Der Bürger im Rücken der Stadtverordneten

Auf den Tischen der Stadtverordneten stehen seit kurzem Namensschilder der Damen und Herren. Genauso wie auch auf dem Podium, wo u. a. der Bürgervorsteher sitzt und der Bürgermeister. Und obwohl bei Bürgermeister Boege der Name Boege steht, hat der Bürgervorsteher ihn in der letzten Versammlung mit “Herrn Sarach” begrüßt.

Die Namensschilder der Stadtverordneten sind für die Bürger nicht lesbar. Weil ihre gewählten Vertreter mit dem Rücken zu ihnen sitzen. Insofern wäre es zweckmäßig, dass ihre Namen auf ihrem Rücken der Politiker vermerkt sind mitsamt der Angabe ihrer Partei, also so, wie das auch bei Fußballspielern der Fall ist, wenn diese übern Rasen rasen.

Doch überhaupt: Warum müssen die Politiker den Bürgern eigentlich ihren Rücken zukehren? Man könnte die Tische und Stühle vor der Bühne auch beiderseits so stellen, dass die Damen und Herren von den Besuchern erkannt werden. Oder wollen sie vielleicht gerade das nicht…?

Nota bene: Der Bürgervorsteher hat für die Presse ein Fotografierverbot im Marstall ausgesprochen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. Oktober 2023

4 Gedanken zu „Der Bürger im Rücken der Stadtverordneten

  1. Spötterin

    Moment mal – vielleicht bin ich jetzt etwas schwer von Begriff: Das Foto erweckt bei mir nicht den Eindruck, dass die Stadtverordneten mit dem Rücken zum “gemeinen” Bürger sitzen. – Wenn das wirklich so ist – au weia – das sagt dann ja einiges aus über die Einstellung der Stadtverordneten zum gemeinen Volk!
    Irgendwie fühle ich mich an die katholische Kirche erinnert – die Verbreiter von Gottes Wort drehen ja während etlicher Teile des Gottesdienstes ihren Schäflein auch den Rücken zu. – Nun – immerhin scheint ja der Bürgermeister dem ihn finanzierenden Steuerzahler noch nicht ständig den Rücken zuzudrehen. – Was den Versprecher/den Namensverwechsler der Grünen betrifft: Ist das denn wirklich so schlimm? Ich sehe da keine großen Unterschiede – weder, was die Amtsführung, noch das Äußere betrifft – von den paar geringeren Altersspuren bei Herrn Boege abgesehen. Aber beide haben z.B. offensichtlich in ihrem letzten Hotelzimmer den Rasierapparat vergessen – und kein Geld für eine Neuanschaffung gehabt. – Hier könnte doch helfend der edle Spendensammler von Ahrensburg – Herr Dr. Eckstein mit seiner Bürgerstiftung – tätig werden!

    1. Die Kraehe vom Rathausplatz

      Die Stadtverordneten mit dem Rücken zum Publikum sind wohl so schwach, dass sie Rueckenstaerkung durch das Publikum benötigen

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