Was mir spanisch vorkommt: Verbotenes auf Facebook in Ahrensburg

Auf Szene Ahrensburg finden Sie häufig Berichte über dubiose Tätigkeiten von Menschen in der Stadt Ahrensburg. Und die Verursacher denken möglicherweise: „Wenn auf Szene Ahrensburg über meine schrägen Taten berichtet worden ist, dann ist ja gut, und dann kann ich hinfort in Ruhe so weitermachen wie bisher!“ Und mit dieser Denkweise irren sie, die schrägen Vögel.

Aus Facebook: “Du kommst aus Ahrensburg, wenn…”

Da ist zum Beispiel Pascal Calavera, der aber laut eigener Angabe gar nicht Pascal Calavera heißt. Und er gibt an, dass er in Rubalcaba, Cantabria, Spain, wohnt und vermerkt dazu an anderer Stelle, dass das gar nicht stimmt. Und mit diesem falschen Namen und dieser falschen Adresse betreibt der Spinner als Administrator das Facebook-Portal „Du kommst aus Ahrensburg, wenn…“, über das ich bereits wiederholt informiert habe. Und dort fuhrwerkt der anonyme Betreiber nach Gutsherrn Art herum, löscht Beiträge von Mitgliedern nach Belieben oder schmeißt sie sogar aus dem Forum raus, wenn ihm deren Meinung nicht passt.

Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich hin auf § 5 Abs. 1 GG und also lautend: „ Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“

Auf dem öffentlichen Ahrensburger Facebook-Portal wird nicht nur die Meinungsfreiheit beschnitten, sondern es wird dort auch Werbung veröffentlicht – siehe die voranstehende Abbildung! Und nicht zuletzt mit dem Veröffentlichen von Werbung muss das Facebook-Portal ein Impressum haben, wo der Name und die ladungsfähige Anschrift des verantwortlichen Betreibers zu finden ist, der für die Inhalte veröffentlichter Werbung haftet.

Es gibt für ein Portal einer öffentlichem Facebook-Gruppe eine allgemeine Informationspflicht zur Identitätsfeststellung der Verantwortlichen, womit auch etwaige Rechtsverfolgungen im Streitfalle erleichtert werden sollen. Sonst könnten dort unter Decknamen strafbare Kommentare veröffentlicht werden, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann. Oder Schleichwerbung wie auf dem Ahrensburg-Portal. Schon derjenige Betreiber, der auf einer Facebook-Seite sogenannte Affiliate Links integriert, handelt geschäftsmäßig.

Auf dem Ahrensburger Facebook-Portal gibt es auch viele Kommentare von Ali Haydar Mercan, Fraktionsvorsitzender von Die Linke und Stadtverordneter in Ahrensburg. Der Politiker weist dort u. a. auf die ausländerfeindlichen Schmierereien an Hauswänden in Ahrensburg hin, wogegen man Unterschriften sammelt. Was meiner Meinung nach ziemlich kontraproduktiv ist, weil man damit die Aktionen und Parolen der Straftäter erst richtig unschön verbreitet, was durchaus in deren Sinne ist. Hätte man die Schmierereien schweigend entfernt und Polizei und Staatsanwaltschaft im Stillen arbeiten lassen, dann wäre das sehr viel sinnvoller gewesen und hätte vielleicht nicht zu weiteren Taten geführt, wie sie jetzt auch noch in Bargteheide passiert sind.

Und dazu noch etwas: Wenn in Ahrensburg ein Mensch misshandelt wird und einer 82jährigen Dame mit Gewalt die Handtasche entrissen wird …  gibt es dann auch eine öffentliche Unterschriftenaktion, bei der die Unterschreiber sich mit den Misshandelten solidarisch erklären und fordern, dass solche Taten in Zukunft unterbleiben? Falls nein: warum nicht?

Oder anders gefragt: Muss man, wenn man Unrecht verabscheut, dafür seinen Namen auf eine Sammelliste schreiben, um das Unrecht auf diese Weise zu verhindern? Und wenn auf einem öffentlichen Facebook-Portal die Meinungsfreiheit der Bürger eingeschränkt wird – informiert Ali Haydar Mercan dann auch den Runden Tisch in Ahrensburg und ruft zur Protestaktion aller Demokraten auf? Oder freut sich der Linke, dass er selber noch auf dem Portal kommentieren darf und schweigt deshalb lieber still…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2019

4 Gedanken zu „Was mir spanisch vorkommt: Verbotenes auf Facebook in Ahrensburg

  1. Robert H.

    Ich werde frühestens dann unterschreiben, wenn sämtliche öffentliche Schmierereien in Ahrensburg ebenfalls verschwinden. Einige sind auch in arabischer Sprache. Seit Wochen versuche ich, die umfangreichen Schmierereien in der Unterführung (Schnecke) der Bahngleise im Zuge der Hagener Allee entfernen zu lassen. Niemand reagiert, weder Bauhof noch Rathaus. Diese Schmierereien sind immer noch da. Warum zweierlei Maß, ihr Politiker und Verwaltung der Stadt Ahrensburg? Ist euch eure Stadt egal?

  2. Pascha Schnapskowsky

    Die Reklame auf Ahrensburg-Facebook wird kostenlos gebracht. Geschenke werden aber vermutlich gern angenommen. Hörgeräte-Schmelzer hat bestimmt ein Hörrohr verschenkt. Oder warum sonst wird die Reklame veröffentlicht??? 🙂

  3. Kirchhoff

    Zur Information, welcher politischen Gesinnung besagter “Pascal Calavera” angehört. Es ist also kein Wunder, dass er das Ahrensburg-Portal unter einem Tarnnamen betreibt und dort gegen demokratische Rechte der Bürger verstößt.

    1. Observator

      Ach? Auf Facebook politische Propaganda machen – geht das? Vielleicht verbirgt sich hinter Pascal ein gewisser Ali…? Möglich ist alles.

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