Blick in die Schaufenster der Rampengasse

Ahrensburg hat auch eine Prachtstraße. Das ist eine Einkaufsstraße, wie sie von der Herrscherfamilie Levenhagen als Vorbild für alle Einkaufsstraßen in der Ahrensburger City erträumt wird. Diese Straße, die früher mal zur Klaus-Groth-Straße gehört hat, heißt heute im Volksmund die Rampengasse. Weil dort zwei hässliche Rampen gebaut wurden, damit die Autos in den Tiefgaragen verschwinden. Und um den traurigen Anblick in der Gasse zu kaschieren, hat die Stadt großzügig 40.000 Euro in die Hand genommen und dafür ein paar Bänke und Pflanzenkübel in die Straße gestellt, die das dortige Bild aber auch nicht verschönern.

Kommt man zu Fuß in die Rampengasse, die für den Autoverkehr gesperrt ist, dann sieht man dort die Ladenbeschriftung „Home & Cook“. Und wer an die Schaufenster herangeht, der sieht dort . . .

“Home & Cook” in der Rampengasse

. . . aber sehen Sie selber: „Home & Cook“ ist dort schon seit Ewigkeiten nicht mehr ansässig – siehe die Abbildung der beiden Schaufenster! Und das Leerstandsmanagement der Stadt Ahrensburg scheint das noch gar nicht bemerkt zu haben genauso wie auch bei vielen anderen Läden in der City, die schon seit längerer Zeit leerstehen, obwohl wir doch schon im achten Monat einen Citymanager im Rathaus haben, der sich darum kümmern wollte.

Der dickste Laden in der Rampengasse ist die easy-Apotheke in dem Gebäude, das der Firma Luserke gehört, die das Geschäftslokal für den Apotheker dort ganz easy bauen konnte, weil die Stadt dem Immobilien-Hai die Einfahrt zur Tiefgarage über die Rampe erlaubt. Als Dank dafür sperrt Herr Luserke seitdem rund 90 Parkplätze unter dem Rathausplatz ab. Plätze, die aber gar nicht sein Eigentum sind, denn die alte Socke aus Hamburg hat die Tiefgarage von der Stadt Ahrensburg gepachtet.

Willkommen im Schilda des Nordens!

Luserke-Gebäude mit Discount-Apotheken-Kosmetik-Drogerie-Laden

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Juni 2021

4 Gedanken zu „Blick in die Schaufenster der Rampengasse

  1. Grüner Bogenschütze

    Nach Eröffnung der easy-Apotheke konnte eine weitere Apotheke dem Verdrängungswettbewerb nicht mehr standhalten und musste still und leise schließen, die Rosen-Apotheke Manhagener Allee 46. Bei diesem Gewerbeobjekt (ehem.Rosen-Apotheke) würde sich eine Umwidmung zur Wohnimmobilie anbieten. Damit wäre dann der traurige Leerstand verschwunden. Einige Hausnummern weiter Richtung Zentrum hatte ein Briefmarkenhändler sein Domizil. Seit Jahren bietet sich hier ein verwahrloster Anblick …… Auf der Straße Reeshoop unmittelbar neben der Woldenhorn-Schule stehen links und rechts gleich drei Gewerbeobjekte leer. Bei einem Objekt (Laden für Kinderkleidung) hat man die Schaufenster von innen teilweise zugemauert. Ich vermute eine Umwandlung zur Wohnung, was sehr sinnvoll wäre. Leider ist das Projekt nicht vollendet worden. Ein schrecklicher Anblick ……

      1. Grüner Bogenschütze

        Sorry Herr Dzubilla, die Rathaus-Apotheke hat mein Gedächtnis für meinen Kommentar nicht bereitgestellt 😉
        Neue Baustellen:
        1. Auf der Manhagener Allee 26 war der „Marstall Reitsport Bogensport“ beheimatet. Die Geschäftsräume sind leer und am Schaufenster findet sich die Information „zu verkaufen“.
        2. Manhagener Allee 10a (?) , hier bot ein AWO-Laden gebrauchtes Spielzeug und Bücher für wenig Geld – Umzug in einen Hinterhof der Hamburger Straße 16 und damit vorheriges Gewerbeobjekt leer

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