Corona: Und nun blicken alle nach Schweden

Heute komme ich mal zu den offiziellen Meldungen des Kreises Stormarn zum Thema Corona. Gestern, also am 12.08.2020, erfuhr der Bürger: Gesamtzahl der klinisch bestätigten COVID-19-Fälle beträgt 490. Davon sind 412 wieder genesen und 44 in Quarantäne. Gestorben sind 34 Personen. Was bedeutet das?

Wissen muss man dazu, dass der Kreis Stormarn = 244.156 Einwohner (Stand: 31. 12. 2019) hat. Und entscheidend ist nicht, wie viele erkrankt sind, sondern wie viele davon an Corona gestorben sind. Außerdem: Die Zahl der Verstorbenen muss natürlich mit der Zahl der Einwohner in Relation gebracht werden!

Ich habe errechnet: 34 Menschen in Stormarn, die gestorben sind, ergeben 0,01 Prozent der Gesamtbevölkerung des Kreises. Und diese Zahl muss man in den Vergleich setzen zu der Zahl der Grippe-Toten im Vorjahr und im Jahr davor.

Außerdem: Es wäre sehr wichtig zu wissen, wie viele der verstorbenen Menschen tatsächlich an Corona gestorben sind. Oder möglicherweise nur mit Corona.

Ohne es an dieser Stelle zu bewerten, gebe ich einen Beitrag wieder, den ich auf Facebook gefunden habe, wo Zitate aus einem FOCUS-Bericht zu finden sind:

 „Plötzlich wird der lange umstrittene Weg Schwedens zur einzig logischen Lösung der Lage in Deutschland, doch das kann und will niemand zugeben, obwohl bereits skandinavische Maßnahmen ergriffen worden sind.“

“In Deutschland und Europa wächst die Angst vor einer „zweiten Welle“ der Corona-Pandemie. Vor allem in der Politik wird bereits ein zweiter „Lockdown“ an die Wand gemalt, teilweise schon fast herbeigeredet. Dabei sind zwei Dinge klar: 1. Es war völlig erwartbar, dass die Fallzahlen

Aus: Abendblatt vom 13. August 2020

in der Ferienzeit und bei vermehrten Testungen steigen, 2. Eine erneute Komplett-Schließung von Gesellschaft und Wirtschaft ist absolut unvertretbar. Es bleibt nur eine Lösung: Der schwedische Weg. Nur will das natürlich niemand zugeben.”
“Schweden erntet für eigenen Weg Unverständnis und Häme.” 
“In den anderen europäischen Ländern wurde dieser Weg im günstigsten Falle mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. Meistens, so auch in Deutschland, wurde Schweden jedoch ein angeblich unverantwortliches bis gefährliches Verhalten vorgeworfen. Schweden wurden ganz offiziell zu unerwünschten Personen abgestempelt und durften in andere europäische Länder nicht mehr einreisen.” “Von genau diesen Erfahrungen, also den Erfahrungen des „unverantwortlichen und gefährlichen“ Kurses in Schweden, scheint nun ganz Europa und auch Deutschland zu profitieren. Und macht es den Skandinaviern nach. Natürlich ohne es so zu nennen. Von einer Überlastung des Gesundheitssystems als Grund für weitgehende Einschränkungen („flatten the curve“) redet niemand mehr. Ganz im Gegenteil bestätigen Politik wie Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsinstitutionen, dass die deutschen Krankenhäuser auch mit einer zweiten Welle fertig würden. Argumentiert wird von Politikern verschiedener Parteien und auch von Wirtschaftsverbänden momentan gerne damit, dass ein zweiter Lockdown jetzt verhindert werden müsse. Bleibt nur die Frage: Wieso soll ein zweiter Lockdown angeblich nötig sein, wenn doch das Gesundheitssystem nach Bestätigung aller, die es wissen müssen, eine zweite Welle verkraftet? Das kann also nicht der wirkliche Grund sein.” “Ein flächendeckender zweiter Lockdown ist auch aus gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar. Da können wir uns noch so oft loben, dass Deutschland und Europa im Frühjahr „die Moral über den Markt gestellt“ haben. Aber das können wir uns im Sinne des Wortes nicht ein zweites Mal leisten. Alle möglichen finanziellen Ressourcen sind mobilisiert, die geldpolitischen Möglichkeiten sind schon jetzt klar überdehnt, die Steuereinnahmen sind drastisch eingebrochen und die große Pleitewelle kommt erst noch im Herbst und im kommenden Frühjahr. Über die langfristigen Schäden durch Unterrichtsausfall und schlechtes Homeschooling beispielsweise gar nicht zu reden…”

Die Angst vor der viel zitierten zweiten Corona-Welle und einem erneuten Lockdown wächst. Plötzlich wird der lange umstrittene Weg Schwedens zur einzig logischen Lösung der Lage in Deutschland, doch das kann und will niemand zugeben, obwohl bereits skandinavische Maßnahmen ergriffen worden sind.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. August 2020

4 Gedanken zu „Corona: Und nun blicken alle nach Schweden

  1. Fritz Lucke

    Corona ist m.E. nicht mit Grippe zu vergleichen:

    Britischen Neurologen zufolge kann es zu schwerwiegenden Schäden am Hirn und am zentralen Nervensystem kommen.

    Coronavirus: Hirnschäden bei Patienten mit nur leichten Symptomen

    Ist man zu Beginn der Coronavirus-Pandemie davon ausgegangen, dass es sich um eine reine Lungenkrankheit handelt, existieren mittlerweile viele Hinweise darauf, dass das Virus auch andere Organe angreift und ihnen massiv zusetzen kann.

    Nicht zuletzt zog auch ein deutscher Lungenspezialist eine bittere Corona-Bilanz.

    Im Fachmagazin „Brain“ haben britische Neurologen des University College London, wie Medien übereinstimmend berichten, Einzelheiten darüber veröffentlicht, dass das Coronavirus bereits bei Patienten mit nur leichten Symptomen oder bei Genesenen Hirnschäden verursachen kann. Diese würden aber viel zu spät oder gar nicht erkannt werden.

    Coronavirus: „Wie Covid-19 das Gehirn attackiert, haben wir noch nie zuvor gesehen“
    Ein Forscherteam um Dr. Michael Zandi, ein leitender Autor der Studie und Berater an den University College London Hospitals, hat mehr als 40 Covid-19-Patienten untersucht und dabei eine akute demyeliniserende Enzyphalomyelitis (ADEM) diagnostiziert. Hierbei handelt es sich um eine entzündliche Krankheit, die zur degenerativen Zerstörung des zentralen Nervensystems führt und die Myelinscheiden der Nerven im Gehirn und das Rückenmark betrifft.

    „Die Art und Weise, wie Covid-19 das Gehirn attackiert, haben wir bei anderen Viren noch nie zuvor gesehen“, so Zandi. Besonders ungewöhnlich seien vor allem die massiven Hirnschädigungen, die selbst bei Patienten mit einer leichten Corona-Symptomatik auftrete.

    Bei insgesamt zwölf der untersuchten Patienten diagnostizierten die Experten eine Entzündung des zentralen Nervensystems, bei zehn eine vorübergehende Gehirnerkrankung mit Delirium oder Psychose. Acht der Patienten litten an Schlaganfällen, andere an Problemen mit den peripheren Nerven, meist mit der Diagnose Guillain-Barré-Syndrom. Hierbei handelt es sich um eine entzündliche Krankheit der Nerven, die Lähmungen hervorruft.

    Währenddessen hat das Ausmaß um Produktwarnungen vor Atemschutzmasken eine neue Dimension erreicht.

    Coronavirus: Spätfolgen und Komplikationen – „Möchten Mediziner auf der ganzen Welt aufmerksam machen“
    “Biologisch gesehen hat ADEM einige Ähnlichkeiten mit der Multiplen Sklerose, aber sie verläuft schwerer und tritt in der Regel nur einmal auf“, erklärt Zandi, „bei einigen Patienten wird eine langfristige Behinderung zurückbleiben, andere werden sich gut erholen.“

    Die Gesamtheit der Spätfolgen sei möglicherweise noch überhaupt nicht erfasst worden, so Zandi. „Wir möchten Mediziner auf der ganzen Welt auf diese Komplikationen des Coronavirus aufmerksam machen“, sagte er.

  2. Ungern

    Die Hirnschäden sind sehr wahrscheinlich durch falsche und zu lange Beatmung (bis zu 2 Wochen) mit Atmungsgeräten entstanden. Das wurde inzwischen eingeräumt. Von einer Beatmung mit Atmungsgeräten sieht man in den meisten Fällen nun ab. Dadurch sanken die Todesfälle deutlich. Die Produktion von Beatmungsgeräten wurde weitestgehend eingestellt.

    Es handelt bei Covid-19 um ein Grippe ähnliches harmloses Virus, bei dem die meisten von uns noch nicht einmal merken, dass sie infiziert wurden, weil unser Immunsystem damit umgehen kann. Drosten sagte das so im März 2020. Vergleich: HIV greift unser Immunsystem direkt an und ist sehr gefährlich, Covid-19 tut das nicht und ist nicht mehr und nicht weniger als die jährliche Grippewelle, die ja 2020 wegen Covid-19 ausfiel. Zu den Zahlen: Einmal positiv getestet (mit PCR-Test) heißt, mit oder an Corona sterben. Egal wann und egal wie, morgen oder in 40 Jahren, Todesursache war stets Covid-19. So hat es das RKI frühzeitig festgelegt. Ebenso wurde der Masken-Frame festgelegt, aus dem keiner entrinnen kann: Meine Maske schützt dich , deine Maske schützt mich.
    Wir suchen mit den ansteigenden Massentests (übrigens mit hoher Fehlerquote) also möglichst viele Corona-Fälle, um sie für die spätere Sterbe-Statistik zu missbrauchen. Durch diese Politik werden wir Covid-19 (und die Masken?!) nie wieder los. Nebenbei füllt die Bundesregierung bzw. die EU mit den Speichelproben ihren Genpool, den jede Probe enthält den genetischen Fingerabdruck des Träges. Alles läuft also bestens.

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