320.000 Euro gestiftet. Hartherzig? Oder bloß ein Irrtum?

Der Presse war zu entnehmen, dass ein/e Immobilienbesitzer/in, die/der das Zeitliche gesegnet hat, die Hälfte ihres/seines Hauses nach einem Verkauf gespendet hat, und zwar für das Ahrensburger Schloss. Rund 320.000 Euro. Und das vermag ich nicht zu glauben, denn es kann sich dabei doch nur um einen Irrtum der/s Verstorbenen handeln. 

Richtig ist, dass alljährlich viele blaue Fähnchen vor dem Schloss in den Rasen gesteckt werden. Diese Fähnchen sollen aber nicht auf die Armut derer hinweisen, die Eigner des prachtvollen Herrenhauses sind, oder gar auf diejenigen Menschen, die im Schloss fröhliche kulinarische Feste feiern oder dort besondere Veranstaltungen genießen, die sich nicht alle Bürger zu besuchen leisten können. Sondern die blauen Fähnchen vor dem Schloss sollen auf die Kinderarmut hinweisen, die in Stadt und Kreis herrscht.

Und so könnte jemand  – zum Beispiel der Blogger –  auf die Idee kommen und fragen: Vielleicht hat der oder die Spender/in der 320.000 Euro die besagte Fähnchen-Aktion falsch verstanden und geglaubt, dass der Schlossverein die blauen Signale  auf die Wiese platziert hat, um Spenden für arme Kinder zu akquirieren und an den Kinderschutzbund weiterzuleiten…?

Das hier abgebildete Plakat wurde von mir gestaltet als Anregung, um damit die City-Light-Poster-Stellen zu belegen. Damit die Bürger häufiger vor Augen haben, dass neben dem prunkvollen Schloss auch bettelarme Kinder leben.

In diesem Zusammenhang kann ich mir nicht die Frage verkneifen: Was macht eigentlich die dermaleinst so groß propagierte Schlossplaketten-Aktion? Oder will man dieses Thema heimlich, still und leise unter den Teppich kehren, weil diese Aktion ein Flop gewesen ist? Vielleicht geht die Redaktion von 3. Buch Abendblatt dieser Frage einmal nach…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 7. Juni 2018

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