelika Doege-Baden-Rühlmann: “Der Volkstrauertag ermahnt, wohin Hass und Verblendung führen können. Der Frieden ist aber möglich, wenn Menschen ihn schützen!”

Ich weise auf den letzten Satz hin: Der Frieden ist aber möglich, wenn Menschen ihn schützen!” Was will uns die Pastorin damit sagen? Mir sagt sie, dass sie den Sinn des Volkstrauertages garnicht verstanden hat. Denn das Gegenteil von Frieden ist nicht Unfrieden, Frau Pastorin, sondern es ist Krieg. Und der beginnt mit dem ersten Schuss. Als Mitglied der Kirchengemeinde wünsche ich mir auch deutliche Worte der Damen und Herren Pastoren zu dem, was in der Ukraine passiert.

“Wer das Schwert nimmt, der wird durch das Schwert umkommen.” (Matthäus 26,52)

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2025

Ein Gedanke zu „Das naive Wort vom vergangenen Sonntag von Pastorin Doege-Baden-Rühlmann: “Der Frieden ist möglich, wenn Menschen ihn schützen!”

  1. Observator

    Ist die Evangelisch-lutherische Kirche schon bei der russisch-orthodoxen Kirche vorstellig gewesen in Sachen Ukraine? Falls nein: Warum nicht?!?

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