Was würden Sie mit 400.000 Euro machen, lieber Leser?

Am 20. Februar 2021 konnte der Abendblatt-Leser im Stormarn-Teil seiner Zeitung lesen: “Umkleidehaus für 2,1 Millionen Euro kommt”. Und heute können wir im MARKT lesen, was der Stadtverordnete Wolfgang Schäfer (FDP) dort schreibt, nämlich: “Im November 2022 wird das Gebäude nunmehr wohl mit einem Investitionsbetrag von rund 2,5 Millionen Euro fertiggestellt.”

Das sind mal eben so schlappe 400.000 Euro mehr als Bauamtsleiter Peter Kania veranschlagt hatte. Und überlegen Sie mal, was die Stadt Ahrensburg mit 400.000 Euro im Sozialbereich hätte machen können! Oder was würden Sie selber mit dieser Summe anfangen, lieber Mitbürger…?

Aber das ist noch nicht mal alles. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, muss man auch das Grundstück und die Außenanlagen mit in die Gesamtkosten nehmen. Und dann kostet das Duschhaus uns Bürger nach meiner Schätzung wohl rund 4 Millionen Euro. Dazu kommen dann noch die jährlichen Unterhaltungskosten.

Im Schilda des Nordens, wo die Schlange vor der Ahrensburger Tafel lang und länger geworden ist, spielt Geld natürlich keine Rolle. Klar, denn Geld kann man doch gar nicht essen. Allerdings könnte man mit Geld sehr viel anfangen, um Menschen zu helfen, die sich selber nicht mehr helfen können. Und wenn die nicht Fußball spielen in einem Ahrensburger Verein oder gegen diesen antreten, dann dürfen sie nicht mal im stadteigenen Duschhaus duschen. Mein Vorschlag: Vielleicht könnte man hier wenigstens einigen der Damen und Herren Stadtverordneten den Kopf waschen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. Oktober 2022

Ein Gedanke zu „Was würden Sie mit 400.000 Euro machen, lieber Leser?

  1. Michael Kukulenz

    Wenn im Rahmen der Gütertrasse/S4, so wie es von der Politik geplant, auch die nicht gewollte riesige Brücke am Braunen Hirsch gebaut wird, dann wird die Stadt Ahrensburg nach der Fertigstellung des Baues alle weiteren Kosten tragen müssen. Allein der erste Anstrich nach etwa 10 Jahren wird nach heutigem Ermessen mehr als 100 000,- € betragen. Hoffentlich fehlt der Stadt dann nicht das Geld.
    Habe auch noch nichts vom BUND gehört, der den Autoverkehr reduzieren möchte, was aber durch den Bau der Brücke in die andere Richtung geht.
    Also liebe Stadtverwaltung, bitte spart das Geld für das Streichen der Brücke und das Entfernen der Graffitis an den kilometerlangenLärmschutzwänden entlang der Trasse und mitten durch unser liebenswertes Städtchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)