Von Bargeld und einem Ahrensburger Spitzenrestaurant

„Bargeld lacht!“, spricht der Volksmund. Und genauso denken auch die Inhaber des Restaurants Pizzeria nero und vom Cafè Gerads in Ahrensburg: Hier wie dort wird Bargeld gefordert. Und wer es nicht hat, bekommt im „nero“ nix serviert und bei Gerads nix auf die Theke.

Bei Gerads kann der Gast am Tisch im Café zwar auch mit EC-Karte bezahlen. Allerdings erhöhen sich dann die Preise. Was einmalig sein dürfte im Ahrensburger Einzelhandel, oder?

Nun stelle ich mir vor, ein Kunde sucht sich bei Gerads am Tresen 25 verschiedene Stück Kuchen und Torte aus, lässt sich alles fein einpacken und legt zwecks Bezahlung seine EC-Karte vor, denn es ist ja kein unbeträchtlicher Betrag, den er zahlen muss. Und dann verweist die Verkäuferin auf das kleine Schild an der Kasse, das der Kunde übersehen hat. Was nun? Muss er dann den Kuchen zu erhöhtem Preis mit seiner EC-Karte zahlen? Oder packt die Verkäuferin die 25 Stück Kuchen und Torte dann wieder aus…?

Da wir unseren Kuchen in Ahrensburg nur in der Konditorei Gerads kaufen, weiß ich natürlich, dass ich ausreichend Bargeld einstecken muss. Und in der Pizzeria nero bin ich noch nicht gewesen, sodass ich nicht weiß, was ich dort verpasse.

Apropos: Auf Facebook hat die Pizzeria nero 63 (dreiundsechzig) Bewertungen bekommen, und zwar jedes Mal die Höchstbewertung von 5 Sternen. Damit dürfte diese Pizzeria nicht nur das Spitzenrestaurant in Ahrensburg sein sondern auch über die Stadtgrenze hinaus.

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Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juni 2018

5 Gedanken zu „Von Bargeld und einem Ahrensburger Spitzenrestaurant

  1. M.Schneider

    Warum in Cafés und Restaurants keine EC Zahlung akzeptiert wird? Damit das Finanzamt nicht alles mit bekommt? Die kleine Gebühr kann bei der Gewinnspanne auf Bier und Kaffee eigentlich nicht der Grund sein. Wenn sogar Tankstellen und Zigarettenhändler das Plastikgeld akzeptieren…

  2. Kruemel Monster

    Ich möchte noch hinzufügen, dass der clevere ahrensburger Einzehlhandel immer mehr auf Mobile Pay, also das Zahlen mit dem Handy, setzt.

    Bis 25 € NFC-Handy vor das Lesegeräte halten, fertig. Geht schneller als Bargeld und ist sehr bequem und hygienisch.

    Ausprobiert schon bei diversen Bäckern, Rossmann, Budni, C&A, dm, Goertz, Müller, McDonalds, diversen Restaurants. 70% aller Lesegeräte im Einzelhandel bieten das Verfahren schon, die übrigen werden upgegraded.

  3. Harald Dzubilla Artikelautor

    Dazu fällt mir gerade noch die folgende Geschichte ein:

    Ein Gastwirt aus Ahrensburg wird von einem Mann auf der Straße angesprochen: “Ach, gut, dass ich Sie treffe – ich habe gehört, Ihr Restaurant läuft nicht besonders gut?” Der Gastwirt: “Waaas? Nicht besonders gut, sagen Sie?! Wir sind jeden Abend so gut wie ausgebucht!” Der Mann: “Aber zur Mittagszeit sind jeden Tag noch viele Platze frei!” Der Wirt: “Mittags? Plätze frei? So gut wie überhaupt nicht! Kaum haben wir abgeräumt, kommen schon die nächsten Gäste!” Der Mann: “Aber die Gäste essen kaum etwas. Und trinken tun sie so gut wie gar nichts!” Der Wirt: “Das ist ja wohl ein Gerücht! Bei mir wird die Karte menüweise rauf und runter gegessen; und die Weine werden flaschenweise bestellt, während das Bier unaufhörlich aus dem Zapfhahn läuft!” – Pause – Der Wirt: “Aber warum fragen Sie mich das eigentlich alles – wollen Sie nicht einen Tisch reservieren lassen und sich selber vom Erfolg meines Restaurants überzeugen? Ich könnte Ihnen zwei Plätze in der übernächsten Woche am Dienstag anbieten!” Der Mann schüttelt den Kopf. “Ihre Preise kann ich mir als kleiner Beamter leider nicht leisten. Sie müssen wissen: Ich bin tätig beim Finanzamt Stormarn, wo ich gerade Ihre letzte Steuererklärung bearbeite!”

  4. Peter Holzer

    Der Laden gegenüber der Villa Romana nimmt weder EC-Karten noch Kreditkarten. Nicht mal Bargeld wird hier angenommen. Und die Kunden stehen dort Schlange.

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