Viele Hundehalter haben auch einen Vogel

Ich mag Hunde. Nicht alle Rassen und Arten, aber die meisten. Und zu jedem Hund gehört das sogenannte “Frauchen” oder “Herrchen”. Warum es diese Verniedlichungen gibt, weiß ich nicht, denn ich habe noch nie einen Hund sagen hören: “Darf ich Ihnen mein Frauchen vorstellen?” Was ich aber über einige dieser Frauchen und auch Herrchen weiß, die mit ihren Vierbeinern auf dem Wanderweg Kattensteert unterwegs sind: Sie haben echt eine Meise!

Freilaufender Hund auf dem Kattensteert

Begründung: Es wird auf Schildern deutlich darauf hingewiesen, dass Hunde auf dem Wanderweg an der Leine zu führen sind. Und einige der Halter interessiert das einen feuchten Hundedreck: Sie lassen ihre Tiere frei am Kattensteert herumlaufen. Die Folge: In der vergangenen Woche wurde ein Schulkind, das auf dem Weg zur SLG war, von einem Hund angegriffen. Der Köter sprang das Mädchen an und bellte dabei aggressiv. Und das Frauchen? Das Frauchen kam rund 50 Meter hinterher und hielt es nicht mal für nötig, sich bei dem Kind zu entschuldigen.

Meine Ansage: Wenn ich den Wanderweg Kattensteert entlanggehe und dort einen freilaufenden Hund sehe, dann werde ich fotografieren und das Foto auf Szene Ahrensburg veröffentlichen. Nein, nicht ein Foto vom Hund, sondern von Frauchen oder Herrchen. 😉

Übrigens: Man hört häufig davon, dass von “Hundebesitzern” gesprochen wird. Das ist Tierquälerei. Ein Pferd kann man besitzen, aber nicht einen Hund, mag dieser auch noch so groß und stark sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Mai 2025

11 Gedanken zu „Viele Hundehalter haben auch einen Vogel

  1. Sabine Heinrich

    Und schon wieder haben Sie es erreicht, mich zu einem Kommentar zu provozieren!
    Nun gut – ich stehe zu meiner Schwäche…
    Begeben Sie sich einmal zu der “Insel der Seligen” – wie ich meinen Wohnort zu nennen pflege.
    Auf dieser von viel Wald umgebenen Insel leben leider sehr viele Menschen, die a) Analphabeten b) blind – oder beides sind.
    Die tun mir von Herzen leid.
    Wie ich zu dieser Feststellung gekommen bin?
    In dem Wald – und schon in den Eingangsbereichen – stehen nicht zu übersehende Schilder, die darauf hinweisen, dass Hunde an die Leine zu nehmen sind.
    Nach meiner Beobachtung sind 80 – 90% Prozent der dort spazierenden Hundebesitzer sowohl Analphabeten als auch blind, weil sie nicht einmal die entsprechenden Piktogramme erkennen können.
    So erklärt es sich, dass viele Hundchen oft ihren Frauchen um viele Meter voraus sind – bisweilen sogar außer Hörweite.
    An dem Teich, den ich des Öfteren umrunde, ist das Verhältnis immerhin umgekehrt; ob das an der höheren Lichteinstrahlung liegt – oder möchten die meisten Frauchen und Herrchen doch nicht, dass ihr Hund eben mal vor ihren Augen eine Wildgans ins Jenseits befördert?
    Das soll kein schöner Anblick sein.
    Nun – für diejenigen, die nicht lesen können, empfehle ich einen Alphabetisierungskurs der VHS; für jene, die Probleme mit ihren Augen haben: Die Insel der Seligen verfügt über eine hervorragende Augenklinik, die sicher auch Patienten vom Kattensteert und Umgebung in Ahrensburg aufnimmt.

  2. Frank Fuchs

    Das ist so eine typisch deutsche Diskussion.
    Es gibt leider so viele Verbotsschilder, an die
    sich keiner hält, warum sollte es also bei
    Hundebesitzern anders sein. Das unzählige
    Fahrradfahrer und Rollerfahrer wie die „Irren“
    über das Rondell brettern, stört offenkundig
    niemanden. Wobei von dieser Tatsache
    sicherlich größere Gefahren ausgehen, als
    wenn Hunde nicht angeleint sind.
    Werte Frau Heinrich, auch Hunde sind Lebewesen, die
    ein Recht auf artgerechte Haltung haben, dazu gehört
    auch ein gewisser Auslauf. Ihre Argumentation finde ich,
    verzeihen Sie mir den Ausdruck „kleinkariert“.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Es gibt Freilaufmöglichkeiten für Hunde in Ahrensburg. Aber wenn ein nicht angeleinter Hund über ein Kind herfällt, dann ist das keine artgerechte Tierhaltung. Solchen Leuten sollte man einen Hund verbieten.

      1. Frank Fuchs

        Lieber Herr Dzubilla,
        es fallen ja nicht jeden Tag Hunde über Kinder her.
        Das ist sicherlich ein Einzelfall, der auch als solcher
        bewertet werden sollte. Vielleicht sollte man sich
        mit dem Alter eine gewisse Gelassenheit zulegen.
        Das senkt im übrigen auch den Blutdruck.
        Ich persönlich besitze keinen Hund, damit ich mich
        nicht dem Verdacht aussetze, befangen zu sein.
        Mich stören nicht angeleinte Vierbeiner weniger,
        als manches Verhalten von nicht „angeleinten“ Zweibeinern.

        1. Harald Dzubilla Artikelautor

          Was Sie vermutlich nicht wissen, Herr Fuchs, das ist die Tatsache, dass auf diesem Weg die Kinder von der Kita am Wulfsdorfer Weg genauso wie die Kinder von der Kita Am Reesenbüttel gehen oder radeln und viele ohne elterliche Begleitung. Dass Kinder Angst haben vor Hunden, das ist kein Einzelfall. Und da hört bei frei laufenden Hunden meine Gelassenheit auf. Die Hinweisschilder stehen dort nicht zum Spaß. Und dass es auch Hundehalter gibt, die weggucken, wenn ihre Vierbeiner dort ins Gras kacken, sei nur am Rande erwähnt – und Sie antworten jetzt bitte nicht, dass das Naturdünger für den Rasen ist! 😉

    2. Sabine Heinrich

      Nun – ich bin also “kleinkariert”, wenn ich etwas dagegen habe, wenn Hunde im Wald oder am See von der Leine gelassen werden, andere Tiere verscheuchen und auf Menschen, die Angst vor Hunden haben, zurennen und ihnen körperlich nahekommen.
      Der Vergleich mit den über das Rondeel bretternden Rad- und Rollerfahrern geht m.E. am Thema vorbei.
      Außerdem gibt es gerade in unserer schönen Umgebung genügend Möglichkeiten, Hunde frei laufen zu lassen.
      Warum müssen es dann ausgerechnet Gegenden sein, in denen Anleinen vorgeschrieben ist, in denen Hundehalter sich über dieses Verbot hinwegsetzen?
      Und ich setze noch einen drauf – und ziehe schon einmal den Kopf ein: Wer sich einen Hund anschafft, sollte sich vorher darüber im Klaren sein, was “artgerechte Haltung” bedeutet – und ob er sie seinem Vierbeiner unter Einhaltung der wenigen Vorschriften bieten kann.
      Diese Leinenpflicht in gewissen Bereichen wurde ja nicht ohne Grund erdacht!
      “Artgerechte Haltung” – da möchte ich nur auf die von uns Menschen während der Coronaplandemie hinweisen – falls Sie verstehen, was ich meine.
      Da mussten sogar wir Menschen mit Maulkörben herumlaufen.
      Nun ist mein Kopf in Erwartung eines riesigen Shitstorms schon zwischen meinen Schlüsselbeinen verschwunden.

      1. Frank Fuchs

        Den Hinweis zwischen der Corona-Pandemie und der
        artgerechten Halterung von Hunden finde ich schon sehr bizarr.
        Immerhin möchte ich daran erinnern, dass während dieser
        Pandemie tausende von Menschen gestorben sind, daher
        verbietet sich so ein Hinweis.
        Natürlich sollten Regeln auch für Hundebesitzer gelten, dass
        will ich hier gar nicht in Abrede stellen.
        Ihr Argument, Herr Dzubilla, mit den Schulwegen, ist sicherlich
        stichhaltig. Wenn sich das so verhält, ist es sicherlich erforderlich,
        dass die Hundebesitzer hier Abhilfe schaffen.
        Mit dem Naturdünger für den Rasen haben Sie einen echten Punkt.
        Denn unsere Stadt soll ja „grüner“ werden, das ist nicht polemisch gemeint.

    3. Anonymes Hundebissopfer

      Auf Kosten der Kinder und wenn das Wildleben aufgescheucht wird, am liebsten natürlich während der Brut und Setzzeit, auf Kosten eben diesem. Der will ja nur spielen… und nach dem zerfetzen… das macht er sonst nie…

      Es ist diese typisch deutsche Egozentrik, ich zuerst, was schert mich der Rest. Woher kommt das eigentlich? Mangelnde Mutterliebe?

    4. Lupus Lustig

      “artgerecht”? Dann dürfen Kampfhunde auch keinen Maulkorb mehr tragen, denn das ist ja nun wirklich nicht artgerecht sondern Zwang. Und ich habe auch noch keinen Wolf gesehen, der einen Maulkorb getragen hat. 😉

  3. Sabine Heinrich

    @Frank Fuchs: Sie zwingen mich geradezu zu einem Widerspruch – aber das belebt ja diesen Blog.
    Ich bleibe dabei: Der Vergleich zwischen der artgerechten Haltung von Hunden und der von Menschen zur Zeit der Coronaplandemie ist keineswegs bizarr – und das sehen Tausende Impfgeschädigte weltweit – sofern sie nicht an den Folgen dieser Spritzen gestorben sind – sicher ähnlich.
    Wieviele Menschenleben durch die Verabreichung dieser ungeprüften Gengülle wirklich gerettet wurden – im Vergleich zu den Impfgeschädigen – das wird sich noch herausstellen.
    Ich empfehle den Film von Mario Nieswandt “Nur ein kleiner Piks – Im Schatten der Impfung”.
    Der ist allerdings nur in Etappen zu ertragen.
    Und dass die Maulkorbtragepflicht bei Menschen jeden Alters z.T. verheerende Schäden bewirkt hat (körperlich und psychisch), dürfte inzwischen jedem bekannt sein.
    Informationsmöglichkeiten gibt es genügend.
    In der Zeit hatten es wirklich die Hunde besser als die Menschen.
    Die durften überall rein, brauchten nicht nachzuweisen, dass sie gesund sind.
    Lesen Sie die RKI- Files!
    So – nun sind wir von unangeleinten Hunden und ihren rücksichtslosen Herrchen/Frauchen zu den Pandemiemaßnahmen gekommen – sei’s drum – Meinungsaustausch hat doch etwas für sich und ist wichtig!

    1. Frank Fuchs

      Frau Heinrich,
      danke für Ihren „sachlichen“ Kommentar.
      Ich frage mich allerdings, was die Pandemie mit
      dem Hundeproblem, um das es hier geht, zu tun hat!
      Setzen Sie mal schön Ihren Aluhut auf.
      In diesem Sinne, schönes Wochenende.

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