Ein schräger Werbeweg im MARKT: Redaktionell gestaltete Werbung ohne die Kennzeichnung “Anzeige” ist verboten!

Heute ist Markttag. Zum einen auf dem Rathausplatz, zum anderen in den Briefkästen der Ahrensburger, denn hier steckt heute wieder der MARKT, der mit seinen Mittwoch-Ausgaben in den letzten Wochen nicht erschienen war mangels Anzeigen wg. Covid-19.

Verboten: Redaktionell aufgemachte Werbung der Haspa, die nicht als “Anzeige” gekennzeichnet ist!”

Heute schreibt der MARKT einen Beitrag über die Hamburger Sparkasse, kurz: Haspa. Und wir sehen ein Interview und ein Foto mit der Unterzeile: „Niels Pirck von der Haspa beantwortete die Fragen“ – siehe die Abbildung!

Die Überschrift lautet: „Stets für die Menschen da“. Das ist nicht nur albern, sondern es ist eine Aussage, die vergleichbar ist mit: “Wir machen unseren Job, um Geld zu verdienen.” (Ergänzung: Die Haspa ist vermutlich für keinen Menschen da, der auf der Straße lebt und dort Spenden sammelt. Oder will die Haspa dieses Geld für den Obdachlosen eventuell auf ein JOKER-Konto legen…? 😉 )

Mein Verdacht: Wenn man den Text liest, dann ahnt man schon nach den ersten Sätzen,  dass es sich bei diesem “redaktionellen” Bericht über die Haspa mit ziemlicher Sicherheit nur um eine von dem Kreditinstitut in Auftrag gegebene und bezahlte Anzeige handeln kann, also knallharte Werbung ist, die redaktionell gestaltet ist, aber vom MARKT nicht mit dem dafür erforderlichen Hinweis „Anzeige“ gekennzeichnet ist.

Und das wäre nicht nur hinterlistig von Regionalbereichsleiter Niels Pirck, sondern das wäre auch unlauterer Wettbewerb der Hamburger Sparkasse mit Hilfe des MARKT-Verlages und könnte nach den §en des UWG abgemahnt werden. Weil hier eine bewusste Irreführung von ahnungslosen Verbrauchern stattfindet.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2020

Ein Gedanke zu „Ein schräger Werbeweg im MARKT: Redaktionell gestaltete Werbung ohne die Kennzeichnung “Anzeige” ist verboten!

  1. Stiller Beobachter

    Hat die Haspa es nötig, ihre Kunden zu übertölpeln, indem der Chef sich selber interviewt und so tut als ob das eine unabhängige Redaktion gemacht hat? Andererseits ist der “Markt” ja keine Zeitung sondern ein Werbeblatt, wo alles mehr oder weniger Werbung ist. Auch der Bericht über die CDU mit dem Selbstdarsteller Levenhagen ist ja schließlich bloß Werbung. Und wie ich erfahren habe, sind sowohl “Markt” als auch CDU Mitglieder im Stadtforum, wozu mir der Spruch von der einen und der anderen Krähe in den Sinn kommt. 🙂

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