Die Parteien- und Politiker-Werbekolumne im Anzeigenblatt MARKT wird an diesem Wochenende mit Worten gefüllt von zwei Stadtverordneten der Grünen vom Bündnis 90, und zwar Marie-Luise Bernhardt und Elke Dullweber. Und die beiden Damen schreiben offensichtlich im Auftrag vom ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V., und fordern: “Mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer:innen in Ahrensburg”.
Die Forderung als solche würde ich unterschreiben, wenn auch nicht in der Genderform. Aber schauen Sie mal auf die zwei Sätze, die ich aus der Kolumne heraus vergrößert habe! Das zeigt mir klar und deutlich, dass die beiden Stadtverordneten echt ein Rad abhaben müssen, um so einen Unfug zu veröffentlichen.
Leser von Szene Ahrensburg wissen: Für die Fahrradparkanlage an der Ladestraße wurden blühende Naturgärten erbarmungslos vernichtet, indem der Boden zubetoniert wurde. Aber: Der Parkplatz steht seit Bestehen leer vor sich hin. Ergo: Ein erkennbarer Fall von Veruntreuung öffentlicher Gelder. Und es ist eine Zerstörung der Natur, was meint: Pflanzen wurden beseitigt und Tiere und Insekten radikal vertrieben. Und Menschen ebenfalls. Und nun soll der Unfug nach dem Willen der Grünschnäbel:innen weitergehen und die Abstellanlage auch “modernisiert” werden – mit Steuergeld, versteht sich.
Zweite Lachnummer: Die von der Stadt festgelegte Veloroute über das Rondeel ist ein Kapitel aus dem Buch der Schildbürger des Nordens. Eigentlich sollte dieser Platz eine Ruhezone sein, was aber von rasenden Radfahrern verhindert wird. Statt dass die Grünen sich nun meiner Forderung anschließen, dass Radfahrer ihren Drahtesel über das Rondeel schieben müssen, wollen die Grünhörner:innen sogar noch eine eigene Durchfahrt für Radfahrer markieren, damit die Fußgänger dort nicht frei spazieren sollen. Schlimmer geht’s nimmer.
Frage: Könnte es sein, dass die Ahrensburger Grünen den Schuss der Zeit nicht gehört haben und sich inzwischen vom gemeinen Bürger so weit entfernt haben, dass sie damit rechnen müssen, bei der nächsten Kommunalwahl nur noch am Rande dabei zu sein wie auch in der Bundespolitik…?
Hallo Herr Dzubilla,
die Situation der Fahrradparkanlage an der Ladestraße kenne ich nur durch Sie und da Sie immer eine gute Recherche machen, ist es wohl irrsinnig eine nicht genutzte Anlage zu „ modernisieren“.
Die Situation am Rondeel ist mir wohlbekannt und ich plädiere so wie Sie dafür, dass die Radfahrer absteigen sollten und ihr Fahrrad den kurzen Weg schieben, um nicht die dort Ruhesuchenden zu gefährden
.Sollte dort eine markierte Durchfahrt für Radfahrer entstehen, beantrage ich eine Ampel, um ungefährdet vom Bäcker zum Schlachter und umgekehrt zu gelangen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Wochenende.
Freundliche Grüße
Gertrud Twieg
Der „Goldene Vollpfosten 2025“ hat einen weiteren Abnehmer und geht damit auch an den ADFC.
Herzlichen Glückwunsch.