Über die schwarze Null in Bargteheide und die absoluten Nullen in Ahrensburg

Was macht Bargteheide besser als Ahrensburg? In Bargteheide beispielsweise sind Politik und Verwaltung nicht so dämlich wie in Ahrensburg, wo Familie Levenhagen mit Hilfe des Bürgermeisters und  einer Gießkanne ein „Stadtgeld“ in Höhe von 1,3 Millionen Euro ausschütten will an alle Bürger. Und während Ahrensburg damit seinen Schuldenberg anhäuft, erfahren wir heute aus Bargteheide: „Stadt muss dieses Jahr doch keine Schulden machen. 14,8 Millionen Euro aus überraschend hoher Rücklage sichern die schwarze Null“ (Zitat: Abendblatt).

Zur Information aus Bargteheide bringt das Hamburger Abendblatt online einen Beitrag von Lutz Kastendieck. Und dieser Beitrag ist versehen mit einem Foto (Anmerkung: Hier aus Urheberrechtsgründen nur in Ölfarbe angedeutet!) und der Bildunterschrift: „Die Fraktionen werfen der Bürgermeisterin Stillstand vor – insbesondere beim Thema Stadtentwicklung und sozialer Wohnungsbau“. Und da es sich bei dem Foto nicht um eines der berühmten “Symbolbilder” der Redaktion handelt, müssen wir davon ausgehen, dass im Originalfoto unsozialer Wohnungsbau gezeigt wird, der zur Zeit in Bargteheide  entsteht, denn was sonst sollte dieses Foto aktuell dokumentieren, Herr Kastendieck…?!

Und noch ein Wort zum eingangs erwähnten “Stadtgeld” von Ahrensburg:

In Deutschland gibt es 2053 Städte. Eine Stadt von diesen 2053 Städten hat im vergangenen Jahr ein sogenanntes „Stadtgeld“ an die Einwohner verschenkt, nämlich Marburg. Was bedeutet: 2052 Städte haben das nicht getan. Noch nicht, aber in diesem Jahr will auch Ahrensburg ein „Stadtgeld“ an uns Bürger verschenken. Warum? Die Begründung von Familie Levenhagen lautet ernsthaft: Weil Marburg das getan hat.

Dass dieses Ahrensburger „Stadtgeld“ eine der dümmsten Ideen ist, die jemals in der Stadt Ahrensburg entschieden wurden, habe ich bereits an mehreren Stellen meines Blogs erklärt und begründet. Und eine Begründung, das Stadtgeld zu stoppen, wäre: 2051 Städte in Deutschland haben es auch nicht getan – nicht mal die Stadt Norderstedt, wo Familie Levenhagen ihr Küchenfachgeschäft betreibt.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. Januar 2021

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)