Für Kaffee & Kuchen in der Innenstadt erhebt die städtische Verwaltung einen Preisaufschlag von den Gästen

Das Café Gerads inklusive der Konditorei ist ein Klassiker in Ahrensburg. Und mir fiel gerade eine Ansichtskarte in die Hände, die rund 30 Jahre alt ist. Und wenn wir dort draufschauen und gucken, wie das Café Gerads heute aussieht, dann erkennen wir: Viel hat sich seither nicht verändert. Und doch gibt es eine ziemliche Veränderung, und zwar für die Gäste.

Vor dreißig Jahren konnte man noch direkt vor der Tür des Cafés parken. Oder irgendwo um den Häuserblock herum. Und dieses Parken war kostenlos.

Heute muss man für jeden Besuch bei Gerads einen Aufpreis bezahlen. Eben die Parkgebühr auf dem Rathausplatz oder anderswo. Und man muss schon im Vorwege einschätzen, wie lange man dort verweilen will, weil man die Parkgebühr im voraus zahlen muss. Was ein Bespiel dafür ist, wie Verwaltung und Politik in Ahrensburg dafür sorgen, dass Kunden und Gäste aus der Innenstadt vertrieben werden.

Und wohin gehen sie, die Gäste? Sie fahren zum Beispiel in das urige Café Gold im Speicher am Marstall. Dort ist die Auswahl an Kuchen und Gebäck zwar weitaus kleiner als bei Gerads, aber das Ambiente ist dort wirklich originell. Und Kaffee & Torten sind lecker, was wir gerade mal wieder festgestellt haben.

Außerdem: Das Parken am Speicher ist superbequem. Denn es gibt dort einen kostenlosen Parkplatz hinter dem Marstal! Das ist der Luxus-Multikulturplatz, der mit öffentlichem Geld erstellt worden ist und wo jeder frei parken kann. Was besonders die Gäste vom Parkhotel zu schätzen wissen genauso wie die Lieferanten dieses Hauses. Und der Bürger fragt sich: Warum gibt es in der Innenstadt keinen vergleichbaren Luxus-Parkplatz?! Zum Beispiel gleich hinterm Rathaus!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 1. März 2019

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