Ein Duschhaus für 1,25 Millionen Euro und eine Umfrage der Stadt, deren Ergebnisse bis heute verschwiegen werden

Mit Datum vom 06. Mai 2020 verschickte unser Herr Bürgermeister einen Brief an per Zufall ausgewählte Bürger der Stadt Ahrensburg und schrieb: “Ich lade Sie ein an einer repräsentativen Online-Befragung zu ‘Bewegung und Sport in unserer Stadt’.” Überschrift: “Aufstellung einer neuen Sportentwicklungsplanung der Stadt Ahrensburg” – siehe die Abbildung!

Die durch Zufall ausgewählten Bürger/innen hatten bis zum 02. Juni 2020 die Möglichkeit, online an dieser Befragung teilzunehmen.

Heute schreiben wir den 08. August 2020. Und trotz Corona müssen die Resultate der Untersuchung bereits vorliegen, denn wir leben im digitalen Zeitalter. Und wie gesagt: Es war eine Online-Befragung, deren Auswertung auch im Home-Office hätte erfolgen können.

Und meine Online-Umfrage lautet: Warum wurden die Ergebnisse bis heute nicht veröffentlicht? Vielleicht, weil sie der Verwaltung nicht gefallen? Kommt die Befragung möglicherweise zum Resultat, dass die Sportplätze hinterm Rathaus, die ein Relikt aus dem vorigen Jahrhundert sind, von den Bürgern nicht mehr gewollt werden? Und was wäre dann mit dem beschlossenen Dusch- und Umkleidehaus, das am Rand des Stormarnplatzes für 1,25 Millionen Euro gebaut werden soll, obwohl die Stadt Ahrensburg dieses Geld gar nicht hat? (Außerdem wäre der Bau auch ein klarer Fall für den Bund der Steuerzahler und dessen “Schwarzbuch”.)

Sitzt die Stadt mit den Ergebnissen der Befragung nun vielleicht in einer Bredouille, weil man nicht weiß, wie man jetzt aus der Nummer mit dem Duschhaus wieder rauskommen kann…? Oder möchte man noch schnell vor der Bekanntgabe der Resultate der Untersuchung den Grundstein für das Duschhaus legen, damit man dann nicht mehr zurück kann…?

Fragen über Fragen. Hätte die Stadt Ahrensburg einen kompetenten Pressesprecher würde der hier antworten, nämlich in dem einzigen Medium in und für Ahrensburg, wo es um das Wohl und die Zukunft der Stadt und ihrer Bürger geht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. August 2020

Ein Gedanke zu „Ein Duschhaus für 1,25 Millionen Euro und eine Umfrage der Stadt, deren Ergebnisse bis heute verschwiegen werden

  1. Uwe Bartels

    Na ja, der Weg nach Stuttgart ist halt sehr weit und bis die Studie dann erstellt und ausgewertet ist, dann mit dem Auftraggeber, also der Stadt, in den jeweiligen Fachbereichen besprochen, dann intern diskutiert, dann ggf. erneut nochmal nachgebessert, dann intern vorgestellt usw., usw…. das dauert halt…schwäbische Gründlichkeit !! … ich vermute mal 2021 Ende I. Quartal….

    bitte siehe auch hier:
    https://www.kooperative-planung.de/unsere-projekte/986-ahrensburg-sportentwicklungsplanung.html

    Schaffe, schaffe Sportentwicklungsplanung baue – nur ned nach em Häusle schaue (da kann nur das Duschhaus mit gemeint sein 🙂

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