S 4 und Bahnhof: Abendblatt-Redakteur Harald Klix berichtet von Tatsachen, die er vermutet 🤮

Gestern Abend war Stadtverordnetenversammlung im Marstall. Ich bin dort hingegangen wegen Punkt 10 der Tagesordnung und also lautend: “Machbarkeitsstudie Bahnhof Ahrensburg-West – Grundsatzbeschluss zur Vorzugsvariante für die weitere Planung”. Und raten Sie mal, welcher Punkt gestern Abend von der Tagesordnung gestrichen wurde? Richtig: Punkt 10: “Machbarkeitsstudie Bahnhof Ahrensburg-West – Grundsatzbeschluss zur Vorzugsvariante für die weitere Planung”.

Von den rund 35.000 Einwohnern der Stadt Ahrensburg waren gestern fünf erschienen, von denen zwei – nämlich der ehemalige Bürgervorsteher Matthias Stern und seine Partnerin Anne Hengstler – nach ihren Fragen in der Einwohnerfragestunde spontan aufgestanden und respektlos verschwunden sind. Aber gute Manieren waren ja noch nie die Stärke des ehemaligen Schulmeisters und Stadtverordneten der CDU, der auch gestern wieder in seinen gewohnten Revoluzzer-Outfit erschienen war.

(Zwischen den Absätzen auch eine positive Beobachtung: Nach der Veranstaltung verließen die FDP-Stadtverordneten Inga & Dr. Bernd Buchholz die Versammlung händchenhaltend. 👩‍❤️‍👨 )

Der Pressetisch war leer. Umso verwunderlicher ist, was Harald Klix heute online beim Abendblatt Stormarn schreibt: “Neuer S-Bahnhof: McDonald’s und Shell müssen Platz machen”. Und unter dem Foto ist zu lesen: “Neue Planung für den S-Bahnhof Ahrensburg West: Das McDonald’s-Grundstück wird für den Verbindungstrog zum U-Bahnhof mit Fahrradparkgarage (etwa 350 Plätze) benötigt.” – siehe Abbildung oben links!

Das sind zweifellos Tatsachenbehauptungen von “Redakteur” Harald Klix, der in seinem Bericht unterschwellig des Lobes voll ist über den tollen Bau von S 4 und Bahnhof Ahrensburg West. Und am Ende seines Online-Beitrages gesteht der Schreiberling dann etwas kleinlaut:

“Das nächste Wort haben die Kommunalpolitiker: Am Mittwoch, 2. Juli, wollen sie im Bau- und Planungsausschuss (19 Uhr, Peter-Rantzau-Haus) darüber abstimmen, ob die Vorzugsvariante weiter vertieft wird oder nicht.”

In diesem Zusammenhang: Wie Bürgermeister Eckart Boege es in Sachen Kommunikation mit den Stadtverordneten treibt, berichtet der Stadtverordnete Burkhart Bertram (CDU) auf YouTube – wenn Sie bitte mal auf die Abbildung rechts klicken wollen, um zu hören und zu staunen! Dass Bertram das an die Öffentlichkeit bringt, rechne ich dem Kommunalpolitiker hoch an.

Ich selber staune schon lange nicht mehr über den Boegemeister. Der Mann ist in meinen Augen so verlogen wie Baron von Münchhausen. Und diese meine Tatsachenbehauptung äußere ich, nachdem Eckart Boege mir gestern in der Einwohnerfragestunde eine Antwort gegeben hat, die jeder Redlichkeit spottet und ein Fall wäre für das Verwaltungsgericht. Dazu werde ich mich in einem anderen Blog-Eintrag äußern.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Juni 2025

7 Gedanken zu „S 4 und Bahnhof: Abendblatt-Redakteur Harald Klix berichtet von Tatsachen, die er vermutet 🤮

  1. Harald Dzubilla Artikelautor

    Heute gedruckt im Abendblatt Stormarn: Soll soll Ahrensburg zerstört werden. Im Interesse der Einwohner unserer Stadt ist das nicht. Und Bürgermeister Eckart Boege zeigt sich begeistert darüber.

    1. Stiller Beobachter

      Dagegen war Corona mit Folgen nur ein leichter Schnupfen. Hat der Bürgermeister in seinem Amtseid nicht versprochen, dass er Schaden von Stadt und Bürgern fernhalten wird? Oder ist das nur Wunschdenken?

  2. Maximilian Dunker

    man hat den Eindruck. dass sich die Leute, die dieses Projekt vor sich her treiben, dem Wahn verfallen sind. Sie halten an einer Idee fest, die gegen jede Vernunft ist:
    – brauchen wir diese Bahn wirklich???? (angesichts der derzeitigen politischen Entscheidungen ist anzunehmen, dass das Projekt obsolet ist. Die prognostizierten Warenströme wird es nicht geben, da sich zumindest die Deutschen in kurzer Zeit nur noch das Allernötigste werden leisten können und selbst das werden viele nicht mehr schaffen angesichts der stetig steigenden Energiepreise). Die Politik berücksichtigt die sich verändernden Parameter nicht und setzt einen Plan um, der vor 20 Jahren vielleicht noch begründet gewesen wäre.
    – dieses Mammutprojekt überfordert nicht nur Ahrensburg, sondern auch das Land Schleswig-Holstein massiv: personell und finanziell (Ahrensburg ist mit dem Neu- und Ausbau allein der Schulen schon mehr als am Limit).
    – dieses Projekt zerstört ein Weltkulturerbe, denn als das müsste das Stellmoorer Tunneltal angesichts der historischen Funde und des geologischen und ökologischen Wertes eingestuft werden.

    Wie können wir Bürger dieses Projekt noch stoppen????
    Man glaubt ja oft, als Einzelner nichts tun zu können, aber ist das wirklich so???
    Wenn nur jeder zweite Erwachsene Einwohner einen “Stoppt diese Pläne”-Brief schreiben würde, wüsste unsere Verwaltung wendigstens dass sie da etwas gegen die Interessen der Bürger entscheidet.
    Wenn nur jeder zweite unseren Politikern ins Gewissen redet, würde vielleicht doch noch ein Nachdenken einsetzen.
    Es wäre nicht das erstemal das David gegen Goliath siegt.
    Versuchen wir es wenigstens!!!

      1. H.J. Lange

        Aber meine Herren! Sie müssen doch einfach nur begreifen,
        dass unablässig hin und her und wieder zurück fahrende Güterzüge wie donnernde Musik in den Geldbeuteln der Träger klingen, die die Monstranz -Ewiges WACHSTUM- vor sich her tragen.
        Ihr Ungläubigen am Wegesrand: Schließt die Augen und sinkt in Demut auf die Knie !
        HJL

      2. Sabine Heinrich

        Nun – Herr Dzubilla – da sachichma nix – aber Sie wissen schon, an welchen Kommentator ich da denken muss, der ähnlich fungiert?
        Aber – pssst – ich gebe hier meinen Vermutungen keinen Raum!
        Und die unzähligen Pseudonyme, die ich ein und derselben Person zuschreibe, werde ich hier nicht auflisten.
        Zwinker! Ich bin ja nicht blöd!

  3. Frank Fuchs

    HJL, Ihr pastoraler Ton gefällt mir.
    Der Fehmarn-Belt-Tunnel wird gebaut, bzw. ist schon im Bau befindlich.
    Damit ist für Ahrensburg die „Messe“ gelesen.
    Natürlich wird die Lebensqualität für uns Bürger deutlich schlechter.
    Ständiger Lärm, besonders Nachts, die Feinpartikelbelastung der Luft wird
    deutlich zunehmen. Für Asthmatiker und Menschen mit Herzkreislauferkrankung
    wird Ahrensburg so zum Hoch-Risiko Gebiet.
    Dann noch die Baustellen für die S4 !
    Ahrensburg wird so für Jahre eine bewohnte Baugrube.
    Da dürfen wir uns bei unseren Stadtverordneten und unserem Bürgermeister
    herzlich bedanken.

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