Eine demokratische Mehrheit ist und bleibt eine Mehrheit

Nachdem sich die Einwohner von Ahrensburg mehrheitlich zum JA für eine lebendige Innenstadt entschieden haben, bedeutet das ein Gewinn für alle Bürger in und um Ahrensburg herum. Trotzdem gibt es Verlierer, und zwar diejenigen, die nun lamentieren: “51,6 Prozent sind nur eine knappe Mehrheit.”

Na und? Bürgermeister Eckart Boege ist mit 51,7 Prozent zum Bürgermeister für sechs Jahre gewählt worden, also knapp vor Thomas Schreitmüller. Spricht heute noch jemand darüber, wie knapp das Ergebnis gewesen ist…?

Wichtig ist, dass Bürgermeister Eckart Boege und die Stadtverordneten sich jetzt gemeinsam an einen Tisch setzen mit den Kaufleuten der Innenstadt und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Lösungen gibt es, sie müssen nur gewollt werden.

Postskriptum: Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Blog-Eintrag vom 28. August 2022.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. September 2022

5 Gedanken zu „Eine demokratische Mehrheit ist und bleibt eine Mehrheit

  1. Oliver Böge

    Gewählt ist gewählt. Auch wenn, eine Minderheit von 30% der Ahrensburger zum Bürgerbegehren teilgenommen haben. Bedenklich für die Demokratie im allgemeinen. In Ahrensburg sind zudem viele Zugezogene aus aller Herrenrichtung geströmt, die mit der Stadt sich nicht identifizieren können und wollen. Bedenklich, wie egal vielen Bürgern Wahlen sind, die sich auch bitte nicht mehr hinterher beschweren dürfen, wenn Wahlen in Zukunft nur noch durch einen elitären Kreis die Geschicke Ihres Lebens bestimmen werden. Das Wahlergebnis ist nun mal so ausgefallen, wie es ausgefallen ist. Natürlich von einer Minderheit von Ahrensburger, die das Recht auf Wahlen zurecht in Anspruch gestellt haben. Die Mehrheit der Nichtwähler müssen sich nun unterordnen. Das ist Demokratie.

  2. Peter Körner

    Das Ganze liegt am System – auch hier in Ahrensburg. Würde man die Stadt in politische Stadtteile aufgliedern und hier Ortsbeiräte etablieren, könnten sich hier stadteilbezogene Vorschläge und Meinungen bilden, die die Vertreter*innen dann in die entsprechenden Gremien tragen. Somit hätten wir mehr Basisdemokratie und auch mehr Interesse am politischen Geschehen in der Stadt. Man muss es nur wollen liebe Stadtverordneten. Schauen Sie mal über den Tellerrand und hören Sie sich anderen Städten und Gemeinden wie z. B. Barsbüttel um.

    1. Peter Silie

      Im Blick auf z. B. Barsbüttel: Haben Sie schon mal überlegt, warum die Ahrensburger keinen Bürgermeister gewählt haben, sondern sich für einen diplomierten Mathematiker entschieden haben?

  3. Holger Schulte

    Die Stadtverordneten haben den kompletten Umbau der Innenstadt beschlossen, ohne vorher mit den Kaufleuten über diese Pläne zu sprechen. Das wird von einem der Geschäftsinhaber aus der Innenstadt heute nochmals in der Stormarnbeilage betont. Die Kaufleute taten gut daran, sich über diesen Bürgerentscheid zur Wehr zu setzen.

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