Ich mag Hunde. Nicht alle Rassen und Arten, aber die meisten. Und zu jedem Hund gehört das sogenannte “Frauchen” oder “Herrchen”. Warum es diese Verniedlichungen gibt, weiß ich nicht, denn ich habe noch nie einen Hund sagen hören: “Darf ich Ihnen mein Frauchen vorstellen?” Was ich aber über einige dieser Frauchen und auch Herrchen weiß, die mit ihren Vierbeinern auf dem Wanderweg Kattensteert unterwegs sind: Sie haben echt eine Meise!
Begründung: Es wird auf Schildern deutlich darauf hingewiesen, dass Hunde auf dem Wanderweg an der Leine zu führen sind. Und einige der Halter interessiert das einen feuchten Hundedreck: Sie lassen ihre Tiere frei am Kattensteert herumlaufen. Die Folge: In der vergangenen Woche wurde ein Schulkind, das auf dem Weg zur SLG war, von einem Hund angegriffen. Der Köter sprang das Mädchen an und bellte dabei aggressiv. Und das Frauchen? Das Frauchen kam rund 50 Meter hinterher und hielt es nicht mal für nötig, sich bei dem Kind zu entschuldigen.
Meine Ansage: Wenn ich den Wanderweg Kattensteert entlanggehe und dort einen freilaufenden Hund sehe, dann werde ich fotografieren und das Foto auf Szene Ahrensburg veröffentlichen. Nein, nicht ein Foto vom Hund, sondern von Frauchen oder Herrchen. 😉
Übrigens: Man hört häufig davon, dass von “Hundebesitzern” gesprochen wird. Das ist Tierquälerei. Ein Pferd kann man besitzen, aber nicht einen Hund, mag dieser auch noch so groß und stark sein.
Und schon wieder haben Sie es erreicht, mich zu einem Kommentar zu provozieren!
Nun gut – ich stehe zu meiner Schwäche…
Begeben Sie sich einmal zu der “Insel der Seligen” – wie ich meinen Wohnort zu nennen pflege.
Auf dieser von viel Wald umgebenen Insel leben leider sehr viele Menschen, die a) Analphabeten b) blind – oder beides sind.
Die tun mir von Herzen leid.
Wie ich zu dieser Feststellung gekommen bin?
In dem Wald – und schon in den Eingangsbereichen – stehen nicht zu übersehende Schilder, die darauf hinweisen, dass Hunde an die Leine zu nehmen sind.
Nach meiner Beobachtung sind 80 – 90% Prozent der dort spazierenden Hundebesitzer sowohl Analphabeten als auch blind, weil sie nicht einmal die entsprechenden Piktogramme erkennen können.
So erklärt es sich, dass viele Hundchen oft ihren Frauchen um viele Meter voraus sind – bisweilen sogar außer Hörweite.
An dem Teich, den ich des Öfteren umrunde, ist das Verhältnis immerhin umgekehrt; ob das an der höheren Lichteinstrahlung liegt – oder möchten die meisten Frauchen und Herrchen doch nicht, dass ihr Hund eben mal vor ihren Augen eine Wildgans ins Jenseits befördert?
Das soll kein schöner Anblick sein.
Nun – für diejenigen, die nicht lesen können, empfehle ich einen Alphabetisierungskurs der VHS; für jene, die Probleme mit ihren Augen haben: Die Insel der Seligen verfügt über eine hervorragende Augenklinik, die sicher auch Patienten vom Kattensteert und Umgebung in Ahrensburg aufnimmt.
Das ist so eine typisch deutsche Diskussion.
Es gibt leider so viele Verbotsschilder, an die
sich keiner hält, warum sollte es also bei
Hundebesitzern anders sein. Das unzählige
Fahrradfahrer und Rollerfahrer wie die „Irren“
über das Rondell brettern, stört offenkundig
niemanden. Wobei von dieser Tatsache
sicherlich größere Gefahren ausgehen, als
wenn Hunde nicht angeleint sind.
Werte Frau Heinrich, auch Hunde sind Lebewesen, die
ein Recht auf artgerechte Haltung haben, dazu gehört
auch ein gewisser Auslauf. Ihre Argumentation finde ich,
verzeihen Sie mir den Ausdruck „kleinkariert“.
Es gibt Freilaufmöglichkeiten für Hunde in Ahrensburg. Aber wenn ein nicht angeleinter Hund über ein Kind herfällt, dann ist das keine artgerechte Tierhaltung. Solchen Leuten sollte man einen Hund verbieten.
Lieber Herr Dzubilla,
es fallen ja nicht jeden Tag Hunde über Kinder her.
Das ist sicherlich ein Einzelfall, der auch als solcher
bewertet werden sollte. Vielleicht sollte man sich
mit dem Alter eine gewisse Gelassenheit zulegen.
Das senkt im übrigen auch den Blutdruck.
Ich persönlich besitze keinen Hund, damit ich mich
nicht dem Verdacht aussetze, befangen zu sein.
Mich stören nicht angeleinte Vierbeiner weniger,
als manches Verhalten von nicht „angeleinten“ Zweibeinern.
Was Sie vermutlich nicht wissen, Herr Fuchs, das ist die Tatsache, dass auf diesem Weg die Kinder von der Kita am Wulfsdorfer Weg genauso wie die Kinder von der Kita Am Reesenbüttel gehen oder radeln und viele ohne elterliche Begleitung. Dass Kinder Angst haben vor Hunden, das ist kein Einzelfall. Und da hört bei frei laufenden Hunden meine Gelassenheit auf. Die Hinweisschilder stehen dort nicht zum Spaß. Und dass es auch Hundehalter gibt, die weggucken, wenn ihre Vierbeiner dort ins Gras kacken, sei nur am Rande erwähnt – und Sie antworten jetzt bitte nicht, dass das Naturdünger für den Rasen ist! 😉
Nun – ich bin also “kleinkariert”, wenn ich etwas dagegen habe, wenn Hunde im Wald oder am See von der Leine gelassen werden, andere Tiere verscheuchen und auf Menschen, die Angst vor Hunden haben, zurennen und ihnen körperlich nahekommen.
Der Vergleich mit den über das Rondeel bretternden Rad- und Rollerfahrern geht m.E. am Thema vorbei.
Außerdem gibt es gerade in unserer schönen Umgebung genügend Möglichkeiten, Hunde frei laufen zu lassen.
Warum müssen es dann ausgerechnet Gegenden sein, in denen Anleinen vorgeschrieben ist, in denen Hundehalter sich über dieses Verbot hinwegsetzen?
Und ich setze noch einen drauf – und ziehe schon einmal den Kopf ein: Wer sich einen Hund anschafft, sollte sich vorher darüber im Klaren sein, was “artgerechte Haltung” bedeutet – und ob er sie seinem Vierbeiner unter Einhaltung der wenigen Vorschriften bieten kann.
Diese Leinenpflicht in gewissen Bereichen wurde ja nicht ohne Grund erdacht!
“Artgerechte Haltung” – da möchte ich nur auf die von uns Menschen während der Coronaplandemie hinweisen – falls Sie verstehen, was ich meine.
Da mussten sogar wir Menschen mit Maulkörben herumlaufen.
Nun ist mein Kopf in Erwartung eines riesigen Shitstorms schon zwischen meinen Schlüsselbeinen verschwunden.
Den Hinweis zwischen der Corona-Pandemie und der
artgerechten Halterung von Hunden finde ich schon sehr bizarr.
Immerhin möchte ich daran erinnern, dass während dieser
Pandemie tausende von Menschen gestorben sind, daher
verbietet sich so ein Hinweis.
Natürlich sollten Regeln auch für Hundebesitzer gelten, dass
will ich hier gar nicht in Abrede stellen.
Ihr Argument, Herr Dzubilla, mit den Schulwegen, ist sicherlich
stichhaltig. Wenn sich das so verhält, ist es sicherlich erforderlich,
dass die Hundebesitzer hier Abhilfe schaffen.
Mit dem Naturdünger für den Rasen haben Sie einen echten Punkt.
Denn unsere Stadt soll ja „grüner“ werden, das ist nicht polemisch gemeint.
Auf Kosten der Kinder und wenn das Wildleben aufgescheucht wird, am liebsten natürlich während der Brut und Setzzeit, auf Kosten eben diesem. Der will ja nur spielen… und nach dem zerfetzen… das macht er sonst nie…
Es ist diese typisch deutsche Egozentrik, ich zuerst, was schert mich der Rest. Woher kommt das eigentlich? Mangelnde Mutterliebe?
Herr Fuchs, danke für Ihren Rat, den Aluhut aufzusetzen! Sie sind zu spät – den habe ich doch schon längst auf! Und er kleidet mich ungemein!
Auch Ihnen wünsche ich ein schönes Wochenende!
Mögen Sie von Attacken unangeleinter Hunde verschont bleiben!
Was scheren mich andere Menschen, andere Tiere – Hauptsache, MEIN Hund kann sich frei bewegen.
Seltsam – ich sehe so gut wie nie Hundehalter, die diese Freiheit ihren Tieren gönnen, sobald sie sich an Straßen bewegen.
Seltsam – warum eigentlich nicht? 😉
Kleiner Nachtrag: Mangelnde Mutterliebe?
Eher Überbehütung, Verwöhnung – und ständige Betonung dem Kind gegenüber, dass es ein kleines Prinzesschen oder ein kleiner Prinz sei, viel wichtiger und bedeutender als alle anderen Kinder auf der Welt.
Ich liefere noch eine selbst erlebte Geschichte von vor etwa 4 Jahren nach, bei der ein Hund eine Wildgans an einem Teich auf meiner Insel der Seligen attackiert hat – die Hundehalter hatten ihn nicht im Griff.
Fortsetzung folgt – und die regt hoffentlich zum Nachdenken an.
“artgerecht”? Dann dürfen Kampfhunde auch keinen Maulkorb mehr tragen, denn das ist ja nun wirklich nicht artgerecht sondern Zwang. Und ich habe auch noch keinen Wolf gesehen, der einen Maulkorb getragen hat. 😉
@Frank Fuchs: Sie zwingen mich geradezu zu einem Widerspruch – aber das belebt ja diesen Blog.
Ich bleibe dabei: Der Vergleich zwischen der artgerechten Haltung von Hunden und der von Menschen zur Zeit der Coronaplandemie ist keineswegs bizarr – und das sehen Tausende Impfgeschädigte weltweit – sofern sie nicht an den Folgen dieser Spritzen gestorben sind – sicher ähnlich.
Wieviele Menschenleben durch die Verabreichung dieser ungeprüften Gengülle wirklich gerettet wurden – im Vergleich zu den Impfgeschädigen – das wird sich noch herausstellen.
Ich empfehle den Film von Mario Nieswandt “Nur ein kleiner Piks – Im Schatten der Impfung”.
Der ist allerdings nur in Etappen zu ertragen.
Und dass die Maulkorbtragepflicht bei Menschen jeden Alters z.T. verheerende Schäden bewirkt hat (körperlich und psychisch), dürfte inzwischen jedem bekannt sein.
Informationsmöglichkeiten gibt es genügend.
In der Zeit hatten es wirklich die Hunde besser als die Menschen.
Die durften überall rein, brauchten nicht nachzuweisen, dass sie gesund sind.
Lesen Sie die RKI- Files!
So – nun sind wir von unangeleinten Hunden und ihren rücksichtslosen Herrchen/Frauchen zu den Pandemiemaßnahmen gekommen – sei’s drum – Meinungsaustausch hat doch etwas für sich und ist wichtig!
Frau Heinrich,
danke für Ihren „sachlichen“ Kommentar.
Ich frage mich allerdings, was die Pandemie mit
dem Hundeproblem, um das es hier geht, zu tun hat!
Setzen Sie mal schön Ihren Aluhut auf.
In diesem Sinne, schönes Wochenende.
Vielen Dank für den guten Rat mit dem Aluhut, Herr Fuchs!
Der war überflüssig, denn den habe ich schon seit 2020 auf – und er hat mich sehr gut geschützt!
Auch Ihnen wünsche ich ein schönes Wochenende!
S.H.
PS.
Und neugierig, wie ich nun einmal bin, wüsste ich doch zu gern, wer sich hinter Ihrem Pseudonym verbirgt!
Die Leinenpflicht für Hunde in den Wäldern dient weniger dem Schutz der freilaufenden Spaziergänger, sondern den dort lebenden Tieren. Man kann eben nie sicher sein, dass auch der noch so liebste, gehorsamste Hund nicht seinem Jagdinstinkt folgt und das Wild aufscheucht.
So sehr ich es Hunden gönne, dass sie ohne Leine geführt werden, so sehr empfinde ich es auch als Notwendigkeit, dass in unseren dicht besiedelten Gebieten, die Hunde angeleint werden (und damit meine ich nicht die teilweise extrem langen Leinen mit 10 m Länge!!! die eine große Gefahr darstellen, da sie häufig den gesamten Weg unpassierbar machen, was man als Radfahrer nicht immer sehen kann – mehrmals erlebt im Gebiet Höltigbaum.)
Sowohl mein Partner als auch ich hatten zahlreiche sehr unschöne, manchmal auch bedrohliche Begegnungen mit Hunden und unschöne Diskussionen mit den Menschen, die sie ausführen.
Gewiss, es gibt zahlreiche Hunde”besitzer”, die ihren Hund festhalten und zu sich rufen, wenn man sich auf engen Wegen begegnet, aber es gibt eben auch die, die meinen, dass es eine „freundliche Begrüßung“ ist, wenn ihr Hund mich abschleckt und/oder an mir hochspringt.
Angesehen davon, dass das für mich unangenehm ist, woher soll ich wissen, welcher Hund „freundlich“ oder mir eben nicht so wohlgesonnen ist???
Liebe Hundehalter, die sich noch nicht in Menschen hineinversetzen können, die eine so körpernahe Begegnung nicht schätzen: bitte leint Eure Hunde an oder sucht die Auslaufflächen auf.
Und bitte nehmt auch die Tütchen mit der Hinterlassenschaft Eures Hundes mit und entsorgt sie in den Mülleimern und nicht in der Natur, wie es leider immer häufiger zu beobachten ist.
DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@E. Bäumer: Sie sprechen mir mit ALLEM aus der Seele!
Zu meiner Ankündigung : Hund attackiert Wildgans – vor ca. 4 Jahren erlebt:
Vorsicht – es wird etwas länger!
Die Besitzerin hatte ihren Hund zwar an der Leine, ihn aber nicht im Griff- er hat sich losgerissen, sich auf eine Wildgans gestürzt und sie schwer verletzt.
Sie konnte sich zwar noch in Ufernähe ins Wasser flüchten – aber dort blieb sie wehrlos liegen.
Die Hundehalterin entfernte sich blitzartig mit ihrem Hund, die verletzte Wildgans war ihr nicht einen Blick wert.
Wir konnten das von einer nahegelegenen Bank aus beobachten,
Was dann kam, war genauso schlimm: Wir nahmen an diesem Freitag telefonisch Kontakt mit UNZÄHLIGEN Stellen auf, von denen wir uns Hilfe für dieses verletzte Tier erhofft hatten – Tierheim,Tierarztpraxis, Feuerwehr…
Das einzige, was wir bekamen, war der Rat, dass wir dieses arme Tier in eine spezielle Station für Fälle wie diese in der Nähe von Elmshorn oder Pinneberg bringen sollten.
Das konnten wir nicht – wie auch dieses verängstigte Tier einfangen?
Es gab auch von niemanden das Hilfsangebot: “Wir schicken jemanden, bitte bleiben Sie vor Ort!”
Ich habe dann täglich nachgesehen, wie es dieser Wildgans gegangen ist, die sich zurückgezogen hatte und nicht mehr schwimmfähig war.
Es ging ihr ganz offensichtlich immer schlechter.
Nach ein paar Tagen war sie nicht mehr da…
Dieser ausführliche Bericht soll dazu dienen, Hundehalter, die nur an das Wohl ihres Vierbeiners denken – aber nicht an das anderer Lebewesen – inklusive auch Menschen – zum Nachdenken zu bewegen.
Da Wildgänse sehr treu sind, glaube ich, dass die “Single-Gans” (alle anderen sind paarweise unterwegs) – die ich seit über3 Jahren beobachte – die Partnerin der vom Hund in den Tod gebissenen Gans ist.
Die Hundehalterin von damals sollte sich schämen, weil sie einfach nur schnell die Flucht ergriffen und sich um nichts gekümmert hat!