Drei Bemerkungen zum Thema “Stadtradeln”: Wenn ich auf meinem Fahrrad in die Innenstadt fahre anstatt das Auto zu nehmen, dann tue ich etwas für die Umwelt. Menschen dagegen, die nicht auf einem Fahrrad fahren können und deshalb gezwungen sind, das Auto zu nehmen, schädigen folglich die Umwelt. Und Bürger, die beim Stadtradeln teilnehmen und erklären, dass das gut ist für die Umwelt, die lügen sich selber in die Tasche.
Da ist zum Beispiel Elvira Maria Nickmann, die im Abendblatt Stormarn geschrieben hat: “Mitmachen beim Stadtradeln – gut für Fitness und Umwelt” – siehe Abbildung! Mit “Fitness” könnte sie recht haben, aber mit “Umwelt” zielt die Botschaft voll daneben. Denn: Die Devise beim Stadtradeln ist nicht, dass die Teilnehmer ihr Auto für eine Woche stehen lassen und alle Wege mit dem Fahrrad erledigen…
…sondern: Die Teilnehmer beim Stadtradeln sollen in ihrer Freizeit einfach nur vor sich hin radeln und dabei die Kilometer zählen. Was für mich anmutet wie eine Promotion für den Fahrradhandel inklusive Reklame für den ADFC, was mit Umweltschutz absolut nichts zu tun hat.
Dass sich Landrat Henning Görz dafür als Zugpferd zur Verfügung stellt, spricht nicht unbedingt für seinen Durchblick.