Eine neue Pröpstin, die in Ahrensburg ihre Spuren hinterlassen hat. Und eine Pastorin, die dazu beitragen kann, dass Psalm 20,5 in Erfüllung geht!

Heute schreibt die Redaktion vom Abendblatt-Stormarn: “Pastorin Anja Botta gewinnt Wahl zur Pröpstin” und vermerkt dazu: “Die 50-Jährige arbeitete in Ahrensburg, Trittau und Siek”. Und im Kleingedruckten berichten die Reporter im gewohnten Gefälligkeitsjournalismus alles Gute und Freundliche über die neue Pröpstin Anja Botta.

Ich habe diese Pastorin in anderer Erinnerung, und zwar in keiner guten. Wenn Sie den Namen “Anja Botta” in die Suchmaske eingeben, dann finden Sie dort u. a. auch einen Eintrag mit der Überschrift: “Frau Botta, Ihr Verhalten ist unchristlich!” mit einigen Kommentaren von Lesern. Und ihr damaliger Vorgesetzter, Ex-Propst Hans-Jürgen Buhl, hatte daraufhin Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Lübeck gegen mich gestellt, wo er natürlich abgewiesen wurde, ohne dass ich damals überhaupt Kenntnis von dem Vorgang erhalten habe.

In diesem Zusammenhang: Als ich gestern Abend von der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall heimgeradelt bin, da kam ich an den “Gottesbuden” vorbei. Diese historischen Kulturdenkmäler der Stadt Ahrensburg gehören der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Und die lässt die Fassaden der Bauwerke seit Jahren verrotten, wenn Sie mal einen Blick auf die Fotos von gestern Abend werfen wollen!

Ich habe auf Szene Ahrensburg immer wieder auf den gotterbärmlichen Zustand der “Gottesbuden” hingewiesen. Das interessiert die Kirchenverwaltung nicht die Bohne. Das interessiert den Kirchengemeinderat ebenfalls nicht. Das interessiert die Redaktion vom Abendblatt nicht. Das interessiert auch den Ahrensburger Bürgermeister nicht, genau so wenig wie es die Stadtverordneten interessiert, wo der Stadtverordnete Stephan Lamprecht (SPD) sogar Mitglied im Kirchengemeinderat ist.

Die Ahrensburger Pastorin Ursula Sieg hat mir kürzlich zum Geburtstag gratuliert. Auf der Karte zitiert sie Psalm 20,5 und also lautend: “Er gebe dir, was du von Herzen wünschst, was du dir vorgenommen hast, lasse er dir gelingen!” – siehe die Abbildung rechts! 

Wenn dieses Wort nicht nur ein biblischer Spruch ist, sondern zur christlichen Wahrheit wird, dann wünsche ich mir von Herzen, dass die Gottesbuden einen neuen Fassadenanstrich bekommen und hoffe, dass es gelingen werde, liebe Pastorin Ursula Sieg!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2023

3 Gedanken zu „Eine neue Pröpstin, die in Ahrensburg ihre Spuren hinterlassen hat. Und eine Pastorin, die dazu beitragen kann, dass Psalm 20,5 in Erfüllung geht!

  1. Die Krähe vom Rathausplatz

    Briefe mit unseren Gedanken zur Kirche, mit unseren Nöten wurden vor Jahren weder vom Propst Buhl noch von der Pastorin Botta beantwortet. Da meine Frau und ich Seelsorge anders verstehen, sind wir aus der Kirche ausgetreten, c‘est la vie

  2. Sabine Heinrich

    Soso – Frau Botta ist also zur Pröpstin gewählt worden – die Frau, die maßgeblichen Anteil daran hatte, dass nicht nur ernsthaft erwogen wurde, die die St. Johannes – Kirche zu entwidmen, gar abzureißen, sondern die – unterstützt vom Kirchengemeinderat – dafür gesorgt hat, dass die Kirche seinerzeit eingezäunt wurde, so dass Gemeindemitglieder keinen Zugang mehr hatten, sie ausgesperrt wurden – ein Skandal, der damals (2013/14) deutschlandweit Eingang in die Medien gefunden hatte. Natürlich war dieser Zaun nur aus Sicherheitsgründen errichtet worden – wie Frau Botta im Hamburger Abendblatt vom 18.1.2014 (leicht zu ergooglen) zum Besten gab. – Eine Pastorin, welche ihre Gemeinde im Stich gelassen, ihr in den Rücken gefallen ist, indem sie sich gegen den Erhalt der Kirche eingesetzt hat – zusammen mit dem unvergessenen Propst Buhl – so eine fürwahr vorbildliche Christin wird nun Pröpstin. Herr Buhl hat nun eine würdige Nachfolgerin gefunden. Herzlichen Glückwunsch!
    PS. Warum sie nach nur wenigen Jahren sowohl ihre Tätigkeit als Pastorin in Trittau als auch in Siek aufgegeben hat, entzieht sich meiner Kenntnis; normalerweise bauen Pastoren im Laufe der ersten Monate/Jahre ihrer Amtszeit ein Vertrauensverhältnis zu ihrer Gemeinde auf, so dass sie diese nur ungern verlassen – und von den Gemeindemitgliedern ebenso ungern gehen gelassen werden.

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