Drohung: Entweder Stadtverwaltung und Politik sorgen für Parkplätze oder ich parke nach meinen Regeln! ;-)

Heute Abend, meine lieben Mitbürger, werden im Bau- und Planungsausschuss zwei meiner Anträge an die Stadt beraten. Das ist zum einen meine historische Forderung, den Rasenplatz hinter dem Rathaus sofort als Parkplatz freizugeben. Schon am 2. September 2013 habe ich diesbezüglich in einem Fragenkatalog an den Bürgermeister gefragt: “Warum wird der Stormarnplatz hinter dem Rathaus nicht in einen Parkplatz verwandelt, attraktiv angelegt mit Hecken?”

Stormarnparkplatz in der Ahrensburger Innenstadt

Mein zweiter Antrag ist seit ewiger Zeit, dort eine Tiefgarage zu bauen, da die Zukunft des Parkens in der Stadt Ahrensburg unter der Erde liegt, was ich bereits am 2. April 2014 deutlich geschrieben habe. Eine Tiefgarage hätte den Vorteil, dass man dann keinen Raum zu ebener Erde verschenkt, auf dem man noch etwas Anderes machen könnte.

Hinzu kommt aktuell auch noch der Vorschlag der FDP-Fraktion, der da lautet, ein Parkhaus auf dem Stormarnplatz-Areal an der Stelle zu bauen, wo heute schon ein paar Autos parken dürfen. Dieses Parkhaus wäre aber nur ein teilweiser Ersatz für den bald wegfallenden Parkplatz Alte Reitbahn.

So, und nun komme ich zum satirischen Part meines Themas: Sollte die Politik nicht wenigstens einen meiner Anträge oder wenigstens den FDP-Vorschlag zur Realisation beschließen, so werde ich mich wehren. Und zwar werde ich mir ein neues Auto kaufen, jawohl!

Eigentlich bin ich mit meinen alten Audi A3 (3.2 Sportback) zufrieden. Eigentlich. Was nicht die vollste Zufriedenheit bedeutet. Denn ich kann mit meinem Auto zwar wunderschön fahren, aber ich kann damit nicht problemlos parken. Jedenfalls nicht in der Innenstadt von Ahrensburg und drumherum. Und deshalb werde ich mir einen SEAT Leon kaufen. Das scheint das coolste Auto der Welt zu sein, denn der Hersteller verspricht dem Kunden: „Hab Spaß. Leb dein Leben. Nach deinen Regeln.“ – siehe die Abbildung!

Wow – ist das nicht geil?! Endlich einmal darf der Autofahrer echt Spaß haben und sein Leben nach seinen eigenen Regeln leben und nicht nach den gesetzlichen Verkehrsregeln! Da muss man keine Rücksicht mehr nehmen auf Verkehrszeichen oder Blitzampeln, sondern im SEAT Leon darf man die Einbahnstraßen auch in verkehrter Richtung durchfahren – wenn’s Spaß macht. Und das natürlich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, die ja eine Spaßbremse ist.

Aber das Schönste: Ein Parkplatz für einen SEAT Leon ist überall da, wo man den Wagen abstellt, sogar auf dem Randstreifen der Autobahn, wo man bei einem Stau die Schlange auch prima überholen darf. Wohlgemerkt: Im SEAT Leon, mit dem man nach seinen eigenen Regeln lebt und fährt.

Parkplatz Schlosswiese – allerdings nur für SEAT Leon!

Und damit komme ich zurück auf die eingangs erwähnte Versammlung vom Bau- und Planungsausschuss: Wenn sich alle Ahrensburger entschließen würden, ihre Automobile gegen einen SEAT Leon einzutauschen, dann könnten sie nach ihren eigenen Regeln nicht nur auf dem Stormarnplatz parken, sondern sogar auf der Schlosswiese – siehe die Abbildung rechts!

Aber genug der Satire, kommen wir zur Realität! Die Alternative zum SEAT Leon: Der Bau- und Planungsausschuss entscheidet heute als Empfehlung für die darauf folgende Entscheidung der Stadtverordneten, dass die Wiese hinter dem Rathaus unverzüglich fürs Parken freigegeben wird. Also nicht nur für Zirkuswagen wie bisher. Und dazu stelle ich einen weiteren Antrag, nämlich dass dort bis zu drei Stunden am Tag kostenlos mit Parkscheibe geparkt werden darf.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Mai 2019

5 Gedanken zu „Drohung: Entweder Stadtverwaltung und Politik sorgen für Parkplätze oder ich parke nach meinen Regeln! ;-)

  1. Rechtspfleger

    Nein Herr Dzubilla, kaufen Sie sich bitte keinen Seat Leon, sondern ein E-Auto. Das passt zu Ihrem Fahrprofil und gefällt der Umwelt. Sie haben dann Spaß und leben Ihr Leben nach eigenen Regeln.
    Sie können frei an den E-Ladesäulen der Stadtwerke kostenlos parken und laden.
    Hier die Liste der E-Park/Ladeplätze, die genau da liegen, wo Sie hinwollen: https://www.stadtwerke-ahrensburg.de/de/Dienstleistungen/E-Mobilitaet/E-Mobilitaet/Laden-in-Ahrensburg.html
    Wenn Sie sich ein E-Auto kaufen, ist das vielleicht sogar dem 3.Buch Abendblatt eine Meldung wert. So, wenn Sie jetzt den letzten satirisch gemeinten Satz weglassen, ist der Rest durchaus real gemeint.

    1. Harald Dzubilla Artikelautor

      Sie meinen also, ich soll auf Kosten meiner Ahrensburger Mitbürger leben bzw. Auto fahren? Die Stadtwerke sind ein städtischer Betrieb. Was die verschenken, ist Eigentum der Stadt, also das Eigentum aller Einwohner. Ne, wenn ich das möchte, dann würde ich nicht in Ahrensburg wohnen sondern in Nassau.

      1. Rechtspfleger

        Gut. Dann seien Sie konsequent und gehen heute zum Bau- und Planungsausschuss, um sich in der Einwohnerfragestunde noch einmal für (ich betone) “Ihre” Anträge stark zu machen.
        Denn steter Tropfen höhlt den Stein und heute wird vielleicht noch ein Tropfen benötigt.

  2. Torsten Schmidt

    Herr Dzubilla, mein Eindruck ist der, dass ganz bewusst Parkplätze vernichtet werden um Autos aus dem Zentrum zu verbannen. Dazu passen auch die Pläne des Bürgermeisters die Parkplätze auf der grünen Meile der Großen Straße an der NO-Ausfahrt des CCA zu eliminieren. Könnte mir gut vorstellen, dass der Bürgermeister in der Vergangenheit Teilnehmer einer Konferenz war, auf der a) Wohnungsbau ohne Rücksicht und grenzenlos b) Vernichtung von Parkplätzem systematisch und im großen Stil im Ballungsraum Hamburg beschlossen wurde. Warum legt man nicht offen die Karten auf den Tisch und informiert den Bürger ehrlich über Planungen für die Zukunft ? Hier noch ein paar links die über das Thema Verkehrspolitik informieren : https://www.zeit.de/mobilitaet/2017-03/verkehrspolitik-auto-stadt-carsharing-oeffentlicher-nahverkehr.
    https://www.spiegel.de/auto/aktuell/paris-autos-muessen-raus-schnellstrasse-wird-zur-flaniermeile-a-1114133.html
    https://theworldnews.net/de-news/bonner-spd-fraktionschefin-autos-mussen-raus-aus-der-stadt

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