Archiv für den Monat: Dezember 2023
Die Möchtegerne von der CDU-Ahrensburg mit einem seltsamen “auch” für die Zukunft
Die Politiker-Werbe-Kolumne im MARKT hat an diesem Wochenende Dr. Claus-Michael Allmendinger gefüllt, CDU-Fraktion und Bürgerliches Mitglied des Finanzausschusses der Stadt Ahrensburg. Überschrift: “Ahrensburg – Ist der Haushalt noch zu retten?” Das klingt bedrohlich. Und wenn Sie einen Blick auf die Abbildung werfen, dann erkennen Sie, dass ich aus dem Text drei Passagen herausgehoben und an den Rand gestellt habe. Die Gründe erfahren Sie hier:
Da ist zuerst einmal der christdemokratischen Dank an “unsere Kämmerin” und ihr Team, wobei die Kämmerin namentlich nicht genannt wird. Der Grund dafür könnte darin bestehen, dass unsere Kämmerin garnicht mehr unsere Kämmerin ist, weil sie schön längst das Weite gesucht und auch gefunden hat. Sprich: Sie hat gekündigt. Und der Dank der CDU “für ihr außerordentliches Engagement und das ihres Teams” ist quasi ein Abschiedswort an die Kämmerin; und nur das Team bleibt, um das Lob entgegenzunehmen.
Der Bürgermeister hingegen bekommt keine Lorbeeren von dem CDU-Politiker – ganz im Gegenteil: Der Bürgermeister und die hauptamtliche Verwaltung, so erfahren wir, waren nicht in der Lage, “entsprechende Lösungsvorschläge zur Defizitreduzierung in die Gremien zur Beratung” zu geben. Und das, so Dr. Claus-Michael Allmendinger, “wirft viele Fragen auf”, die der Kolumnist sich allerdings verkneift zu äußern. Weiterlesen
Traurige Nachricht zum Advent: Ausgezeichnete Helfer von Ukraine-Flüchtlingen gingen leer aus
Der MARKT ist ein Anzeigenblatt. Was bedeutet: Das Meiste, was in dem Blatt steht, ist Werbung. Diese Werbung ist zum Teil auch redaktionell gestaltet, weshalb der Verlag rechtlich dazu verpflichtet ist, diese Werbung mit dem Wort “Anzeige” zu kennzeichnen, damit der Leser nicht hinters Licht geführt werden soll. Manchmal jedoch macht der MARKT auch Reklame für etwas, wofür er kein Geld bekommt. Und dann erscheint Werbung, die in meinen Augen höchst verwunderlich ist.
An diesem Wochenende zum Beispiel bringt der MARKT als Aufmacher die Schlagzeile: “Ehrenamtspreis für Lore Grube und den Verein Bunte Vielfalt Bargteheide“. Dazu ein Foto, wo Menschen sich vor der Reklametapete zusammen mit dem Paten von Ahrensburg aufgestellt haben – siehe die Abbildung! Und wenn der Leser das liest und wissen will, was der “Ehrenamtspreis” für die Empfänger an Hilfe bedeutet, dann findet er in dem Beitrag nicht eine Silbe darüber.
Und auch auf den beiden Abbildungen auf dem Privat-Werbeportal des BürgerStifters sehen Sie Menschen, die von Eckstein vorgeführt werden, damit er seine Stiftung in der Öffentlichkeit als gemeinnützig präsentieren kann.
Auf Szene Ahrensburg hingegen erfahren Sie: Der sogenannte “Ehrenamtspreis” der BürgerStiftung Region Ahrensburg besteht lediglich aus einem Stück Papier mit Unterschrift vom Paten von Ahrensburg und seinen Helfershelfern. Weder Lore Grube noch der Verein Bunte Vielfalt Bargteheide und andere Ukraine-Helfer haben zur Anerkennung für ihre Hilfe und Arbeit auch nur einen einzigen Cent von der BürgerStiftung Region Ahrensburg bekommen, die zuvor Geld gesammelt hat für ihren “Ukarine-Spendenfonds”. Weiterlesen
Alle Jahre wieder: Adventsmarkt auf dem Rondeel
Ohne den Ahrensburger Bürgerverein wäre auf dem Rondeel in dieser Jahreszeit wohl tote Hose. Aber auch in diesem Jahr versammeln sich dort die Bürger um den Glühweinstand, den Schwenkgrill und die Leckerli-Buden, um ein wenig Wir-Gefühl in der Schlossstadt zu erleben. Und gerade in einer kalten und unfreundlichen Zeit ist es besonders hilfreich, mit Familie, Freunden und Fremden zusammenzustehen und ein paar Worte auszutauschen.
Ich war mit Frau und Kind auf dem Adventsmarkt. Früher hat unsere Tochter dort nach Runden auf dem Karussell gedreht, aber mit beinahe 14 Jahren ist das – leider! – vorbei. 😉 Na, dann eben nicht!
Was über die Jahre geblieben ist, das sind die Frauen am Grill, die immer noch so muffelig dreinblicken und wortlos sind, als wären sie dorthin zur Strafe abkommandiert worden. Aber vielleicht sind sie das ja auch, wer weiß? Die Wurst nach Thüringer Art ist jedenfalls okay, das Brötchen könnte man auf dem Grill auch aufbacken. Weiterlesen
Wie Jürgen Griebel (ADFC) sich selber ein schönes Fotohonorar beschert hat
Mit meiner Frage, ob der ADFC im Winterschlaf ruht, habe ich den Drahtseselverein scheinbar aufgeweckt. Und der örtliche Vorsitzende Jürgen Griebel ist in die Ahrensburger City gestrampelt, hat dort Fotos gemacht in der Manhagener Allee und Hamburger Straße und diese Fotos an Harald Klix geschickt, also in die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt. Und nun darf der ADFC-Radfahrer sich auf ein schönes Fotohonorar von der Funke Mediengruppe freuen, denn seine Fotos wurden heute veröffentlicht.
Ach ja, und noch etwas: ADFC-Mann Griebel beschwert sich öffentlich darüber, dass Hauseigentümer den Schnee vom Radweg nicht weggeräumt, sondern im Gegenteil den weißen Belag vom Gehweg auch noch auf den Radweg gekehrt haben – siehe den Beitrag mit den Fotos von Jürgen Griebel!
Wozu man wissen muss: Während in anderen Kommunen die Verwaltungen für die Schneebeseitigung auf Radwegen zuständig sind, hat die Stadtverwaltung von Ahrensburg diese Pflicht auf die Bürger abgewälzt.
Nun könnte man eigentlich erwarten, dass die Herren vom Fahrrad-Club mit gutem Beispiel vorangehen und zu Schieber und Besen greifen, um den Schnee von den Radwegen zu entfernen – aber Pustekuchen, denn das sollen wie gesagt die Bürger erledigen. Allerdings: Wohin sollen die Hauseigentümer den Schnee schaffen? Vielleicht in die Bio-Mülltonnen stecken? Oder sollen sie die kalte Masse in Eimern ins Haus tragen, auftauen lassen und dann im Klo runterspülen…? Weiterlesen
Kein Abriss vom Badlantic: Sowohl CDU als auch Grüne wollen in der Stadtverordneten-Versammlung bleiben ;–)
Am 11. Mai 2023 schrieb ich einen Blog mit der Überschrift: “Wer unser Badlantic abreißen will, der gehört nicht in die Stadtverordneten-Versammlung”. Und mein gutgemeinter Hinweis wurde offensichtlich nicht nur wahrgenommen, sondern auch beherzigt – jedenfalls von CDU & Grünen, denn alle anderen Parteien hatten sich ja bereits zuvor gegen einen Abriss des Schwimmbades geäußert. Und heute berichtet Filip Schwen im 3. Buch Abendblatt: “Kehrtwende: Badlantic-Neubau erst in zehn Jahren”.
Die Nachricht empfinde ich als überaus positiv, zeigt sie doch, dass Politiker auch umdenken können und zur Einsicht kommen, wenn Tatsachen nicht wegdiskutiert werden können. Ich erinnere mich aus der Vergangenheit auch an Fälle, wo man sich trotz neuer Argumente an die alten Meinungen und Beschlüsse geklammert hat wie an den berühmten Strohhalm, weil man Angst hatte, sonst vor den Augen der Bürger zu ertrinken, wenn man seine Meinung auch mal ändert, wenn die Erkenntnisse sich erweitert haben.
Und so zitiere ich in diesem Zusammenhang wieder einmal eines meiner Lieblingsworte, das von Friedrich Rückert stammt und also lautet: “Es sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen. Die bei dem Irrtum verharren, dass sind die Narren.” Weiterlesen
Wussten Sie eigentlich, dass Hadschi Halef Omar und Kara Ben Nemsi in Ahrensburg gewesen sind? Und was Karl May mit Schmalenbeck zu tun hat?
An die beiden Herren Hadschi Halef Omar und Kara Ben Nemsi erinnern Sie sich bestimmt, wenn Sie ein Karl-May-Fan waren oder es immer noch sind. Aber dass der Weg dieser beiden Protagonisten aus dem Werk “Der Schut” sie auch einmal nach Ahrensburg geführt hat, das wissen Sie vermutlich nicht oder nicht mehr. Genauer: Im Alfred-Rust-Saal waren sie, und zwar im Frühling des Jahres 1980.
Damals nämlich brachte die Hamburger „Tournee Mondon“ mit den aus Bad Segeberg erprobte Akteuren die aufwendig gestaltete Theaterproduktion “Der Schut” nach dem Buch von Karl May auf die Bühne. Und daran erinnert nun ein neu erschienenes Werk aus dem Karl-May-Verlag, das betitelt ist: „Karl May auf der Bühne – Band III“. Ich zitiere aus der Pressemitteilung des Verlages:
“In Ahrensburg führte die „Tournee Mondon“ 1980 mit „Der Schut“ ein selten gezeigtes Karl-May-Stück auf, ein Karl-May-Stoff ohne Winnetou und Old Shatterhand, dafür mit Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar. Der frühere „Winnetou“ Klaus-Hagen Latwesen war nun als Bösewicht „Kara Nirwan“ (der zwielichtige „Schut“) zu sehen, sein Kompagnon, Tournee-Co-Chef Rudolf H. Herget, als Kara Ben Nemsi. Günter Lüdke gab den Hadschi Halef Omar.
“Karl May auf der Bühne – Band III” ist für jeden Karl-May-Fan wie ein Abenteuerausflug in die Welt des erfolgreichsten deutschen Schriftsteller aller Zeiten, der übrigens aus Sachsen stammt. Und genauso erlebnisreich sind die alljährlichen Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg, mit denen bewiesen wird: Karl May und seine Helden sind über Genrationen unsterblich geworden. Weiterlesen
Wiedervorlage: Kunstdiebstahl im Rathaus von Ahrensburg…?
Es könnte der Stoff sein, aus dem Krimis gemacht werden. Thema: Kunstraub. Und auch für eine Boulevardzeitung wäre es ein Aufmacher-Thema, wenn im Rathaus einer Stadt im Laufe von vielen Jahren rund 75 Kunstwerke verschwunden sind, die von der Verwaltung mit dem Steuergeld der Bürger angekauft worden sind. Und damit komme ich zum Casus Belli, der direkt ins Rathaus der Stadt Ahrensburg führt.
Die Stadt Ahrensburg hat schon vor Jahrzehnten rund 75 Kunstwerke aus verschiedenen Ausstellungen des Vereins Kunstfreunde Ahrensburg (ruht seit über zehn Jahren) angekauft. Und was ist mit all diesen Kunstwerken passiert? Wurden sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht? Mitnichten! Laut Auskunft des Bürgermeisters lagern die Werke irgendwo im Rathaus. Seit Jahrzehnten. Was vergleichbar wäre mit dem Ankauf von Computern, die nach Lieferung verpackt im Keller des Rathauses eingelagert werden.
Als letzter amtierender Vorsitzender des Vereins Kunstfreunde Ahrensburg habe ich den Bürgermeister aufgefordert, mir eine Aufstellung der rund 75 Kunstwerke zu übergeben, da ich diese im Interesse der Bürger auf Szene Ahrensburg veröffentlichen will. Die Antwort von Eckart Boege am 26. Oktober 2023:
“Wie bereits in 2019 mitgeteilt besteht die Möglichkeit, die Liste der Kunstwerke im Rathaus nach vorheriger Terminvereinbarung einzusehen. Eine Zusendung dieser erfolgt aufgrund datenschutzrechtlicher Gründe nicht.” Weiterlesen
Im CCA wird für das AEZ geworben, und die CDU willl die Bürger vergrünkohlen
Wäre ich ein Kaufmann in der Ahrensburger City, dann würde ich mich schon ärgern, wenn dort vor meiner Ladentür für das Alstertal-Einkaufszentrum geworben wird. So, wie das gerade auf den City-Light-Poster-Säulen in der Innenstadt passiert. Denn wozu dient diese Werbung wohl anders, als dass der Auftraggeber damit Kunden nach Poppenbüttel locken will?!
Im City-Center-Ahrensburg (CCA) sieht man das freilich ´nicht so eng – im Gegenteil: Hier liegt auch noch das kostenlose “Alstertal-Magzin” mit “AEZ INSIDE” am Lottostand aus, damit die Kunden beim nächsten Mal dort hinfahren statt in die City von Ahrensburg, wo der Citymanager mit seinen Hundenäpfen im tiefen Winterschlaf ruht.
Und echt bescheuert ist die Werbung der CDU in der Ahrensburger City, und zwar deshalb, weil dort schon heute – also am 7. Dezember 2023 – für das “Traditionelle Grünkohl-Essen” im Restaurant Strehl am 30. November geworben wird. Bis dahin ist es fast noch ein ganzes Jahr; und ich frage mich: Will die CDU ihr Werbeplakat bis zum 30. November 2024 dort hängen lassen?
Kommt nun aber jemand und behauptet, dieses Plakat war doch für die Veranstaltung in 2023, dann weise ich darauf hin, dass es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit der CDU handelt, die ihr Plakat nicht entfernt hat. Und die damit dem Bürger anzeigt, wie ernst man es mit der Kommunikation nimmt und mit den Vorschriften der städtischen Verwaltung. Bisschen verschlafen, der Verein, finden Sie nicht?! Dabei sollten Politiker doch eine Vorbildfunktion in der Stadt ausüben . . . Weiterlesen
Wo Sie heute Abend hingehen sollten und wohin auf gar keinen Fall!
Heute tagt der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss, und zwar von 19:30 – 23:00 Uhr in der Stadtbücherei, Manfred-Samusch-Str. 3, Obergeschoss. Unter TOP 8 gibt es den Jahresbericht und die Betriebsabrechnung 2021/2022 der Stadtbücherei Ahrensburg, vorgetragen vom scheidenden Büchereileiter Thomas Patzner. Und ich gehe davon aus, dass Thomas Patzner heute Abend sowohl vom Ausschuss als auch von der Verwaltung würdig geehrt wird für seine erfolgreichen Dienstjahre in Ahrensburg. Und alle Bürger, die den Mann in der Stadtbücherei geschätzt haben, können sich heute Abend von ihm verabschieden und dabei sein, wenn – so vermute ich – Bürgermeister Eckart Boege eine Abschiedsrede halten wird.
Wo Sie hingegen heute Abend auf gar keinen Fall hingehen sollten, das ist die Veranstaltung “Erbrecht und Testament”, wo der Rechtsanwalt Stefan Dehns im Auftrag der BürgerStiftung Region Ahrensburg (im Foto zusammen mit dem Paten von Ahrensburg) erklärt, dass man “vielleicht auch eine gemeinnützige Organisation” in seinem Testament bedenken könnte. Aber wenn Sie dazu lesen: “Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme ist nach bestätigter Anmeldung kostenfrei, Spenden sind erbeten.” – dann werden Sie vermutlich ohnehin nicht mit Hinterlassung Ihres Namens (!) teilnehmen wollen an dieser Spendensammlung, die dieses Mal in Bargteheide stattfinden soll, weil Ahrensburg anscheinend schon abgegrast worden ist in Sachen “Erbrecht und Testament”. Weiterlesen