Seit das schmucke weiße Gebäude am imaginären AOK-Kreisel fertiggestellt worden ist, sucht der Investor dort Mieter für “exklusive Wohnungen” sowie “Praxis- und Ladenflächen in TOP-Lage”. Das ist verwunderlich, denn Wohnungen in Ahrensburg werden doch gesucht wie die weiße Trüffel in der Emilia-Romagna. Ob die Lage dort für Praxen und Läden allerdings wirklich top ist, wage ich zu bezweifeln. Denn die Stadt Ahrensburg hat dafür gesorgt, dass es dort weniger Parkplätze gibt und bald gar keine Stellflächen mehr vorhanden sind.

Nun aber scheint Bewegung ins Gemäuer zu kommen! Das schließe ich daraus, dass der Zirkus Frank dort ein Dutzend Plakate angeklebt hat, aus denen ich ablese, dass der Zirkus hier sein Winterquartier einrichten will. 😉

Aber Scherz beiseite: Die Zirkusfamilie Frank muss offensichtlich soviel Geld verdienen, dass sie es sich leisten kann, die Ahrensburger Innenstadt voll mit Plakaten zu bepflastern. An jeder möglichen und unmöglichen Fläche klebt ein Plakat. Und: Die Zirkus-Veranstaltungen finden gar nicht in Ahrensburg statt sondern in Siek.

Apropos Plakate: Die Stadtverwaltung stellt dem Kulturzentrum Marstall die Flächen auf den City-Light-Poster-Werbesäulen zur Verfügung, die eigentlich von der Stadt genutzt werden sollten – zum Bespiel im Rahmen von Stadtmarketing, wenn wir ein solches denn hätten.

Und nun schauen Sie auf das Foto und das Plakat vom Kulturzentrum! Ich frage Sie: Wozu dient dieses Poster? Hat der Verein vom Marstall vielleicht noch nicht mitbekommen, dass der Lockdown für Theater schon längst beendet ist?

Hier wird eine Werbefläche in bester Innenstadtlage, für die andere Unternehmen sehr viel Geld für ihre Werbung zahlen müssen, für ein Nichts verschwendet, indem das Kulturzentrum Marstall anzeigt: “Wir machen” nichts und “ich mach mit”.

Ein Thema, zu dem ich eigentlich nichts mehr sagen wollte, fällt mir aber immer wieder ins Auge, wenn ich am Rathausplatz bin. Und dort gucke ich in den Ein- und Ausgang der abgesperrten Tiefgarage der Firma Luserke und erkenne, dass der Hausmeister der Firma es nicht für nötig hält, die Treppe zu reinigen genauso wie die Wände. Ein Anblick wie in einer finsteren Slum-Gegegend – siehe die Abbildung!

Und daneben stehen dann an den Markttagen die Stände mit frischem Obst, Fleisch, Fisch und Gemüse. Und im Sommer, wenn es heiß ist, dann stinkt es dort auch noch aus der Unterwelt.

Die Bürger der Stadt scheinen sich allerdings an dieses Drecknest gewöhnt zu haben, denn schließlich sieht das Relief über dem Eingang zum Rathaus schon seit vielen Jahren nicht viel anders aus.

Die “Bürger-Stiftung sucht Bücherwürmer”, schreibt der MARKT und berichtet über die Aktion “Lesepaten” wo ehrenamtliche Vorleser den kleinen Leseanfängern auf die Sprünge zum Buch helfen. Eine vorbildliche Aktion der Bürger-Stiftung.

Aber halt! Damit Sie es nicht missverstehen: Hier wird nicht über die BürgerStiftung Region Ahrensburg des Nicht-Stifters Dr. Eckstein berichtet, sondern über die Bürger-Stiftung Stormarn!

Und was macht die BürgerStiftung Region Ahrensburg? Die hilft Autoren bei deren Werbung für ihre Bücher durch Vorlesungen im Internet. Nein, nicht für Kinder, sondern die Autoren lesen für Erwachsene, weil die offenbar nicht selber lesen können oder wollen.

Und am Ende steht die dümmste Schlagzeile der Woche. Sie stammt von der BILD-Zeitung, wo wir lesen: “Sorge um die Queen” und “In Wahrheit ist es viel schlimmer, als alle wissen” – siehe die Abbildung!

Und wenn “alle” (!) nicht wissen dass es in Wahrheit viel schlimmer ist – woher weiß es dann die Redaktion der BILD-Zeitung…?