Die Krokodilstränen eines Grünen, der seine Augen vor den Fehlern seiner Fraktion verschließt

Die Politiker-Kolumne im MARKT hat an diesem Wochenende ein Grüner verfasst, nämlich der Stadtverordnete Lasse Thieme. Und der Mann begibt sich mit seinen Worten in ein Jammertal, beklagt sich über die Entscheidungen seiner eigenen Fraktion. Überschrift: “Wohnungsbau in Ahrensburg” und das altbekannte Thema: Ahrensburg hat nicht genug freie Wohnungen zu bezahlbaren Mieten für Bürger mit kleinem bis mittlerem Einkommen

Der Grüne stellt fest: Ahrensburg besitzt kaum mehr eigene Grundstücke. Und er wünscht sich eine langfristige Lösung, nämlich dass die Stadt die Mieten dauerhaft in der Hand behält. Aber was der Stadtverordnete verschweigt: Seine Fraktion hat ohne jegliche Not dazu beigetragen, das zwei Filetgrundstücke aus dem Eigentum der Stadt unter Wert an auswärtige Investoren verscherbelt wurden, damit Firmen wie kik, Tedi und Edeka dort residieren können und Wohnungen geschaffen wurden, die für Klein- und Mittelverdiener utopisch sind.

Warum verschweigt der Grüne Lasse Thieme das in seiner Kolumne? Glaubt er vielleicht, dass diese Tatsachen die Ahrensburger Bürger nicht interessieren…?

Alternative: Ahrensburg hätte heute kein Parkplatzproblem mehr, wenn auf dem Lindenhof ein städtisches Parkhaus gebaut worden wäre.

Aber ich habe eine gute Nachricht für den Stadtverordneten Lasse Thieme: Die Stadt Ahrensburg ist Eigentümer von einem riesengroßen Grundstück mitten in der City, das frei wäre für Wohnungsbau unter städtischer Regie. Heute liegen dort nur rasenähnliche aber ökologisch sinnlose Kunststoffmatten, auf denen manchmal ein paar Kicker rumlaufen. Und die könnten das auch auf einem Sportplatz am Beimoor tun, wo sozialer Wohnungsbau nicht sinnvoll wäre.

Und solange die Grünen die Augen vor der Realität schließen und Krokodilstränen vergießen, so lange können wir Bürger diese Partei in unserer Stadt nicht ernst nehmen. Oder frei nach Asterix & Obelix: “Die spinnen, die Grünen!”

Postskriptum: Das Thema “Erlenhof-Bebauung” will ich an dieser Stelle garnicht erwähnen, aber Sie können es ja googeln und nachlesen, was dort für ein Unfug unter städtischer Oberhoheit passiert ist.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Juni 2025

Ein Gedanke zu „Die Krokodilstränen eines Grünen, der seine Augen vor den Fehlern seiner Fraktion verschließt

  1. H.J. Lange

    Heute also mal direkt an Herrn Lasse Thieme:
    Sie und “Sie” fordern ihre Medienleser wieder mal auf doch bitteschön mitzuhelfen die berühmten “freien Bauflächen” zu finden.
    Offensichtlich hat das aber doch bisher nicht geklappt – die sich Meldenden wurden eher abgeschreckt. Motto: WIR schaffen das besser allein ! ! !
    Mein Tipp:
    Versuchen Sie und “Sie” es doch einfach mal umgekehrt und rufen Sie und “Sie” die ja allseits bekannten Ideengeber aus eigenem Antrieb direkt an. Beispielsweise mich.
    Laden Sie und “Sie” die so gefundenen und bereiten Ideengeber für eine kleine aber wirklich ernsthaft interessierte Gesprächsrunde ein. Und Sie und “Sie” werden überrascht sein über die brach liegenden, großen innenstadtnahen Bauflächen, geeignet insbesondere für “bezahlbaren Wohnraum”, da die gemeinten Flächen der “Stadt” direkt oder indirekt zur Verfügung stehen und ab sofort sogenannt “überplant” werden können.
    (Ich meine nicht die oben von Herrn Dzubilla zutreffend benannten Flächen, denn auch dort fehlt die Bereitschaft sich beim Denken auf den Kopf zu stellen).
    HJL

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