Ahrensburg: Ukrainische Musiker treten kostenlos auf. Und der Förderverein Sankt-Johannes hilft selbstlos. Und DrEckstein kassiert auf sein Sonderkonto!

Am 5. April 2022 ist im Hamburger Abendblatt ein Bericht erschienen mit der Überschrift: „Musikhochschule hilft ukrainischen Studierenden“. Und der Leser erfährt: „Sie sind vor dem russischen Angriffskrieg geflohen und können nun ihre Ausbildung in Hamburg fortsetzen – zumindest im Sommersemester: 30 Studierende aus der Ukraine haben Plätze als Gasthörer an der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) bekommen.“ Und: „Das Geld dafür kommt aus einem Nothilfefonds, den die Hochschule mithilfe von privaten Förderern aufgelegt hat, sowie aus Einnahmen von geplanten Benefizkonzerten.“

Was hat das mit Ahrensburg zu tun? Der MARKT berichtet über ein „Benefizkonzert für die Ukraine“ und gibt bekannt: „Am 23. April gibt es Opernmusik aus der Ukraine“. In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater soll das Konzert in der Ahrensburger Sankt-Johannes-Kirche stattfinden.

Die Künstler treten gratis auf. Und der Förderverein, der das Kirchengebäude bewirtschaftet, nimmt keinen Eintritt, sondern der Verein erklärt, dass der Eintritt frei ist.

So, und wie kommt nun Geld durch das Konzert in der Sankt-Johannes-Kirche zum Nothilfsfonds der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg? Sammelt der Förderverein Sankt Johannes die Spendengelder vielleicht am Ausgang der Kirche, um sie  danach in den Nothilfefonds der Hochschule einzuzahlen…?

Mitnichten, liebe Leute! Vielmehr will die BürgerStiftung Region Ahrensburg die Spenden der Besucher auf einem Sonderkonto kassieren, das Dr. Michael Eckstein für die Ukraine-Hilfe eingerichtet hat. Und wenn er die Kohle eingesackt hat, dann zieht DrEckstein seine dicke Spendierhose an und lässt sich als Wohltäter der Ukraine feiern, ohne dass die BürgerStiftung selber auch nur einen einzigen Cent stiftet. Nicht einmal die ukrainischen Musiker von der Hochschule bekommen ein Honorar von der BürgerStiftung. Und über die Höhe der Spenden aus dem Konzert wird es vermutlich nirgendwo eine Veröffentlichung geben, genauso wenig wie die Öffentlichkeit erfahren wird, wo das von den Besuchern der Sankt-Johannes-Kirche gespendete Geld abbleiben wird.

Fazit: Die Spendengelder müssen sich die Musiker aus der Ukraine selber durch ihre Darbietung erarbeiten. Der Förderverein Sankt Johannes stellt das Kirchengebäude gratis zur Verfügung. Und was macht besagter DrEckstein? DrEckstein kassiert Spendengelder und spielt sich anschließend als Wohltäter auf.

Mal ganz ehrlich, meine Mitbürger: Ist jemand von Ihnen wirklich der Meinung, dass man diesen DrEckstein so weitermachen lassen kann..?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. April 2022

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