Was die Schule von der Redaktion unterscheidet, ist das Abschreiben

Heute soll ich offenbar bestraft werden. Von der Funke-Mediengruppe in Essen, wo das Hamburger Abendblatt erscheint. Das habe ich nämlich abonniert, im voraus bezahlt und heute nicht erhalten. Scheinbar will mich mich dafür bestrafen, dass meine Presseschau sich sehr häufig mit den redaktionellen Leistungen der Stormarn-Redaktion befasst. (Oder hat der Zusteller heute gepennt?) Aber egal, denn ich habe ja ein Doppel-Abo, nämlich Print & Online!

Wie toll das Online-Abo vom Hamburger Abendblatt ist, hat die Stormarn-Redaktion heute mal wieder bewiesen. Sie sehen links in der Abbildung einen Beitrag vom Presseportal der Polizeidirektion Ratzeburg und daneben die Überarbeitung von Reporterin Janina Dietrich, die mit solchem Tun ihren Lebensunterhalt verdient und die Abschrift auch noch ungeniert signiert hat.

In der Schule werden Kinder bestraft fürs Abschreiben vom Nachbarn. In der Stormarn-Redaktion bekommen sie Geld dafür. Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum in der Großen Straße so viele Schülerpraktikanten im Einsatz sind. 😉

Für Schule wie für Redaktion gilt gleichermaßen: Wer anderswo abschreibt, kann sitzenbleiben.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 14. Mai 2021

5 Gedanken zu „Was die Schule von der Redaktion unterscheidet, ist das Abschreiben

  1. Rohde

    Es stellt sich tatsächlich die Frage, warum die Redaktion die Texte der Pressestelle überarbeitet. Warum nicht 1 zu 1 übernehmen mit dem Rubrikenkopf: “Die Kriminalpolizei meldet”?

  2. j

    Lieber Herr Dzubilla, ich bin mir sicher, dass Janina im Sitzen schreibt. Und wenn sie nicht aufgestanden ist nach ihrer täglichen schweren Arbeit und Feierabend macht – dann sitzt sie noch immer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)