Speisen mit dem Abendblatt: Statt 350 Euro für 5 Gänge gibt es nun auch 5 Gänge für 78 Euro. Dazu ein Zitat von Molière

Wenn ich mal eine Mutmaßung abgeben darf, dann mutmaße ich: Nachdem ich auf Szene Ahrensburg meinen Beitrag über das 350-Euro-Menü für Abendblatt-Leser veröffentlicht habe, da ist man in der Redaktion in Hamburg echt ins Grübeln gekommen. Und in der Redaktionskonferenz sagte jemand, der dort etwas zu sagen hat: “Dieser lästige Blogger in Ahrensburg hat leider Recht. Die Zeiten haben sich geändert, weshalb wir zu einem Luxus-Menü von 350 Euro ganz schnell eine volkstümliche Alternative anbieten müssen, die auch für den Normalbürger bezahlbar ist!”

Gesagt, getan: Heute – also genau eine Woche später – finden Abendblatt-Leser in ihrer Zeitung das Angebot, aus drei Lokalen ein Fünf-Gänge-Menü zu wählen, das nur 78 Euro kosten soll.

Na bitte, es geht doch!  Und ich denke nicht, dass das Essen für 78 Euro weniger schmackhaft ist als die Mahlzeit für 350 Euro. Und: Eine Auswahl aus drei Lokalen ist besser als ein “Zwangsmenü” aus einem einzigen Restaurant.

Wie schrieb doch der berühmte Dichter und Schauspieler Jean-Baptiste Poquelin alias Molière (1622–1673)? Er schrieb: “Als ob es eine Kunst wäre, mit viel Geld ein anständiges Mahl herzurichten! Kinderleicht ist das, der größte Esel bringt das zuwege. Wer sein Handwerk versteht, der braucht wenig Geld und kocht trotzdem gut.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. März 2024

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