Stadtgeld für alle Ahrensburger: Der Antrag von CDU und Grünen ist unsozial, unchristlich und so effektiv wie Nutella gegen das Corona-Virus!

Morgen soll in der Stadtverordneten-Versammlung darüber abgestimmt werden, ob die Stadt Ahrensburg ihren Bürgern ein sogenanntes „Stadtgeld“ bezahlt. Da CDU und Grüne und Linke zustimmen wollen, ist der Antrag so gut wie beschlossen. Es sei denn, in den drei Fraktionen gibt es genug Menschen, die ernsthaft über dieses „Stadtgeld“ nachgedacht haben und deshalb keinen Schiss-inne-Büx haben, persönlich gegen den Antrag zu stimmen. Und an alle Verordneten, die sich ihrer Zustimmung noch unsicher sind, richtet sich mein heutiger Appell.

Sprecher: Christian Schubbert (Grüne), Pressefoto: Deutscher Kinderschutzbund, Sprechblase: Szene Ahrensburg

Fast jedes 4. Kind in Ahrensburg lebt in Armut. Und CDU und Grüne wie auch Die Linke wollen sich und anderen wohlhabenden Bürgern ein Stadtgeld spendieren. Also per Gießkanne verteilen an alle Einwohner und auch an diejenigen, die sich für 30 Euro eine Flasche Champagner kaufen und damit auf das Wohl von Familie Levenhagen anstoßen und sich über deren Einfältigkeit vermutlich kaputtlachen werden.

Ich wiederhole: Es soll nicht nur 50 Euro für hilfsbedürftige Kinder geben, sondern auch 50 Euro für ein Kind in einem wohlhabenden Elternhaus. Und nicht nur für arme, sondern auch für reiche Bürger, wo der Mercedes vor der Villa parkt, soll  es für volljährige Personen 30 Euro  pro Nase aus der Stadtkasse geben, wo nach Meinung von Familie Levenhagen reichlich Geld vorhanden ist, das aus Gewerbesteuern stammt. Und da kann man doch mal 1,3 Millionen Euro verpulvern, denn das Geld kommt nicht aus den Parteikassen von CDU, Grünen und Die Linke.

Verschränkte Einigkeit: Detlef & Ali kämpfen Seite an Seite für ein Stadtgeld (Foto frei nach Abendblatt)

Der Bürger möge auch bedenken, dass ein „Stadtgeld für alle“, das den Einzelhandel in der Innenstadt unterstützen soll, auch in den Kassen großer Filialunternehmen landen wird wie C&A, Deichmann, KiK, Müller, Tedi, Woolworth und anderer Firmen.

Meine unumstößliche Meinung: Die 1,3 Millionen Euro, die man dafür aus der Stadtkasse nehmen will, weil Familie Levenhagen meint, dort sei genug Geld vorhanden, diese 1,3 Millionen Euro gehören ausschließlich den Kindern in der Stadt, deren Familien nicht genug Mittel zum Leben haben. Die Verteilung von 1,3 Millionen Euro im Gießkannenprinzip über alle Bürger ist unsozial, unchristlich, unmoralisch. Und uneffektiv, wie ich schon an anderer Stelle berichtet habe.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 27. September 2020

4 Gedanken zu „Stadtgeld für alle Ahrensburger: Der Antrag von CDU und Grünen ist unsozial, unchristlich und so effektiv wie Nutella gegen das Corona-Virus!

  1. Observator

    Die Linke wird schon deshalb zustimmen, weil Ali Mercan die Kohle dringend benötigt, um sie an die Roter Stern Kickers zu spenden. Und die CDU weist ausdrücklich darauf hin, dass die städtischen Gutscheine auch beim CDU-Reisebüro eingelöst werden können. Die Grünen haben beschlossen, von dem Geld ihrer Fraktionsvorsitzenden ein Fahrrad zu kaufen, damit die nicht immer mit Papas SUV durch die Innenstadt brausen muss.

    Damit wird erkennbar, wie sinnvoll die städtischen Sozialgutscheine sind.

  2. Martens

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es juristisch haltbar sein soll, dass die Stadt entscheiden kann, in welchen Läden die Gutscheine eingelöst werden können und in welchen nicht. McDonald’s musste schließen, liegt aber nicht in der Innenstadt. Also darf McDonald’s die Gutscheine nicht akzeptieren? Oder doch?

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Jeder Laden in Ahrensburg und auch anderswo kann die Gutscheine akzeptieren. Denn alle Ladeninhaber, die diese Gutscheine nicht bei der Stadt einlösen können, die können dafür in den Läden einkaufen, wo die Gutscheine von der Stadt akzeptiert werden. Und damit auch in Ahrensburger Restaurants in der Innenstadt zum Essen und Trinken gehen.

  3. Der Spatz vom Rathausdach

    Ich weise darauf hin, dass es sich bei dem sogenannten “Stadtgeld” um städtische Sozialgutscheine handelt, die bis heute nur an Sozialhilfeempfänger ausgegeben werden und nicht an Millionäre oder Ahrensburger Stadtverordnete.

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