Sieg gegen die Vernunft: Wenn es zu heiß ist in der City, dann müssen mehr Sträucher und Blumen her!

Wenn Menschen aus ihrem Beruf abtreten und in den Ruhestand wechseln, dann treten sie in der Öffentlichkeit gern auf mit Aktivitäten, die von nützlicher Art sind. Der eine schreibt beispielsweise einen Blog, der andere betätigt sich politisch oder arbeitet mit in einem gemeinnützigen Verein. Und der Blog, den Sie gerade lesen, beschäftigt sich heute mit Ursula Sieg, Pastorin der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ruhestand. Und diese Ruheständlerin hat sich gerade im Stormarner Tageblatt zu Wort gemeldet mit einer Predigt für den Hitzeschutz in der Innenstadt von Ahrensburg – siehe die Abbildung links!

Reporter Finn Fischer schreibt dazu, dass Ursula Sieg “eine klare Vision für Ahrensburg” hat, und zwar fordert sie, “dass Sträucher und Blumen in der Stadt mehr Raum bekommen” und “auch bepflanzte Beete würden die Aufenthaltsqualität verbessern, so wie am Nordende der Großen Straße”, was nach meiner Beobachtung allerdings nur wenige Bürger für sich wahrnehmen. Und vor Hitzeeinwirkung schützen diese Beete auch nicht.

Der Reporter schreibt, dass auch der Kreis Stormarn “die Gefahren erkannt und den Hitzeschutz als einen seiner Schwerpunkte im Klimaanpassungskonzept verankert” hat. Und – nun kommt’s! – “eine zentrale Maßnahme ist die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Risiken von Hitzetagen und die Stärkung der Eigenvorsorge.” Und genau an dieser Stelle kommt der Blogger von der Szene Ahrensburg mit einem Ratschlag zur Eigenvorsorge für Ex-Pastorin Ursula Sieg und andere Menschen, die Schutz vor der Sonnenbestrahlung suchen – siehe Foto rechts!

Wie wäre es denn mit einem Sonnenschirm, verehrte Damen? Solche Schirme waren in früheren Zeiten genauso im Einsatz wie es heutzutage die Regenschirme sind. Und in asiatischen Ländern, wo die Sonne in den Städten sehr viel intensiver auf die Häupter der Menschen brennt als in Ahrensburg, da ist der Sonnenschirm bis heute ein ständiger Begleiter der Menschen – siehe auch die Dame links! Und hübscher als Regenschirme sehen die Sonnenschirme ebenfalls aus.

Tipp Nummer 2: Auch Fächer sind bei Hitze dienlich. Unsere Tochter nimmt zum Beispiel an heißen Tagen einen Fächer mit in die Schule; und ihre Klassenkameradinnen leihen sich den dann gerne aus.

Nein, meine lieben Mitbürger, ich habe nichts gegen mehr  Bäume, Sträucher und Blumen in der Innenstadt! Aber die müssen auch gepflegt und bei Hitze ausreichend gegossen werden, Frau Sieg. Und Ihr süffisanter Hinweis auf Menschen, die mit dem Auto fahren, ist absolut unpassend, denn Autos schützen vor Hitze und dienen damit besonders älteren Menschen. Und: Radfahrer sind der Sonne länger und schutzloser ausgeliefert. Und wenn Sie schon bemängeln, dass Menschen zu Fuß unter der Hitze leiden, was meinen Sie dann, was anstrengendes Radeln dann bewirkt?!

Nein, nur weil Sie BUND-Aktivistin sind, Frau Sieg, müssen Sie deshalb doch nicht gleich unchristlich gegenüber Ihren Mitmenschen auftreten! 😇 Und um mal ein wenig polemisch zu werden: Machen Sie sich gar keine Gedanken, warum die Schlosskirche wenig besucht wird, auch wenn gar keine Hitze in der Innenstadt herrscht? Vielleicht sollten Sie im Gotteshaus nicht nur zur Weihnachtszeit einen Baum aufstellen, der ohnehin tot ist, sondern lebenden Sträucher. Pflanzen und Blumen? Ich meine ja nur.

Ausgangs ein Hinweis von mir an die Stadtverwaltung: Dort, wo früher mal der Blaumann auf dem Rondeel gestanden, der das Klima in der Stadt verschlechtert hat, dort sollte die Stadt Ahrensburg umgehend einen Trinkbrunnen für alle Bürger installieren, denn Trinken ist bei Hitze wichtiger und effizienter als Stäucher und Blumen.

Fotos pixabay

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. September 2025

2 Gedanken zu „Sieg gegen die Vernunft: Wenn es zu heiß ist in der City, dann müssen mehr Sträucher und Blumen her!

  1. Gertrud Twieg

    Hallo Her Dzubilla,
    ich habe ständig überlegt, was auf dem Rondeel fehlt, was sinnvoll aber auch schön sein sollte. Sie haben die Lösung für mich, ein Trinkbrunnen. Da gibt es sehr ansprechende Modelle aber auch leider sehr teuer.
    Da werden wir wohl Probleme bekommen, dass unsere Idee umgesetzt werden wird.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Statt der 4 Parklets für 60.000 Euro hätte man diverse Trinkbrunnen für die City bauen und damit nicht nur den Durst stillen, sondern auch die Aufenthaltsqualität erhöhen können, liebe Frau Twieg. Aber Stadt und Politik fanden es wichtiger, einen heiz- und versenkbaren Poller für 45.000 Euro (plus Unterhalt) für uns Bürger zu bauen.

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