Warum wurde in Ahrensburg das größte famila-Warenhaus in Deutschland auf grüner Wiese genehmigt?

Dass die Stadt Ahrensburg und die Mehrheit ihrer politisch Verordneten schon lange alles daran setzen, unsere Innenstadt peu à peu zu zerstören, zeigt sich auch am Corpus Delicti famila: Hier wurde ganz bewusst gegen das städtische Einzelhandelskonzept verstoßen, indem Stadt und Politik dem Warenhauskonzern erlaubt haben, ein Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese zu betonieren. Mit  900 (neunhundert) kostenlosen Parkplätzen direkt vor der Ladentür. Supi, der?

Wussten Sie eigentlich, dass famila in Ahrensburg das größte seiner Häuser in Deutschland gebaut hat, das “Flaggschiff”, wie die “Lebensmittel-Zeitung” damals geschrieben hat – siehe die Abbildung links! Und besonders die Ahrensburger CDU hat hier tatkräftig mitgewirkt, wenn Sie mal auf meinen Blog vom 10. Februar 2020 klicken wollen, wo Sie sehen, dass der damalige Bürgervorsteher und die damalige stellvertretende Bürgermeistern als Werbefiguren für famila aufgetreten sind! Da könnte einem schon der Verdacht kommen, dass Investor Bartels Langness sich mit einer kleinen “Spende” in eine Parteikasse erkenntlich gezeigt hat. 😉

Dass das Warenhaus famila schon heute einen Großteil ehemaliger Kunden aus der Innenstadt abzieht, ist kein Geheimnis. Und es werden noch viel mehr werden, wenn die Stadt es tatsächlich wagt, Parkplätze in der Hamburger Straße und auf dem Stormarnplatz ersatzlos aufzulösen, damit Bürger dort in Rokokokostümen* lustwandeln sollen. Und wenn Nessler dann tatsächlich aufgeben sollte, dann gute Nacht, meine lieben Mitbürger, denn dann war es das mit der City von Ahrensburg!

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Und nicht zu vergessen: Auch der Unfug mit der S4 ist eine Katastrophe für Ahrensburg! Das fängt mit der riesigen Baustelle in der ganzen Stadt an und hört nicht auf, wenn die S 4 fahren wird, weil dann noch mehr Pendler aus dem Umland mit ihren Autos zum Bahnhof kommen und rundherum Parkplätze besetzen werden, die dann für die Kunden der City auch noch wegfallen werden.

* Schon vor Jahren haben die Grünen von Ahrensburg erklärt, wie sie sich die Innenstadt vorstellen – siehe die Abbildung unten links mit einem Textzitat aus dem Abendblatt Stormarn und einem Symbolbild von Szene Ahrensburg, das zwei Grüne beim träumerischen Lustwandeln durch eine geschäftsleere Ahrensburger Innenstadt zeigt!

Und glauben Sie nicht, liebe Leser, dass das ein Gag ist, sondern diese Aussage der Grünen ist tatsächlich erfolgt! Woraus wir ablesen können, dass die Damen und Herren nicht nur grün im Parteibuch sind, sondern auch noch grün hinter ihren Ohren.

Immerhin schienen die Bürger den Unfug begriffen zu haben, denn der Grüne Stadtverordnete Christian Schubbert war bei der letzten Bürgermeister-Wahl als Kandidat mit Pauken und Trompeten durchgefallen, woraufhin er sich dann für den heute noch amtierenden Bürgermeister stark gemacht hat.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2025

7 Gedanken zu „Warum wurde in Ahrensburg das größte famila-Warenhaus in Deutschland auf grüner Wiese genehmigt?

  1. Holger

    Wenn das Parkticket in einem der privaten Parkhäuser 2 Euro pro angefangene Stunde kostet, ist nichts mit Einkaufserlebnis und Flanieren in der Innenstadt . Gemütlich irgendwo Essen gehen ist von vornherein ausgeschlossen. Wer das einmal erlebt hat, macht auf dem Absatz kehrt und kehrt Ahrensburg den Rücken.

  2. Britta

    Hier kommt bald eine ganze Innenstadt zum Erliegen, weil ein paar private Parkhausbesitzer den Hals nicht voll genug kriegen.

  3. Narrenhof

    Aaaber liebe Leute,
    auf Dzubillas oberer Abbildung können wir alle lernen, dass wir bei famila unter – 400 Sorten Käse und 400 Sorten Wurst – auswählen können. Dafür müssen wir alle doch einfach nur für 2,10 Euro in einen Bus einsteigen, der uns alle eben nicht in der City von Ahrensburg rauslässt, sondern erst vor famila, DAS Einkaufsparadies weit und breit.
    Was wolln Sie meckernde Zeitgenossen denn noch mehr ?
    Kein Parkplatz erforderlich, kein Kino, kein EDEKA, keine S4, kein Rathaus, keine Stadtverordneten, keine Einwohnerfragestunde, kein nix.
    Ich weiß ganich was es da zu meckern gibt.

    1. Frau Behnemann

      Ja, bei famila ist eben alles Käse, weshalb das Warenhaus mir total Wurst ist.

      Aber mal ernsthaft: Welcher Kunde will denn unter 400 Sorten Käse und 400 Sorten Wurst wählen?

      1. Frank Fuchs

        Hallo Frau Behnemann,
        meinen Sie nicht das, dass jeder Kunde selbst entscheiden sollte.
        Wenigstens gibt es bei Famila noch eine Auswahl.

  4. Holger

    Aber jetzt wissen wir endlich, warum die Stadtverordneten die Geschäftsleute in der Innenstadt für rückständig halten: Dort gibt es nirgendwo 400 Sorten Käse!

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